Dieser Artikel kann aufgrund von Markennennung, Verlinkung und sichtbaren Marken unbeauftragte Werbung enthalten
„Aber das war doch ganz anders geplant!“
Im November fühlte ich mich oft wie eine kleine Nußschale, die auf dem offenen Meer treibt und von den Wellen hin und her geworfen wird. Ich hatte nur selten das Gefühl, Dinge selbst bestimmen zu können, stattdessen musste ich ständig auf Unvorhergesehenes reagieren und hasste mein derart fremdbestimmtes Leben oft.
Inhaltverzeichnis:
Meteorolgisches
Anfang des Monats war es ungewöhnlich warm und sonnig. Ich bzw. wir schafften es sogar noch, den Garten und das Trampolin winterfest zu machen, zuletzt fast im T- Shirt.
Ich hoffe sehr, daß die bereit ausgetriebenen Blumenzwiebeln im nächsten Jahr nochmal neu kommen. Es wäre zu schade um das Geld und die Zeit, die ich in das Verbuddeln steckte :(
Was gut war für die Heizkostenrechnung, war schlecht für die Natur: schon wieder war ein Monat viel zu warm, der Klimawandel ist nicht mehr zu leugnen.
Automobiles
Der Mann erzählte nach dem Heimkommen was von einer Warnleuchte, die im Auto leuchtet. „Katalysator bitte von der Werkstatt checken lassen.“, erfuhren wir aus dem Handbuch. Der Mann meinte, ich solle trotzdem fahren, das sei nicht so schlimm. 500 Meter ums Eck kam eine zweite Warnleuchte dazu, die blinkte dann. „Motorsteuerung defekt. SOFORT eine Werkstatt anfahren! Motorschaden droht!“
Das Auto musste also ohne Termin in die Werkstatt, normalerweise heißt das mehrere Tage Wartezeit und so lange ohne Auto auskommen bzw. mit einem teuren Leihwagen, der aber i.d.R. aber nur 5 Sitze hat. Meine Laune fiel ins bodenlose.
Es wurde aber zum Glück beim Abgeben des Wagens mal eben unter die Haube geschaut und es stellte sich heraus, dass ein Marder einen Schlauch angefressen hatte!!! Der Schlauch wurde fix und kostenlos getauscht und wir konnten das Auto direkt wieder mitnehmen!
4 Tage später übersah der Mann bei einer Einfahrt einen Findling, mit dem er dann die Schiebtür ganz fies zerkratzte und im Übergang zum Blech der Schwelle so entlangschrabbte, dass Tür wie auch Schwelle in diesem Bereich eingedellt sind.
Die Tür lässt sich noch öffnen und schließen, aber so bleiben kann das nicht.
Keine Pointe.
Terminliches
Diverse Elternabende und Tage der offenen Tür an mehreren weiterführenden Schulen, dazu mehrere St. Martins- Feiern und ein erstes Adventsfest.
Ein organisatorisch sehr ungünstig gelegener Elternsprechtermin fiel glücklicherweise für mich dann doch aus, die Lehrkraft hatte sich kurz vorher mit Corona infiziert.
Ich hatte gerade noch rechtzeitig unsere Foto- Adventskalender in Auftrag gegeben. Die gehen an die Verwandtschaft und einer bleibt immer bei uns. Für die Kinder besorgte ich 4 Schokoladenkalender von Gepa und die Älteste hatte sich wie ich einen Kalender von Ikea gewünscht.
Handwerkliches
Was das anging, war der Monat echt der Hammer!
Als die Kurze nach ihrem Infekt endlich wieder in der KiTa war, legte ich mit diversen Dingen im Haus los.
Zu allererst kümmerte ich mich um die Installation der neuen Deckenleuchte in der Küche, das war recht schnell erledigt.
Direkt danach begann ich mit dem Austausch der mittlerweile schon Jahre kaputten Dunstabzugshaube. Ein Projekt, das über mehrere Tage ging, aber dessen Abschluss mich immer noch täglich erfreut.
Da es nun wieder richtig schön hell auf der Arbeitsplatte ist, wurmte mich die nicht mehr vorhandene Abschlussleiste hinten. Die eigentliche Leiste hatten wir beim Ausbau der alten Spülmaschine abgenommen, um die Arbeitsplatte anheben zu können. Die SpüMa steht nämlich auf dem alten Küchenboden, der aber mal mit neuen Fliesen belegt wurde, die jedoch gegen die Füße der Unterschränke und auch SpüMa gelegt wurden (hier das ganze Dilemma in Bildern). Über der SpüMa ist kein Millimeter Luft, so dass sie nicht herauszuziehen war. Da wir aber auch die Arbeitsplatte über Eck nicht angehoben bekamen, mussten wir doch wieder Fliesen auf dem Boden zerschlagen und herausnehmen, um die mittlerweile wieder kaputte SpüMa auszutauschen. Die alte Leiste war leider schon entsorgt, so dass wir auf der Arbeitsplatte hinten als Abschluss nur noch die Montageleiste hatten, in der sich leider allerhand Krümel festsetzten.
