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Fails im Januar 2019

Fahrkartenfail 1: S- Bahn Ticket

Aufgrund der nahenden Elternzeit hatte ich mein teures Ticket schon ab Jahresanfang herunterstufen lassen und musste bei jeder Fahrt vom/ zum Büro noch ein Zusatzticket abknipsen.

Das klappte morgens immer hervorragend, doch abends… Tja abends stand ich dann am kalten Bahnsteig und dachte erst wieder an das Ticket, als meine S- Bahn schon einfuhr. Da um diese Uhrzeit oft kontrolliert wird (60 Euro fürs Schwarzfahren wollte ich auf jeden Fall vermeiden), liess ich sie grummelnd fahren, weil der einzige Knipser am anderen Ende des Bahnsteigs steht und ich Knipsen + Einstieg selbst mit Rennen nicht geschafft hätte.

Die nächste Bahn hatte natürlich ordentlich Verspätung und mein schneller Bus- Anschluss war natürlich auch weg.

Morgens hatte ich bereits schon eine ganze Stunde Arbeitszeit verloren, weil in Wuppertal 3cm Schnee gefallen waren und der Verkehr zusammen gebrochen war!

Ich war abends sowas von stinkig und geladen!!!

S-Bahn- Haltestelle mit einem Knipser oben und einem Knipser unten an der Treppe.

Zeitschriftenfail

Könnt Ihr noch mit Euren Kindern einkaufen gehen und ohne Quengelei am Zeitschriftenständer vorbei zur Kasse kommen? Hier klappt das definitiv nicht mehr; zu groß sind die Verlockungen der bunten Heftchen mit dem aufgeklebten Billigspielzeugschrott.

Eine für uns (Kinder- wie Elternschaft) erträgliche Ausnahme: Die Dinosaurier- Hefte mit den Schleich*Figuren, die des Buben Herz so entzücken. Das bekamen sogar meine Großeltern mit (straight auf die 90 zugehend) und meine Omi hat bei ihrem örtlichen Zeitschriftendealer danach gesucht bzw. darum gebeten, von der nächsten Ausgabe (das heft erscheint nur alle 2 Monate) eine für sie zu bestellen. Die erschien nun kürzlich und wurde mitsamt handschriftlicher Zeilen meines Großvaters per Post an den Buben verschickt. Als ich davon hörte, musste ich kurz feste schlucken, so süß fand ich die Idee. Schon am Tag danach hielt ich den Brief für den Buben in den Händen, doch meine ertastete Vorahnung bewahrheitete sich: Heft ist im Umschlag enthalten, aber das Gimmick (die Schleich*Figur) fehlt!

Und jetzt?!

Heft unterschlagen, Figur aus einem selbst gekauften Heft ergänzen und alles erst dann dem Buben übergeben? Schwierig wegen 3 kranken Kindern daheim, inklusive Buben.

Brief samt unvollständigem Heft dem Buben aushändigen, irgendeine windige Geschichte überlegen oder einfach bei der Wahrheit bleiben, es sei keine Figur dabei gewesen?

Ich entschied mich – auch wegen der momentan häufig kippenden Stimmung hier zuhause – rasch für Letzteres (5 Minuten Ruhe! Himmlisch!) und nach der ersten Begeisterung fragt der Bub nun alle weiteren 5 Minuten, wo denn die Figur sei und ob man sie nicht nachbestellen könne und der Saurier würde doch so sehr in seiner Samlung fehlen! Gnah!

Um der Großeltern Freude nicht zu sehr zu schmälern, habe ich das Fehlen ihnen gegenüber (in einer Email mitsamt Fotos) nur ganz vorsichtig angedeutet und hoffe sehr, dass das Gimmick wegen der dann überschrittenen Dicke des Briefes nur abgelöst wurde und sich nach wie vor in ihrem Besitz befindet. Andererseits wäre das Gimmick wohl noch bei ihrem Zeitschriftendealer und der Heftpreis ganz und gar nicht gerechtfertigt…

Mal sehen, was meine Großeltern antworten!

(Nachbestellen nur der Figur geht im Übrigen nicht.)


Wenn einer eine Bahnreise tut, kann er schon vor Reiseantritt was erzählen!

