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Das war mein 2022:

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2022, das dritte Jahr der Pandemie, verlangte uns allen wieder viel ab.

2020 brachte uns schon Hygienekonzepte, Alltagsmasken und jede Menge Einschränkungen.

In 2021 waren aus Alltagsmasken medizinische Masken und FFP2- Masken und nun auch „3G“ (geimpft oder getestet oder genesen) bzw. „2G“ (geimpft oder genesen) und teilweise auch ein „plus“ (getestet) dazu. Mir fehlte weiterhin Abstand, obwohl wir alle teilweise großen Abstand halten mussten.

2022 ging es mit Corona und der Unplanbarkeit genauso weiter, wie 2021 aufgehört hatte.

Dazu noch mehr schlechte Nachrichten; der Ukrainekrieg begann und zieht immer noch so viel Leid nach sich.

Waren es vorher Mehl und Toilettenpapier, die nicht mehr zu bekommen waren, ist es nun das Sonnenblumenöl. Die Spritpreise zogen an; Gas, Öl und Strom zogen beängstigend stark nach, auch bei den Lebensmitteln stiegen die Kosten spürbar. Immer öfter klaffen weitere Lücken in den Supermarktregalen (was aber eher den Preisverhandlungen der Konzerne zuzuschreiben ist) und ab Herbst verschärft sich die Krankenversorgung der Kinder: Schmerzsäfte und dann auch andere Schmerzmittel sind kaum noch zu bekommen; das RS- Virus, die normale Grippe und diverse andere Infektionen (Streptokokken und Co) grassieren neben Corona und den typischen Erkältungsviren. Die Kinderarztpraxen wie auch Krankenhausstationen laufen über.

Aber alles soll so „normal“ weiter gehen wir früher. Ich lache hart, um nicht zu heulen.


01. Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr?

Meine Erschöpfung hält weiterhin an.

Wir sammeln Impfungen wie man früher Sammelmarken aufklebte: Nach dem Jahreswechsel wurden alle Kinder gegen Corona geimpft, inklusive der Kleinen, damals zum Teil noch offlable. Im Herbst dann eine weitere Runde mit dem angepasten Impfstoff (da hatte die Kurze nur leider schon wieder einen Infekt).

Mein Frühjahr war geprägt von Durchhalten, einfach nur Augen zukneifen und weitermachen, aber auch nicht zu viel vorfreuen und dann saß ich tatsächlich im Flieger und blickte 4 Nächten ohne familiäre Aufgaben entgegen, eine viel zu kurze, aber dennoch wichtige Auszeit für mich.

Der Sommer war bombastisch; viel Sonne, lange Sonne, bis weit in den Herbst hinein. Auch wenn dieses Jahr der Klimawandel definitiv nicht mehr zu leugnen ist (schrieb ich es nicht schon letztes Jahr?), es war einfach nur gut für meine Stimmung. Es gab viele Straßen- und Sommerfeste, die wir besuchten. Es gab eine Woche Urlaub auf dem Bauernhof, einen KiTa- Abschied, den Solar Decathlon und ganz viele laue Abende.

Der Übergang zum Herbst war wieder kraftzehrend, nach dem Schulanfang mit einer Einschulung und den üblichen Elternabenden im Terminstakkato folgte eine nicht ganz so einfache Kita- Eingewöhnung, die eine Kaskade von Infekten nach sich zog. Zusätzlich zu den daraus resultierenden Personalproblemen der Einrichtung.

Keine Zeit auszuruhen, keine Zeit aufzuarbeiten, es ging genau so weiter in die Weihnachtszeit und ins Jahresende.

Insgesamt gebe ich dem Jahr eine 5.

Die untere Mitte.

Denn es war nicht alles schlecht.

02. Zugenommen oder abgenommen?

Abgenommen, ohne es zu wollen. Zu viele Vormittage, an denen ich erst gegen 11 oder 12 Uhr frühstückte, um möglichst viel erledigt zu bekommen. Mittagessen dann oft erst gegen 17 Uhr und am Abend dann nur noch ein kleiner Snack. Stattdessen viel zu viel Kaffee!

Ich hatte zufällig entdeckt, dass ich im Frühjahr 2020 in die Schwangerschaft mit der Jüngsten mit gut 68 Kilo gestartet war, dasselbe Gewicht steht auch Januar 2022 im Kalender. Mittlerweile hat es sich bei 63 Kilo eingependelt, minus 5 Kilo also.