Weil wir in der nahen Zukunft eh eine neue Küche brauchen, sparte ich mir das Geld für eine neue Küchenleiste und nahm stattdessen eine beschichtete Fußleiste, die ich mit Baukleber fixierte und mit ordentlich Silikon in den Fugen gegen eindringendes Wasser schützte. Das wird nicht ewig halten, aber ist vorerst so viel leichter sauber zu halten!!!
Da sich „unser“ Handwerker nicht auf meine Anfrage nicht meldete und auch telefonisch nicht erreichbar war, schoben wir den Austausch von WC und Waschtisch (beides noch aus den 70ern in schilfgrün) im Erdgeschoss- Bad nochmals heraus und ich ersetzte die wieder kaputt gegangene WC- Brille. Dieses Mal hatte ich Glück im Baumarkt und erwischte ein Modell, das nicht von unten mit billigen Flügelmuttern aus Plastik gehalten wird, sondern sich durch eine Art Dübel von oben in den Löchern der Keramik festkrallt. Dadurch ist die Brille zum Putzen auch komplett nach oben abnehmbar. Super praktisch!
In der letzten Novemberwoche lief dann plötzlich das Wasser im Untergeschoss nicht mehr richtig ab. Gerade jetzt, wo ich dachte, dass endlich mal alles läuft!
Ein neuralgischer Punkt, denn an der Rohrleitung unter der Bodenplatte hängen für uns unverzichtbar Waschmaschine und Trockner, von dort aus wird das Wasser über eine Hebeanlage auf das Niveau der Abwasserleitung unter der Strasse gepumpt. Die Leitung unter der Bodenplatte hatten wir vor 3 oder 4 Jahren schon mal spülen lassen müssen und die Rohre, die nach der Hebanlage aus dem Haus bis zum Straßenkanal führen sind ja gerade erst ein paar Monate alt, letztere konnten es definitiv nicht sein, die Hebeanlage lief auch einwandfrei. Zum Glück kam der Mann mit einer Spirale vom Bodeneinlauf in der Waschküche aus weit genug in das Rohr hinein und holte einiges an schwarzem Schlamm heraus. Nun läuft wieder alles ab, auch wenn ich zuerst noch den ganzen ekligen Dreck vom Waschküchenboden wegschrubben mußte.
Als besondere „Therapiestunden“ hatte der Ergotherapeut des Sohnes sich seines Zimmers angenommen. Zuerst entfernten sie beide (also Sohn und Theraput) gemeinsam die 3 Tapetenbahnen, an denen der Sohn geknibbelt/ Streifen abgerissen und die er mal mit Nagellack beschrieben hatte. Dann tapezierten sie neu. In den Winterferien können wir ich dann streichen.
Mit der Zimmertür, an die sich der Sohn so oft hing, dass sich die Angeln verbogen und die deswegen schon seit Monaten ausgehangen ist, haben sie auch schon angefangen. Leider kann man in die Metallzarge nicht einfach neue Angeln einschrauben, sondern muss aufwändig Reparaturangeln befestigen.
Das große Wohnzimmerfenster, das der Sohn schon vor Wochen kaputt machte, ist auch noch nicht viel weiter in der Reparatur als letzten Monat: Nicht alle angefragten Glaser haben Angebote für eine komplett neue Fensterfront abgegeben und die wenigen vorliegenden Angebote mussten wir erst prüfen lassen, ob sie später mal zur Fassadensanierung passen bzw. ob jetzt schon Fördermittel dafür beantragbar sind.
Gesehen/ gelesen
Serienmäßig habe ich die 2. Staffel von Fett & Fett auf ZDF durchgesuchtet.
Ebenfalls mit neuer Staffel am Start ist Kranitz (ARD – mit Jan Georg Schütte, Bjarne Mädel, Charly Hübner und vielen anderen), da habe ich aber noch nicht reingeschaut.
Es kam nämlich endlich Greys Anatomy Staffel 18 auf DVD heraus, allerdings bin ich von der Qualität ein wenig enttäuscht: Der Vorspann fehlt bei jeder Folge, die Schriften sind billigste Computerschrift, der Abspann ist kaum zu entziffern und manche Folgen haben ein paar Lichtprobleme, aber das liegt vielleicht auch am alten DVD- Spieler?
