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Der flüchtige Zauber des Ersten Ersten ist immer wieder schön.
Das neue Jahr lag vor mir, gar nicht mal so blank, denn der Kalender war schon wieder gut gefüllt mit Terminen, Geburtstagen und Ferienzeiten. Ich hatte mir erst gar keine Hoffnungen gemacht, dass 2023 garatiert besser werden wird als das alte Jahr, es wird auf jeden Fall anders und wieder viele Dinge bereit halten, die nicht in unserer Macht stehen.
Wir haben den Weihnachtskram ganz entspannt in mehreren Etappen weggeräumt, die Lichterketten dürfen aber noch hängen bleiben. Gegen das Dunkel, auch wenn die Tage jetzt schon wieder ein kleines bisschen länger hell sind. Auch die gefalteten Sterne kleben noch im Fenster neben dem Eßtisch.
Ich war tanzen bei „Mamagehttanzen“, 3 abgesteckte Stunden von 20 bis 23 Uhr und um Mitternacht schon wieder zuhause. Währenddessen immer wieder ein Blick zur Uhr und doch im Moment, danach erfüllt und zufrieden und am nächsten Tag ganz erstaunlich fit. Tolles Partykonzept, das zum Glück schon im März Wiederholung finden soll.
Der Beginn des neuen Jahres bedeutete auch den Wiedereinstieg für mich ins Arbeitsleben. Zwar nur sehr reduziert mit 20 Stunden auf 3 Tage verteilt, aber mit überraschender Wirkung: ich habe plötzlich wieder Abstand zu vielen Sachen, in die ich mich in den letzten Jahren immer mehr verfing. Carearbeit hatte sich um mich gelegt wie ein unsichtbares Netz und teilweise so eingeschnürt, dass ich keine Luft mehr bekam. Nun sind da neue alte Aufgaben im Büro UND weiterhin viel Carearbeit zuhause. Aber mit deutlich mehr Routinen, Austausch auf Augenhöhe und Wertschätzung fällt mir das alles so viel leichter.
Natürlich lief auch das nicht ohne Stolpersteine ab; MagenDarm zuerst beim Sohn und der Jüngsten, später beim Mann und nochmal später bei der June. Aber auch das bekamen wir bzw der Mann geregelt. Ich bekam einen schönen Empfang und nun, am Monatsende, hat sich das Allermeiste zurechtgeruckelt.
Bis auf den ÖPNV, da rumpelt es leider des Öfteren und deutlich mehr als früher.
Im Januar ist auch wieder die 30 Tage Yoga Challenge gewesen: trotz einer Woche Pause wegen Schnupfens habe ich in den ersten drei Wochen ganze 10 Einheiten des Plans abgehakt und einmal meine Matte für eine aufgezeichnete Stunde eines Düsseldorfer Yogastudios ausgerollt. Das ist wirklich gut in Anbetracht der Umstände mit Wiedereinstieg!!!
Mehr Körperliches: ich habe tatsächlich neue Unterwäsche bestellen müssen. Die Unterhemden schlackerten nur noch, die Slips rutschten mir ständig dahin, wo sie nicht hin sollten. Auch da merkt man: 4 bis 5 Kilo machen eine Kleidergröße. Statt L also nun M. Ich hatte es ja schon im Dezember gemerkt, als ich Blusen fürs Büro durchsah und ein paar Teile Ersatz orderte, weil einiges schon zu sehr verwaschen war. In angestammten Shops blind bestellt bedeutete einige Rücksendungen, weil L auch hier teilweise viel zu locker saß. In M sind dann oft die Ärmel zu kurz. Seufz.
Immerhin einen neuen Rolli bekam ich an der Nähmaschine fertig und einen Faltenrock fing ich an; hier fehlte dann die Zeit für mehr.
Ist ja auch kein Wunder.
Mein Insta- Account ist mittlerweile auf privat. Ich war genervt von doofen Bots, die mir folgen und hatte die Hoffnung, wieder mehr Lust zum posten zu bekommen. Tja, die Rechnug ging nicht ganz auf, dort wie auf Mastodon wie auch auf Twitter habe ich momentan wenig zu sagen.
Es gab Schnee im Januar, endlich! Also nach Meinung der Kinder. Absehbar war auch das Verkehrschaos, aber nicht in seiner Heftigkeit. Auch die hektische Suche nach Schneehosen und den ganz dicken Handschuhen war Stress pur, der ganze Tag mal wieder verkorkst. Aber danach war es einfach nur toll, einige Tage so schön hell weil die Pracht liegen blieb und die Kinder (mittlerweile alt genug, um alleine zum kleinen Schlittenberg loszuziehen) am Abend so wunderbar ausgepowert.
Was blieb, ist meine Angst. Ich dachte, sie wäre wieder ganz verschwunden, nachdem ich wegen des am Berg liegen gebliebenen Autos mit durchdrehenden Reifen eine kleine Panikattacke bekommen hatte und nur noch daran denken konnte, wie gleich ein anderes Auto unkontrolliert in uns hineinschlittert – Blech auf Blech, ich konnte es kreischend krachen hören, meine Schreie und die der Kinder auch, die Stille nach dem Aufprall körperlich spüren. Ich bekam keine Luft mehr, fing heißkalt an zu zittern und mir wurde ganz, ganz übel.