Mein schöner Faltenrock auf Maß hing zuletzt nur noch im Schrank, da er mir von der Hüfte rutschte. Erst zwischen den Jahren schaffte ich es, ihn mit viel Fummelarbeit enger zu nähen. 5cm mussten weg.

03. Haare länger oder kürzer?

Nach einem eher kürzeren Start lasse ich jetzt wieder etwas wachsen.

04. Kurzsichtiger oder weitsichtiger?

Wieder nicht testen lassen, aber vom Gefühl her würde ich sagen, dass ich ein bisschen kurzsichtiger geworden bin. Ich halte machmal Bücher oder das Handy weiter weg, weil die Buchstaben dann besser zu erkennen sind.

05. Mehr Kohle oder weniger?

Zweites Jahr Elternzeit und kein Elterngeldbezug mehr.

06. Besseren Job oder schlechteren?

Sagen wir es mal so: Ich freue mich wahnsinnig darauf, bald wieder ins Büro zu gehen.

4 Jahre werde ich dann fast ausschließlich zuhause gewesen sein. 4 Jahre ohne großen Unterschied, wie mir scheint – ich bin weder „erholt“ noch „mental fitter“.

07. Mehr ausgegeben oder weniger?

Für mich alleine: Die Verteilung hat sich etwas geändert. Das Hobby Nähen brachte neben Stoffen weitere Anschaffungen mit sich, bei gekauften Klamotten schlug ein neuer Wintermantel zu Buche. Ansonsten überlege ich wieder lange, ob ich dieses oder jenes wirklich brauche. Meistens eben nicht wirklich.

08. Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was?

Wieder einiges an Lebenserfahrung, positive wie negative.

Außerdem habe ich „meinen“ Körper wieder zurück. Allerdings merke ich immer öfter, daß er nun schon 42 Jahre alt ist, konnte mich dieses Jahr aber auch mehr um gesundheitliche Vorsorge und Kontrollen kümmern.

Materiell gewann ich dann doch recht viel bei Verlosungen bei Blogs und auf Instagram (jedoch waren das keine Mega- Accounts): Ein Familieneintritt in das Phaeno Wolfsburg, eine Stadtführung in Wuppertal für mich und eine Begleitperson, magnetische Bautafeln für die Kinder. Außerdem eine Nähsprechstunde, die genau passend für eine Frage kam (dann aber krankheitsbedingt doch verschoben werden musste).

09. Mehr bewegt oder weniger?

Weiterhin 2-3x die Woche die Yogamatte ausgerollt | Viele Meter an der Nähmaschine gemacht | Nach babybedingter Pause endlich wieder im Haus heimgewerkelt (Möbel angestrichen, Dunstabzugshaube ausgetauscht, Beleuchtung etc…)

10. Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?

Mehrmals Probleme mit dem Ilio- Sakralgelenk, eine Nebenhöhlenentzündung im Oktober, dann die gerissene Krampfader Ende November und später die Grippe im Dezember.

11. Davon war für Dich die Schlimmste?

Am folgenreichsten wird die Venengeschichte sein. Nächstes Jahr ist wohl wieder eine OP nötig. Heul.

12. Der hirnrissigste Plan?

Ich hatte geglaubt, bei nur 5x Yogakurs im November würde ich maximal 1x fehlen. Bwahaha. | „Mal eben“ von DSL auf Internet via Glasfaser wechseln war auch ein Nervenkrimi.

13. Die gefährlichste Unternehmung?

Puh, mir fällt nix ein.

14. Die teuerste Anschaffung?

Die neuen Entwässerungsrohre samt Revisionsschacht im Vorgarten waren ein seeehr großer Posten, da die Versicherung nur einen Teil übernahm. Außerdem hatten wir im Februar die alten und kranken Nadelbäume im Garten von Profis fällen lassen. Das war wiederum ruck-zuck binnen eines halben Tages erledigt, perfekt vom Timing her genau zwischen zwei Sturmtiefs und obendrein ein Schauspiel, das seinesgleichen suchte.

15. Das leckerste Essen?

Salat mit diversen Beilagen und natürlich wieder die Rouladen an Weihnachten.

