Schon länger hätte ich mal wieder etwas über die Kinder schreiben müssen…
Aber wie das immer so ist: Beim 1. Kind ist man am Anfang noch ganz eifrig dabei, beim zweiten schludert es schon ein wenig schneller und sofern es ein drittes Kind gibt, darf es sich überhaupt über Aufzeichnungen freuen!
Nein, ganz so ist es hier nicht; aber der Alltag ist mit 4 Kindern nun wirklich etwas anders – und auch das 4. Kind ist wieder anders in seiner Entwicklung.
Seit 1 1/2 Jahren in der KiTa
Im November waren wieder die Elterngespräche mit den Erzieher_innen. Es ist immer schön zu hören, wie sich die Kinder in der KiTa so machen, weil man im Alttag nur wenig davon mitbekommt. Die Kinder erzählen zuhause nicht sooo viel und bei den sogenannten Tür-und-Angel- Gesprächen mit den Erzieher_innen steht eher Tagesaktuelles im Vordergrund.
Umso schöner war es zu hören, dass auch die Jüngste nun ihren Bereich in der KiTa erweitert. Sie löst sich viel mehr von ihrer Bezugserzieherin und nimmt inzwischen auch Angebote während der ILKE- Zeit wahr (da dürfen die Kinder Spielbereiche in den anderen Gruppenräumen besuchen). Fast wichtiger: Sie fühlt sich auf dem Außengelände nicht mehr so unsicher. Dort lief sie lange Zeit wie Falschgeld herum – vielleicht weil es zu groß und zu unübersichtlich für sie war?
Schlafen mit 2.5 Jahren
Den Schlafsack wollte sie ja nach dem Sommer nicht mehr anziehen, allerdings strampelt sie sich nachts gerne frei von der Decke. Sie ruft stets zwischen Mitternacht und den frühen Morgenstunden nach mir, damit sie in meinem Arm weiterschlafen kann. Beim Herausheben aus ihrem Bett merke ich oft ihre kalten Beine, auch wenn ich ihr nach dem Einschlafen noch eine dünne, größere Decke drüberlegte. Doch obwohl das Gitterbett schon länger vorne eine Öffnung hat (drei Gitterstäbe sind herausnehmbar), wartet sie nachts immer so lange, bis ich sie holen komme.
Die drei Püppchen müssen zum Einschlafen immer neben ihr liegen, wobei eine noch von der Ältesten ist. Zum Glück muss sie die drei nicht ständig mit sich herumtragen, so wie es die Älteste damals mit ihren vier Kuschelfreunden machte ;)
Entwicklung als 4. Kind
Zum 2. Geburtstag bekam sie eine Kinderküche (eine richtige gab es hier vorher nicht), Weihnachten zog nun ein Spielhaus ins Zimmer der beiden Mädchen ein. Beide Dinge werden von June und Jüngster zusammen, aber auch einzeln eifrig bespielt. Es wird gekocht, gerührt, gebacken, verkauft oder aber auch einfach nur sortiert und ein-/ausgeräumt, wobei sich die Jüngste deutlich besser und lieber alleine beschäftigt als die June. Die June möchte viel lieber mit jemandem zusammen spielen, was wahrscheinlich am geringen Altersabstand zum Buben liegt – sie war so gut wie nie ohne ihn.
Sprachlich sind die Sprünge bei der Jüngsten nicht mehr so groß; einige niedliche Worte haben sich im Laufe der Zeit schon von ganz allein korrigiert. Aber der Wortschatz an sich und die Fähigkeit, Dinge zu rekapitulieren, sind enorm gewachsen. Leider auch die Fähigkeit der Adaption, sprich Blödwörter der älteren Geschwister: So hörte ich kürzlich das A-loch- Wort und schon mehrfach das Sch- Wort aus ihrem Mund, wobei sie ganz bewusst ausgesprochen wurden, um meine Reaktion zu testen.
Auch beim Konsum von TV/ DVD ist sie schon viel weiter als ihre älteren Geschwister damals. Mit 2 1/2 Jahren kennt sie nicht nur die Maus, den Elefanten und das Kikaninchen, sondern schaut auch Kinderserien wie Superwings und PawPatrol oder ganze Spielfilme (Findet Dori, Bibi & Tina…) bei den älteren Geschistern mit. Allerdings sucht sie sich eine andere Beschäftigung, wenn es ihr zu lange dauert oder zu langweilig wird – super!
In anderen Bereichen scheint sie sich in der Rolle des Nesthäkchens sehr wohl zu fühlen: Vom Schnuller will sie sich noch gar nicht trennen, die Treppen kann und darf sie alleine laufen, läßt sich aber viel lieber tragen und auch in Richtung Windelfrei hat sie noch gar keine Ambitionen gezeigt. Sie mag einfach noch nicht die Toilette benutzen, sondern besteht auf ihre Windel. In dieser Beziehung setze ich ganz stark auf den Sommer, warme Temperaturen und viel Zeit im Garten ;)
Umgekehrt bin ich auch ein wenig froh, dass sie manchmal noch meine ganz Kleine ist <3 So gut kuscheln kann man mit den Großen nämlich nicht mehr!
Und sie werden doch soooo schnell groß….