Fahrkartenfail 2: Bahn*Card

Es begab sich zu einer Zeit, als ich ein Ticket zur Blogfamilia 2018 kaufte und auch Zugtickets für An- und Abreise brauchte. Zu dieser Zeit gab es ein Angebot der Deutschen*Bahn namens Bahn*Card- Flex, monatlich kündbar. So buchte ich BahnCard*Flex und Zugtickets, fuhr ich zur Blogfamilia, kam wieder, behielt die Bahn*Card- Flex noch für den Sommerurlaub an der Ostsee und eine eventuelle weitere Kurzreise. Ich erkundigte mich im Spätsommer 2018 telefonisch nach der Kündbarkeit der Bahn*Card und erfuhr, es ginge nur nach einem Jahr, womit ich mich im Alltagsstress zufrieden gab. Eine Kurzreise im Herbst sollte es dann doch nicht mehr geben, aber ich kaufte Bahn*Card-ermässigte Zugtickets zum Sparpreis für einen Berlinbesuch mit den Mittelkindern im Januar.

Zum Winteranfang überkam mich der Rappel und ich ging sämtliche Abonnements dieses Haushaltes durch, von denen ich einige copy-paste stets zum nächstmöglichen Termin kündigte (Bahn*Card sollte ja erst im Mai fällig sein, die kannich ja direkt mitkündigen – was weg ist, ist weg). Ich bekam die Kündigungsbestätigung allerdings zu einem Termin, der mitten in der Berlinreise im Januar liegen sollte, dabei stand auf der BahnCard*Flex 05/2019 = Mai 2019.

Häh?!

Ich telefonierte wieder mit der Hotline, der Mitarbeiter_in damals hätte wohl Murks erzählt, denn „Flex“ bedeute doch monatlich kündbar und ich solle den Kündigungsauftrag einfach stornieren – das ginge aber leider nur schriftlich. Also postwendend die angesprochene Email getippt, direkt eine Eingangsbestätigung erhalten und auf eine richtige Antwort gewartet – die aber nicht kam. Zwei Adventswochen vergingen, ich druckte die Email aus (!!!) und schrieb noch ein paar Zeilen dazu, was ich dann kurz vor Weihnachten wie die ursprüngliche Kündigung per Schneckenpost zur Deutschen*Bahn schickte. Zwischen den Jahren, also knapp 2 Wochen vor der geplanten Berlinreise, wurde ich dann etwas fickrig und rief wieder die Hotline an. Joa, Email sei damals Anfang Dezember eingegangen, Brief auch kurz vor den Feiertagen. Aber bearbeitet sei beides nicht. Man wolle den Status der Kündigung jetzt und sofort ändern, weil ja alles schriftlich vorläge. Joa, das würde ich auch noch schriftlich bestätigt bekommen. Hey! Geht doch! Kurzreise gerettet und Gewissen zufrieden!

Ich wandte mich wieder anderen Dingen zu, als 3 Minuten später mein Handy klingelte. Zwischen Kündigung (-sbestätigung) und Statusänderung lägen nun mehr als 2 Wochen, daher könne man es leider doch nicht mehr ändern. Ich hätte früher nachhaken müssen (WTF?!) und solle jetzt entweder eine neue Bahncard beantragen oder aber auf der Rückfahrt den Differenzbertrag im ICE einfach nachlösen. Na schönen Dank auch! Was soll denn das?!

Ich schaute online nach, welche Bahn*Card für mich in Frage käme (z.B. 25% zur Probe für 3 Monate für 19 Euro) – aber weit und breit keine BahnCard*Flex zu entdecken. Die hätte ich noch einmal genommen (ich sage nur Blogfamilia 2019), sie wurde aber wohl aus dem Programm genommen – ein Schelm, wer jetzt Böses bei meiner vermasselten Rücknahme der Kündigung denkt! Wahrscheinlich war man überaus froh, einen Altvertrag weniger an der Backe zu haben, was mich echt wütend macht.

Noch wütender wurde ich, als ich auf der Hinfahrt beim Zugpersonal erfrug, wie das nun genau mit dem Nachlösen wegen mangelnder Bahn*Card-Ermäßigung sei, denn ich hatte natürlich Hin- & Rückfahrt zusammen und mit Sparpreis gebucht. Das Nachlösen würde selbstverständlich auf den regulären Ticketpreis erfolgen und das war natürlich wesentlich teurer als mein ermäßigtes Ticket! Schlussendlich beauftragte ich in Berlin online die o.g. Probe- Bahn*Card für den Rückweg, die ich mit Paypal bezahlen und in die D*B- App laden konnte, also noch nichtmals ausdrucken musste.

Diese ist inzwischen ebenfalls gekündigt und die Bestätigung liegt zum Glück auch schon vor.

Immerhin war man für diese zeitnahe Bearbeitung „flexibel“ genug!


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