Ich habe die Onleihe der Stadtbibliothek für mich entdeckt und erstmals E- Books auf dem Tablet gelesen:
Band 5 und 6 der Reihe „Die sieben Schwestern“ und Teil 1 und 2 über das Modehaus „Lichtenstein“ von Marlene Averbeck. Ausgeliehen sind jetzt Ewald Arenz „Der große Sommer“ und mit Jussi Adler- Olsens „Natriumchlorid“ habe ich schon angefangen.
Die Anpassung der Buchstabengröße wie auch die der Helligkeit ist sehr komfortabel, ebenso das Vormerken von Büchern. Was mir noch fehlt: die Möglichkeit, Ausgeliehenes zu verlängern. Vielleicht habe ich es aber auch nur übersehen.
Bei Zeitschriften fehlt mir die Möglichkeit zu blättern oder eine Art Seitenübersicht in klein, so wie ich sie von meiner Tageszeitung kenne.
Gesundheitliches
Mehrere Corona- Fälle im sehr nahen und auch familiären Umfeld. Auf der anderen Seite die Abschaffung der Pflicht zum Freitesten nach nur noch 5 Tagen Isolation. Beängstigend – alles.
Kind 5 mal wieder eine Woche zuhause wegen Erkältung. Ich mal wieder angesteckt damit, aber dieses Mal nur etwas Schnupfen und Husten, letzterer hielt bzw hält sich aber hartnäckig.
Die June hatte es zuletzt auch wieder ganz schön erwischt: 3 Tage Fieber bis 40 Grad, danach nicht mehr ganz so hoch. Dazu kam dann erst Schnupfen und Husten.
Alle anderen Kinder kamen glimpflicher davon, nur ein bisschen von dem einen oder anderen oder eben auch gar nichts.
Aber überall sind die Kinder und auch deren Eltern teils schwer erkältet; das RSV- Virus sorgt für volle Kinderstationen in den Krankenhäusern, dazu kommt die Medikamentenknappheit v.a. bei den für Kinder wichtigen Ibuprofen- Säften (aber auch Herzmedikamente, Hustensäfte und und und).
Finanzielles
Ich öffnete einen Brief von der Stadt und hielt sehr überraschend eine Pfändungsankündigung in den Händen, da die Kita- Beiträge nicht bezahlt seien. WHAT?!?!
Von der ersten Mahnung einigen Wochen zuvor hatte ich gewußt. Wir waren eh sehr spät dran gewesen mit der Berechnung der Beiträge, weil wir erst so spät die Platzzusage erhalten hatten. Der Bescheid über die städtischen Gebühren war erst gekommen, als das KiTa- Jahr schon angelaufen war. Dann hatte der Mann auch noch Widerspruch eingelgt, um Betreuungskosten anerkennen zu lassen, die unser Einkommen schmälern sollen. Unter Vorbehalt waren zwei Monatsbeiträge von uns gezahlt worden, die danach jedoch noch nicht. Diese waren dann ein Mal angemahnt worden (s.o.) und sollten nun per Autopfändung oder gar Pfändung im Haus eingetrieben werden. Zum Glück liess sich das schnell aufklären, denn kurz vor der Ausstellung der Pfändungankündigung waren von uns bereits alle Ausstände überwiesen worden. Da hatte sich also etwas überkreuzt.
Wir bekamen nun auch die Erhöhung unserer Stromabschläge (öko).
Einen weiteren Schock bekamen wir, als uns die gleiche Firma zum 31.12. den Gasvertrag kündigte. Der Tarif wird eingestellt, da er nicht mehr finanzierbar ist. Daher darf uns gekündigt werden. Wir werden uns nach etwas Recherche in den Standardtarif des örtlichen Gasversorgers zurückfallen lassen.
Der Mann bekam ein Knöllchen wegen zu schnellen Fahrens, aber es ist das falsche Kennzeichen auf dem Bußgeldbescheid. Das Foto vom Fahrer ist jedoch richtig :D Da bleibt abzuwarten, ob er wirklich zahlen muss.
Ich bemerkte deutlich die gestiegenen Lebensmittelpreise und freute mich zuletzt sehr, dass wir je nach Uhrzeit bis zu 27 Cent pro Liter Sprit sparen konnten.
Genähtes
Ich stellte meinen ersten Quilt fertig und bin wahnsinnig stolz darauf!!!
Außerdem fertigte ich 4 Kulturbeutel, die die Kinder zu Weihnachten bekommen. Die mittleren Mädchen suchen nämlich immer nach einem Beutel für Zahnbürste und Co, wenn sie woanders übernachten. Der Sohn kann gut einen für den Schwimmunterricht gebrauchen und die Älteste für ihren Kosmetikkram, den sie mit ins Umgangswochenende nimmt.
