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Im letzten Monat | Dezember 2022

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Typische Dezemberdinge

Am Monatsanfang war es kalt, eine richtige Dezemberkälte mit wenigen ersten Schneeflocken, doch das wandelte sich dann über die Tage und zum Monats-/ Jahresende war es viel zu warm. Im Südwesten Deutschlands wurden 20 Grad an Silvester vorhergesagt!!!

Dieses Jahr hatte ich endlich früher angefangen, das Erdgeschoss weihnachtlich zu schmücken. Im Advent kam dann noch hier und da eine Kleinigkeit dazu, ich erstellte und verschickte unsere Weihnachtskarte und buk viele, viele Kekse – zuerst Schokoladenkekse, dann Vanillekipferl (endlich auch auf dem Blog), zwischendurch die Florentiner Ecken und dann tatsächlich auch noch Ausstecherkekse mit vielen Kindern.

Rechtzeitig vor Weihnachten zog der (fast blind gekaufte, aber überraschend schöne) Tannenbaum ein. Auch wenn wir dieses Jahr spät mit der Geschenkeplanung dran waren, kam sich alles gut aus. Eigentlich also alles ganz entspannt…

Die Weihnachtstage kamen und es fühlte sich (trotz Null Komma Null Besuch) so an, als würden wir gegen eine Wand brettern: wegen Krankheit fielen die letzten Vorbereitungen, die ich für unter der Woche geplant hatte, fast alle ins Wasser, dazu die Aufregung der Kinder, unsere elterliche Erschöpfung und weiterhin diese fiesen Viren. Bäm.


Gesundheitliches

Die Jüngste hatte Anfang des Monats ja fast aus dem Nichts eine Bronchitis plus Lungentzündung bekommen, der Sohn wurde kurz danach krank, die June kränkelte auch etwas, dann waren wenige Tage alle Kinder wieder in ihren Einrichtungen.

Plötzlich haut es die Große morgens im Bus zur Schule aus den Latschen. Nachmittags hatte sie 39 Fieber, die Jüngste zog 4 Tage später mit knapp 40 Fieber nach. Die neuen 4fach- Tests (die ich eigentlich nur vorsorglich bestellt hatte) zeigten eindeutig Influenza A, die ich danach bekomme – Dank Grippe- Impfung aber deutlich schwächer und ohne Fieber. Der Sohn zieht an den Weihnachtstagen wieder mit Husten und Rotz nach, da bin ich immer noch sehr, sehr müde und schlafe nach wie vor sehr viel. Erst Silvester war gesundheitlich bei allen wieder Land in Sicht.

Ich hatte in der ersten Monatshälfte endlich meinen Termin beim Venenarzt, der statt der vom Hausarzt vermuteten Venenentzündung eine gerissene Krampfader diagnostizierte. Plus einer OP- bedürftigen Krampfader tiefer im Oberschenkel. Mit Adressen für Operateure und einem Rezept für eine Antithrombosestrumpfhose verließ ich die Praxis. Ich ging direkt im Anschluß zu der großen Filiale eines Sanitätshauses, die meine Beine hochmodern mit einem Laser vermaßen.

Meine gute Laune verflog aber schlagartig, weil auf dem Rezept der Zusatz „nach Maß“ fehlte. Immerhin blieb mir die Fahrt zurück quer durch die Stadt erspart, denn die Praxis war gewillt, ein neues Rezept via Post direkt zum Sanitätshaus zu schicken, was wider Erwarten auch klappte. Beim Abholen fiel ich allerdings fast in Ohnmacht, betrugen Zuzahlung und Eigenanteil zusammen fast 50 Euro. Für eine Strumpfhose, die ich jeden Abend per Hand waschen müsste, um sie am nächsten Tag wieder anziehen zu können. Ich ging schnell dazu über, meine  vorhandenen Antithrombosestrümpfe zu tragen, die ich noch aus den Schwangerschaften hatte.