16. Das beeindruckendste Buch?

Die Bücher von Dörte Hansen und Ewald Arenz haben mich mit ihrer Sprache verzaubert. Da kommt aktuell kaum etwas heran. Aber ich habe viel gelesen in 2022, viel mehr als im Vorjahr. Das liegt aber auch vor allem daran, daß ich abends sehr oft früh ins Bett gehe, meistens weil mich die Jüngste ruft.

17. Der ergreifendste Film?

Ich könnte jetzt die Serien aufzählen, die ich schaute.

18. Die beste CD?

Mehr Podcast und einzelne Lieder in 2022 gehört als eine komplette CD.

19. Das schönste Konzert?

Das einzige geplante Konzert nach meinen Interessen fiel ja leider aus (siehe Frage 27).

20. Die meiste Zeit verbracht mit?

Ähnlich wie 2021: Kinderbetreuung, -krankenpflege und -beschulung, Haus/ Haushalt, ganz viel mit dem Kleinkind, aber auch mit der Nähmaschine | Die Reparatur der Rohrbrüche im Vorgarten wie auch die Internetgeschichte haben viel Zeit gefressen und etliche Nerven gekostet.

21. Die schönste Zeit verbracht mit?

Mir selbst ganz alleine, weil so selten möglich | Kreativ sein beim Nähen | bei den wirklich raren Treffen mit einer Freundin

22. Zum ersten Mal getan?

Ganz kurzfristig meine alte Schulfreundin zum Geburtstag in Frankfurt besucht | E- Books am Tablet gelesen | Einen wirklich tollen Quilt genäht, über den ich mich täglich freue <3

23. Nach langer Zeit wieder getan?

Ohne Kinder in den Urlaub gefahren! | Beim Orthopäden gewesen und Einlagen anfertigen lassen | Ein Kleinkind in der KiTa eingewöhnt | Eine Einschulung gefeiert | Gespräche über und zum Wiedereinstieg geführt | zur Blogfamilia gefahren

24. Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?

Die vielen familiären Infekte in Herbst und Winter, die mich immer wieder und teils wochenlang ausbremsten | Die Wut des Sohnes

25. Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?

Das gehört zum einen hier nicht hin und ist zum anderen auch noch nicht entschieden.

26. Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?

Das wird die Nacht in der Buchhandlung für den Mann gewesen sein.

27. Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?

Die Überraschung des Mannes zusammen mit meiner Schwester mit Konzertkarten für Seeed (open air im Spätsommer!) und anschließender Hotelübernachtung kam sehr unverhofft und hat mich daher so richtig geflasht. Leider wurde das Konzert kurzfristig abgesagt und auch nicht nachgeholt. Also war es der Kurzurlaub an Ostern, in traumhafter Kulisse, mit bester Reisebegleiterin und gutem Essen.

28. Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?

„Guten Flug!“

29. Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?

Mir fällt keiner ein, was ich ziemlich bezeichnend für 2022 finde.

30. Deine Worte des Jahres?

Offline: KiTa- Platz | Online: Yoga- Flow

31. Deine Unworte des Jahres?

Offline: Pandemie/ Endemie | Online: Achtsamkeit

32. Dein(e) Lieblingsblog(s) des Jahres?

Es sind nur noch wenige Blogs übrig geblieben, die ich wirklich regelmäßig lese. Dank Feedreader habe ich zwar etliche Blogs bzw ihre Beiträge im Blick, aber wirklich zu lesen schaffe ich nicht alle. Es sind vor allem Blogs von Menschen, die ich persönlich kenne, die ich regelmäßig besuche.

33. Zum Vergleich: Verlinke Deine Rückblicke der vorigen Jahre!

2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 20162017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021


Und nun zu Euch:

Ihr habt meinen Blog im letzten Jahr über 375.000 mal aufgerufen, obwohl ich fast nur noch zu Alltagsbeobachtungen komme, was ich gerne ändern würde.

Es ist wunderschön, dass Ihr da seid und lest, kommentiert und miterlebt!

Einige von Euch sogar schon seit Jahren und ein paar von Euch auch im realen Leben!

❤ DANKE ❤


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2 Gedanken zu „Das war mein 2022:“

  1. vielen lieben Dank, dass du dir wieder Zeit genommen hast!
    ich wünsche dir von Herzen ein neues Jahr mit viel Gesundheit, Freude, Zuversicht, viel Zeit für dich und unbeschwerte Stunden.
    liebe Grüße, Tanja

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