Schnittmuster: Freebook „Washbag“ von Kid5
Mit der June nähte ich daran angelehnt eine Tasche mit Reißverschluß für ihre Freundin zu Weihnachten.
Internettes
Ich zog auf Mastodon auf eine neue Instanz um. Auf Twitter fühle ich mich immer weniger zugehörig; einige Institutionen, Firmen und Personen haben sich dort auch schon ganz verabschiedet.
Andererseits merke ich, wie anstrengend so viele Plattformen parallel für mich sind (Twitter, Mastodon, Instagram und eben hier, der Blog). Überall so ein bisschen mitmischen und das meiste verpassen oder den ganzen Tag online sein – das ist alles nix für mich. Ich löschte für ein paar Tage Instagram ganz und verbannte es nun von meinem Handy- Startbildschirm, damit komme ich gerade sehr gut klar.
Auf Twitter werde ich mich über kurz oder lang verabschieden; mein Archiv habe ich bereits angefordert und herunter geladen und auch alle meine Direktnachrichten gelöscht (jeden Kontakt händisch). Der Eklon Muskl scheint einen Knall zu haben und sicher fühle ich mich mit meinen mittlerweile ganz schon vielen Daten auch nicht mehr.
Auch diesen Monat habe ich viel weniger gebloggt, als ich wollte. Klar: entweder schrauben oder schreiben, entweder lesen oder Bilder bearbeiten, entweder nähen oder darüber berichten.
Und nicht zu vergessen: Unsere nach wie vor nicht gelösten Probleme mit dem Umzug von DSL zu Internet via Kabel!!!
Mitte Oktober hatte ich den Vertragswechsel angestoßen. Ende November waren 4 (!!!) Technikertermine bei uns im Haus gelaufen, einer an der Straße und es läuft immer noch nicht durchgehend.
Spoiler: auch der 5. und der 6. Techniker brachten es hier zuhause nicht zuende, so daß wir aktuell auf den 7. Technikertermin warten. Seit fast zwei Wochen ist DSL und damit das stabile Internet abgeschaltet. Seitdem haben wir nur stundenweise Internet via Kabel und behelfen uns ansonsten mit Hotspots, die wir übers Handy aufmachen. Ich weiß schon gar nicht mehr, wie oft ich bei der Hotline anrief, wie oft ich fälschlicherweise bei DSL und nicht bei Kabel rauskam und wieviel Zeit und Nerven ich schon durch den Wechsel verloren habe.
Aber wie gesagt: Noch immer ist die Leitung nicht stabil und das mittlerweile sehr belastende Thema nicht beendet!!!
Sportliches
Ich und regelmäßige Kurse außer Haus ist ja so eine Sache mit den vielen Kindern und teilweise unregelmäßigen Arbeitszeiten beim Mann.
Aber bei der Werbung für 5x Yoga als Abendkurs im November zu einem guten Preis dachte ich „Joa, selbst wenn ich 1x verpasse, dann lohnt sich das immer noch!“ Auch der Mann hatte keine Einwände/ Termine.
Die erste Stunde klappte alles gut.
Für die zweiten Stunde hatte der Mann mir drei Tage zuvor versprochen, seinen ungeplant langen Dienst an meinem Yoga- Abend zu tauschen. Ich stand also rechtzeitig gestiefelt und gespornt am Küchenfenster, damit wir fliegenden Wechsel machen können. Ich wartete und die Kinder unkten schon, er habe mich bestimmt vergessen. Ich war zuversichtlich, dass dem nicht so sei. 10 Minuten vor Kursbeginn rief ich ihn an und es stellte sich heraus, er hatte mich tatsächlich vergessen.
Die dritte Stunde musste ich ebenfalls absagen, weil das Auto an diesem Abend die Warnleuchten anhatte (siehe oben).
Bei der vierten Stunde war ich eigentlich noch erkältet, aber das Schlimmste war überstanden und ich hatte sooo Bock.
In der 5. Stunde waren wir zusammen mit der Yogalehrerin nur 3 Frauen, aber die Lehrerin hatte einen Kopfstandhocker mit, den ich schon aus dem Internet kannte und mit dem ich richtig Spaß bekam!
Zwischendurch machte ich meine Videos von Mady, und wenn es nur 2x 20 Minuten die Woche waren.
Der Dezember begann mit einem gesundheitlichen Problem (meine Venen), dessen Ausmaß noch nicht abzusehen ist. Mir bleibt vorerst nur zu warten, bis ich den Termin beim Facharzt habe und so lange schmiere ich Heparinsalbe und trage behelfsmäßig meine Antithrombosestrumpfhose aus der Schwangerschaft.
Immerhin habe ich schon einige Weihnachtsgeschenke beisammen, das ist doch was!