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Im letzten Monat | November 2021

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Die Natur wird stiller, unterbrochen von Phasen wilden Geschnatters, wenn ein Schwarm Zugvögel über mich hinweg zieht.

Die Farben flammen auf und ziehen sich dann zurück.

In meinem Internet dagegen wird es lauter und gleichzeitig sehr einseitig. Corona, Inzidenzen, Fallzahlen und tatsächlich auch eine neue Virusvariante (Omikron). Die Einschläge kommen näher und immer häufiger.

Auch ist da mehr Ohnmacht, mehr Mutlosigkeit und noch viel mehr müde Wut; immer nur mehr, mehr, mehr. Ich halte mich fest an unserer Infektion im September, will glauben dass wir dadurch ganz gut geschützt sind und versuche, gegen das Negative anzuhalten: Stoffe zusammenstellen und Nähen, Bücher aussuchen und alte Folgen Greys Anatomy auf DVD gucken. Die TV- Nachrichten ausfallen lassen, um früh ins Bett zu gehen.

Und wenn es mir online zu viel wird, klicke ich einfach weiter und betrachte umso genauer die wunderschönen Bilder aus Wismar bei Carola und kann direkt spüren, dass das Meer nicht mehr weit ist. Die alten Mauern der wunderschönen Giebelhäuser würden unzählige Geschichten erzählen, wenn man sie nur hören könnte.

Oder ich lasse mir die Worte von Herrn Buddenbohm in den Kopf gehen – so wie der Duft von Regen auf sommerwarmen Asphalt oder meine kraulende Hand im weichen Fell der Katze direkt dahin geht, wo ich nicht mehr denken muss.

Oder ich fühle die kleine Hand meiner Jüngsten in meiner: „Ich halte Dich, jetzt fester und später nur noch, wenn Du es brauchst“, drücke mir ihre noch so wunderbar weichen Fußsohlen ins Gesicht und freue mich über jeden ihrer feuchten Küsse. Ich würde am liebsten die Zeit anhalten, so schnell entwickelt sie sich weiter, wächst und lernt dazu. Noch passt sie in Bauchlage auf meinen Bauch, kuschelt sich dort ein wie schon als Neugeborene. Bald schon wird sie zu schwer und zu groß dafür sein.

Ich versuche, mir selbst ein guter Türsteher zu sein, so wie Veronika Smoor meine Gefühl in Worte gefasst hat. Ihren Instagram Account whatwouldgrandmado mag ich übrigens auch sehr gerne.


Meine Haut und auch die der Kinder wird trockener, ich kaufte the one and only Handcreme nach und muss nun darauf achten, dass sie regelmäßig verwendet wird.

Der Paketbote klingelte sehr häufig, da ich die mit dem Mann erstellte Geschenkeliste für 5 Weihnachtskinder und 2 Geburtstagskinder fast schon komplett abarbeitete. So gut es ging, kauften oder bestellten wir vor Ort, aber einiges klappte wirklich nur online. Genauso wie die fehlenden Schneeschuhe für 2 Kinder.

Wir bestellten ein neues YearPack für den PariBoy und Kochsalzlösung direkt dazu; letztes Jahr hatten wir ihn überhaupt gar nicht gebraucht und ganz früher eh immer nur vom Kinderarzt ausgeliehen gehabt, aber dieses Jahr ist dieses RS- Virus so krass unterwegs, dass ich lieber vorbereitet bin (und hoffentlich nichts davon brauchen werde).

Außerdem bekam ich Leserinnenpost, liebe kleine Aufmerksamkeiten, die mich staunen lassen, schreibe ich doch seit Monaten gefühlt nur belanglosen Alltagskram hier hin. Für die Sachen, die darüber hinausgehen, fehlt einfach die Ruhe (aussen wie innerlich).

Aber auch ich verschickte Kleinigkeiten sogar erste Weihnachtspost.


Wir feierten den Geburtstag des Sohnes, zwar deutlich kleiner als sonst, aber dennoch zu aufregend für ihn. Das müssen wir in Zukunft mehr beachten, da sich seine Gemütsverfassung doch immer sehr auf unser aller Gemeinschaft auswirkt.

Ich schaffte es diesen Monat sehr viel besser, auf meine 2 Portionen Yoga die Woche zu kommen, trotz etlicher Tage mit kränkelnden Kindern daheim.


Richtig beschäftigt hat mich die Betreuungssuche für die Kleinste, mit allen Fragen drum herum, mit den ganzen Möglichkeiten und Problemen. Ich merke, wie sie sich langweilt, wenn zuhause keine Unterhaltung durch ältere Geschwister da ist. Ich selbst sehne mich sehr danach, meinen Kopf wieder mit anderen Dingen außer AufräumenKochenPutzenWaschen und wieder von vorne zu beschäftigen. Auf der anderen Seite sind da die eingeschränkten Betreuungszeiten, die noch mehr Jonglieren implizieren und da sind auch die horrenden Kosten für Kinder unter 2 Jahren. Wobei das ja nach 5 Monaten besser werden würde.