Aber das passierte ja alles gar nicht, wir kamen alle wohlbehalten zu Fuß weiter, ich dann auch auf Schienen, und doch kam die Angst vor der Angst wieder hoch, als genau 7 Tage später Glatteisregen niederging und auf gestreute Fahrbahnen fiel.
Ich hatte einen Hautarzttermin, bei dem ich meine Mundrose/ Stewardessenkrankheit/ periorale Dermatitis nun vorerst als überstanden deklariert bekam – Hurra!
Dabei hatte ich schon vorher die Pflege- Nulldiät meiner Haut beendet; ohne „Schutz“ wollte ich dann doch nicht ins Büro und hatte mich auch schon im Dezember an etwas dekorative Kosmetik herangetastet. Das beichtete ich mit schlechtem Gewissen und ergänzte auch die bereits absolvierten Fahrtzeiten im ÖPNV mit FFP2- Maske.
Ich glaube auch, den Auslöser gefunden zu haben und benutze nun für die Lippen keine Bepanthen Wund- & Heilsalbe mehr, sondern nur noch die Brustwarzensalbe von Lansinoh aus purem, hochreinem Lanolin. Für die Haut hatte ich schon im letzten Jahr eine Creme von Physiogel „freigegeben“ bekommen, die ich aber nur benutzen soll, wenn es gar nicht mehr anders geht. Mit Testern der Foundation von undGretel habe ich keine Reaktionen und auch Puder und AugenMakeUp lösen keinen neuen Schub aus.
Ich stellte allerdings beim Abschminken um: ein reines Mandelöl verteile ich mit den Fingern im Gesicht und bekomme damit sogar die Wimperntusche gelöst. Dann nehme ich alles mit einer kleinen Mullwindel ab, die ich vorher unter heißes Wasser halte und nachher auf 60 Grad wasche. Vorteil des Öls: es hat keine Waschsubstanzen macht anschließendes Eincremen überflüssig.
Mit den Worten „Weiter so und jetzt keine Experimente!“ entließ mich meine Hautärztin.
Ein verschobener Freundinnentermin konnte nun endlich stattfinden: einige geklaute Stunden nach Feierabend mit gutem Essen und einem Glas Wein, die ich natürlich doppelt bezahlte – nämlich mit zu wenig Nachtschlaf – mich aber sehr beschenkt fühlte.
Meinen Frisörtermin sagte ich vorsichtshalber ab; die Kurze war die Tage vorher schon am Schniefen gewesen und mich hatte es dann auch erwischt; zu verlockend war die Aussicht auf wenigstens einen Vormittag zum Ausruhen gewesen (egal ob mit oder ohne Kleinkind – es war dann sogar ohne).
Natürlich gab es auch im Januar wieder den ein oder anderen ärgerlichen Vorfall oder gar Vorgang… hinter die Internet- Wechselgeschichte kann ich nun endgültig einen Haken machen, dafür ist die Sache mit dem Gasanbieter immer noch nicht schriftlich bestätigt. Dazu Verwirrung bei der möglichen Verlängerung meines Antivirenschutzes (19,99€ als PopUp am PC, 29,99€ per Email, beide Preise haben aber im 2. Laufjahr unterschiedliche Folgepreise, auf der Webseite gibt es „mein“ Produkt so gar nicht zu buchen, das nächst dickere kostet direkt 39,99€ und warum verdammt nochmal kann ich da nicht einfach anrufen, sondern muss 2 Mal mit einem Bot tippen, um endlich mit einem echten Menschen zu chatten?!), Streik bei DHL und Paket- Kuddelmuddel, eine nicht geänderte Bankverbindung, dabei hatte ich schon vor Wochen Bescheid gegeben und und und…
Am vorletzten Tag des Monats bekam ich endlich mein Weihnachtsgeschenk vom Mann :D
Er war trotz meiner sehr genauer Angaben (Marke Google, Modell Pixel 6A und Farbe egal) zu unsicher für eine Bestellung gewesen, so dass er auf eine Gelegenheit gewartet hatte, mit mir zusammen in den Elektronikarkt zu fahren, wo ich dann das gesuchte Smartphone- Modell ausgehändigt bekam und auch das Panzerglas für das Display. Bleibt auf die Hülle zu warten, die ich nur online bestellen konnte. Bis dahin richte ich ein und übertrage Daten, klicke mich durch zig Datenschutzeinstellungen und freue mich schon sehr auf die deutlich bessere Kamera. Mein jetziges Handy aka mobiles Familienbüro habe ich schon über 3 Jahre in Gebrauch und kam bereits 2016 auf den Markt, wird nicht mehr richtig supportet und die ein oder andere App konnte ich schon gar nicht mehr installieren. Ganz bald wird es dann leergemacht und für Notfälle beiseite gelegt – ich freu mich so!!!
Im nächsten Monat warten auch schon wieder einige schöne Dinge auf mich: mein Geburtstag und die Karnevalstage!