Demnächst muss ich dann wieder zum Hausarzt: Zum einen, weil ich den Arztbrief brauche, um die OP in Angriff zu nehmen, zum anderen, um mir eine weitere Strumpfhose zum Wechseln verordnen zu lassen. Da muss dann auf dem Rezept nicht nur „nach Maß“ stehem, sondern auch „aus hygienischen Gründen“.


Gefeiert

Am Monatsanfang haben wir eine schöne Geburtstagsfeier bei meiner Mutter verlebt, wenn auch nicht alle mitkommen konnten.

Wir Eltern haben zwei Adventsfeiern am selben Tag (allerdings nacheinander) besucht, mussten uns dafür aber mit den Kindern aufteilen.

Ich habe sehr spontan eine alte Grundschulfreundin in Frankfurt am Main besucht. Sie hatte mich zu ihrer Geburtstagsparty eingeladen und wie es der Zufall wollte, genau am richtigen Wochentag, denn am nächsten Morgen konnte der Mann ausnahmsweise alle Kinder verklappen, die zu diesem Zeitpunkt zufälligerweise alle gesund waren. Mit den Zugfahrten klappte auch alles und es war ein wirklich kurzer, aber sehr, sehr schöner Trip.

Mit Weihnachten, dem 2. Geburtstag der Jüngsten (wann ist soe bitte so groß geworden?!) und Silvester nahmen Monat und Jahr dann ihr Ende; ich war ebenfalls mehr als fertig mit 2022, wie ich im Jahresrückblick fest hielt.


Gesehen/ gelesen/ geträumt

Ich habe Greys Anatomy Staffel 18 auf DVD zuende geschaut.
Außerdem die viel zu kurze Staffel 2 von Kranitz (ARD Mediathek).
Und eine sehr interessante Doku über weibliche DJs der aktuellen House-/ Technoszene

Gelesen habe ich auch einiges, weiß aber schon gar nicht mehr genau, was alles.

Was mir aber in Erinnerung blieb, ist das Weihnachtsgeschenk von Carola / Frische Brise, die ich gebeten hatte, mir das neue Buch von Dörte Hansen zukommen zu lassen, wenn sie damit durch ist. Kurz vor Weihnachten erreichte mich eine ganz eigene Ausgabe des Buches, da sie einfach nicht so schnell im Lesen sei. „Zur See“ genoss ich dann an den Abenden nach Weihnachten und war wieder erstaunt, wie die Autorin es schafft, diese ganz besondere Stimmung einzufangen. Ich war sehr traurig, als ich es ausgelesen hatte.

Vor und an den Weihnachtstagen, also genau in den Raunächten, träumte ich viel. Ich traf in den Träumen einige Personen wieder, mit denen ich früher viel zu tun hatte, an die ich aber teils schon ewig nicht mehr gedacht habe  – gerade so, also würde mein Unterbewusstsein Zäsur machen.


Genähtes

Alle Kinder bekamen von mir einen selbst genähten Kulturbeutel, teils aus einem alten Jeansrock.

Für mich nähte ich dann erst nach Heiligabend einen, nachdem ich in fummeliger Kleinarbeit meinen Rock mit den Kellerfalten enger gemacht hatte.

Außerdem hatte ich eine Näh- Idee, die ich nach einer schnellen Stofflieferung und guter Vorarbeit tatsächlich an Silvester noch fertig bekam. Es wurde ein Wickelrock mit Falten, mir war er als „Handbok- Skirt“ auf Instagram über den Weg gelaufen und hatte mich nicht mehr losgelassen. Leider wurde auch er etwas zu weit, aber ich schlug einfach einen Teil des Gürtels doppelt ein und nun sitzt er super. Ich überlege schon, in welcher Farbe ich ein weiteres Exemplar nähen soll…


Gesportelt

Yoga fiel diesen Monat fast komplett hinten über; wegen der Venengeschichte und dann wegen der Infekte. Erst kurz vor Silvester rollte ich meine Matte wieder aus und startete mit viel Vorsicht.


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