Alles in allem sehr aufwühlend und extremst unbefriedigend für mich. In meinem Kopf lacht es nur höhnisch, wenn ich wieder und wieder auf der Info- Seite der Stadt lese, dass man sich verschiedene Betreuungseinrichtungen und deren Konzepte ansehen sollte, um dann die passende für das Kind auszusuchen. Ich wüsste zu gerne, wer wirklich eine Wahl hat und nicht nach Öffnungszeiten, Entfernung, Kosten und tatsächlicher Möglichkeit eines freien Platzes entscheiden muss?!

Eine Tagesmutter werde ich mir in den kommenden Tagen ansehen, bei 4 KiTas und einer weiteren Tagesmutter stehen auf der Warteliste.


Ein kleiner Flashback in die Vergangenheit bescherte mir die Veröffentlichung des neuen Buches WOW MOM: Der Mutmacher für deine Schwangerschaft von den StadtLandMama- Bloggerinnen Lisa Harmann und Katharina Nachtsheim.

In dem Buch komme nämlich auch ich zu Wort mit einem Beitrag, den ich vor gut einem Jahr zum Thema letzte Schwangerschaft schrieb: Dick und kugelrund mit der Schneeflocke im Bauch saß ich hier am Tisch, die beginnende Rufbereitschaft meiner Hebammen im Blick und mit diesem besonderen Gefühl, dass es nun bald jederzeit soweit sein kann und meine letzte Schwangerschaft vorbei sein wird (dass es dann doch noch in die Verlängerung ging, konnte ja keiner ahnen!)


Ansonsten war der November ein Monat der Arzttermine: eine Grippeschutzimpfung für mich (wieder super vertragen, nur ein bisschen Druck an der Einstichstelle), Augenarzt für mich und Sohn und zwei Töchter, Zahnarzt für mich und eine Tochter. Aber alles gut soweit, nur zwei Kinder haben nochmal die Augenuntersuchung mit vorherigem Tropfen gewonnen, die dann aber erst im Januar. Außerdem war ich beim Frisör und einmal alleine in Düsseldorf zum Schuhkauf.


Ich strickte das Menü hier im Blog (das ganz oben) etwas um und nun findet Ihr unter „BIBLIOTHEK“ alles mögliche und alle möglichen Beiträge rund um Schwanger werden und schwanger sein sowie Geburt, Wochenbett und Stillzeit (dort kommt man z.B. mit einem Klick zu allen Texten über die Xte Schwangerschaftswoche) und demnächst auch mit ausgewählten Artikeln über das Leben mit (vielen) Kindern. Dafür werden die einzelnen Seiten über die Schwangerschaften mit Kind 1 bis 5 in der alten Form wegfallen, die Ultraschallbilder habe ich mal alle zusammengesucht und nach Schwangerschaftsfortschritt sortiert.


Zu bestellten Schnittmustern gesellte sich neuer Stoff und ein erstes Oberteil für mich wartet nur noch auf die Säume. Als nächstes möchte ich das Kleid für die June nähen, neue Vorhänge für das Zimmer der Großen warten aufs Umnähen und nach Weihnachten muss ich bei reduzierten Stoffen gucken, um unserem Vorrat an Geschenkbeuteln zu erweitern.

Alles in allem wurde aus meiner Panik „Huch! Ich bin noch gar nicht bereit für die Weihnachtszeit!“ mit dem Adventskranz und erster Deko, mit dem besorgten Präsenten udn den aufgestellten Adventskalendern mittlerweile ein vorfreudiges „Wann werde ich endlich angewahmt?!“

Ein Monat nur noch, dann ist dieses Jahr endlich vorbei.

2022 muss einfach besser werden!



 

3 Gedanken zu „Im letzten Monat | November 2021“

  1. Liebe Susanne, was ist denn the one and only Handcreme?
    (Frage einer Mutter mit Kindern mit sehr trockenen Händen 😅)
    Liebe Grüße!
    Sarah

    1. Ich schwöre seit Jahren auf die Handcreme von Neutrogena – norwegische Formel. Es steht „Konzentriert“ darauf. Du musst aufpassen, dass es keine schnelleinziehende Variante oder so ist. Das Konzentrat ist nicht so sehr eine Creme, eher eine Art trübe, Gel- artige Paste beim Rausdrücken. Auf der Hand wird sie dann etwas weiss und zieht sehr gut ein. Selbst die parfümierte Variante (die Tube ist blau- weiss gehalten) duftet nur ganz dezent. Es gibt sie aber auch unparfümiert. Ich kann sonst keine andere Handcreme riechen, die meisten sind ja extremst parfümiert.
      Sollten die Hände bzw. die Haut auf den Handrücken schon aufgesprungen sein, hilft hier nur Bepanthen- Creme, am Besten vor dem Schlafen gehen dick einschmieren.

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