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Das Jahr begann für mich so, wie das Vorjahr endete: weiterhin mit Antibiotikum. Immerhin ging es mir dann langsam besser (es hatte mich ja direkt nach den Weihnachtstagen mit Halsschmerzen aus der Hölle und hohem Fieber umgehauen), aber ich war nicht so schnell wieder fit wie erwartet. Also wohl doch ein Virus.
Den Staffelstab gab ich dann weiter an den Mann, der ebenfalls einige Tage fieberte, aber dann Schnupfen und vor allem hartnäckigen Husten bekam. Er brauchte noch länger als ich, um wieder auf den Damm zu kommen. Meine ganzen Urlaubstage war ich also krank gewesen, dann nur halb fit zwei Tage im Büro, dann hatte ich 3 Tage alles hier daheim allein zu schmeißen, weil der Mann echt nicht konnte (genauso wie ich die Tage direkt nach Weihnachten). Die Schule begann, Kind(er) wurden krank, der Mann war auch noch am Husten, es gab diverse Termine die nicht verschoben werden konnten und ich machte und tat und hätte heulen können, weil es zu viel war. Aber das hilft ja nix, es muss ja irgendwie gehen.
Wegen Fieber und Antibiotikum hatte ich mir die Yoga Challenge für den kompletten Januar ganz schnell wieder abgeschminkt, ich stieg nur langsam wieder ein und sah es mehr als einen Punkt auf meiner ToDo- Liste als Zeit für mich/ Zeit zum Abschalten.
Ich bekam schon vor Weihnachten von Tom Tailor eine Email mit meinem aktuellen Sammelpunktestand. Da die ganze Treuepunktegeschichte umgestellt werden sollte, wollte ich dann meine Punkte mit dem unglaublichen Gegenwert von 21 Euro direkt einlösen. Ich hatte dort schon länger nichts mehr bestellt, aber vor Jahren eben doch mal öfter und wenn die mir 21 Euro ausweisen, wird das ja wohl auch einzulösen sein. Ich verliebte mich in eine Grobstrickjacke und wurde dann jäh enttäuscht, als der Code nur einen Rabatt von 21 Cent ergab. Ich guckte drei Mal nach, machte copypaste, tippte den Code per Hand aber es blieb bei 21 Cent. 21 Euro waren mir schon etwas viel vorgekommen, aber sie haben es mir ja so gemailt. Sowas kann ich dann nicht auf mir sitzen lassen und es ergab sich ein teils mühsamer Mailverkehr, weil er wegen Feiertagen und meiner Krankheit öfter ins Stocken kam. Schlussendlich bekam ich die Jacke geliefert und tatsächlich im Nachgang die 21 Euro zurückgezahlt. Yay!
Ein paar wenige Tage später begann der Sale und die Jacke wurde um 20 Euro reduziert.
Dödöm.
Aber egal, ich ärgerte mich nicht lange.
Passend dazu hatte ich Stoff bestellt und mir einen Jersey- Rolli zum Unterziehen für unter die neue Strickjacke genäht. Außerdem gleich 4 Leseknochen aus Stoffresten, für deren Füllung ich ein altes Sofapolsterkissen öffnete. Das stopfen dauerte länger als das Nähen!
Ich habe für die Jüngste ein Karnevalskostüm genäht und Stoff für ein weiteres, nun doch dringend (!!!) benötigtes Kostüm bestellt, der dann aber wie schon eine Sorte Stoff aus der ersten Bestellung doch nicht lieferbar war. So doof!!! Der Onlineshop ist nun leider bei mir unten durch und für das zweite Kostüm sollte sich Anfang Februar eine ganz tolle andere Lösung finden (nämlich ein Reststoff, der bei einer kleinen Änderungsschneiderei hier im Stadtteil zu verkaufen war. Ein liebes Gespräch und anderthalb Meter Goldborte gab es noch gratis dazu).
Es gab Schnee, so richtig viel. Natürlich auch das übliche Schneechaos auf den Straßen, eine Unwetterwarnung deswegen und jede Menge nasser Schneeklamotten der Kinder im Wohnzimmer, aber auch sehr glückliche Kinderaugen und so viel Helligkeit!
Ich feierte zwei Kindergeburtstage nach, und zwar direkt beide an einem Wochenende im Museum unten in der Stadt. Das war eine sehr gute Idee gewesen, bekam ich so selbst ein bisschen Kunst und Kultur ab und auch der Anblick der kreativ werkelnden Kinder in den angeschlossenen Ateliers war eine wahre Wonne!
Dennoch war das ganze Wochenende davon vereinnahmt und ich saß am Montag etwas sehr platt im Büro.
Wir haben unser Warmwasserspeicherheizdingsgerät für einen knapp vierstelligen Betrag reparieren lassen. Die Zündflamme zeigte in den vergangenen Jahren schon einige wenige Male Ausfallerscheinungen, aber das liess sich immer wieder durch Reinigung richten. Beim letzten Mal Ende November gab es dann den bereits einmal aufgeschoben Kostenvorschlag für die Teile, die für ihren Betrieb/ Steuerung nötig sind und prompt lief sie 36 Stunden nach Abfahrt des Handwerkers wieder nur mit manuellem Anknipsen, d.h. eine halbe Stunde vor dem Verbrauch von warmen Wasser hat der Mann sie manuell zünden müssen. Demnach meist einmal morgens, einmal am Abend. Ich weiss nicht, wie oft ich im Dezember lauwarm duschte oder mich mit Wasser wusch, das ich im Wasserkocher heiss machte und dann im Waschbecken mit kaltem Wasser mischte. Töpfe und Pfannen spülen war auch so eine Sache. Anfang Januar reichte es dann glücklicherweise auch dem Mann und ich rief freudestrahlend den Handwerksbetrieb an. Nach einer fast 4stündigen Säuberungs- und Montagezeit läuft nun das warme Wasser wieder rund um die Uhr aus dem Hahn. Es kommt mir immer noch wie Luxus vor – auch wegen der hohen Rechnung, aber vor allem, weil es so lange Zeit nicht selbstverständlich war.
Habe das erste Mal die doppelte Menge Zimtschnecken gebacken und muss bemerken: es wurden alle binnen 24 Stunden aufgegessen!
Der Januar ist tatsächlich nur so an mir vorbeigerauscht; manchmal kniff ich mich, weil es nach der vollgepackten Advents- und Weihnachtszeit doch eigentlich hätte ruhiger statt noch schlimmer werden müssen. Oder?! Oft fiel ich abends nur noch ins Bett und war froh, mich endlich unter meine Decken verkriechen zu können: bis zum Kinn hochgezogen, am Kiefer nach oben gehend und bis über das Ohr. Ruhe. Wenigstens für ein paar Stunden (wenn der Mann mich nicht mit seinem Husten weckte. Oder die Jüngste).