Ein Freitag im heißen Hochsommer.
Der Freitag nach Schulbeginn am Mittwoch und nach der Einschulung von Kind 4 am Donnerstag – mit Feierlichkeiten, Fotos und Besuch zuhause.
Ich bin erschöpft von den ganzen Vorbereitungen, einem heißen Tag auf dem Schulhof, zu bewirtenden Gästen auf der heimischen Terrasse und einer Nacht, in der die Jüngste schlecht schlief und ich viel schwitzte.
Aber es war trotz allem ein toller Tag, vor allem für die frische Erstklässlerin! Wie selbstverständlich sie mit ihrer Patin zur Bühne schritt und keinen einzigen Blick zu uns Eltern zurück warf, kommt mir immer wieder in den Sinn. Sie freute sich so sehr und war so happy, dass nun alles Besorgte endlich zum Einsatz kam: Das neue Kleid, der Ranzen und natürlich auch die Schultüte als Überraschung!
Heute ist also der Tag danach für mich, ein bisschen Durchatmen, Aufräumen und Anlauf nehmen für das Wochenende. Eigentlich, denn es kam (wie so oft) alles ein bisschen anders…
Mehr Tage in 12 Bildern sammelt Caro auf ihrem Blog!
01. Frühstück mit der Kurzen, während sich die anderen teilweise schon fertig machen.
02. Ich bringe den Sohn bis zur Schule, denn die Kiste mit den Kunstsachen ist ihm zu schwer. Ich will das Ding endlich aus dem Weg haben und draußen ist die Luft so wunderbar!
03. Mein Frühstück, in Ruhe.
04. Unser Riecher war richtig: schon gestern wurden Baufahrzeuge in der Nähe abgestellt, die das Logo der von uns beauftragten Firma tragen. Wir hatten kürzlich weitere Sanierungsmaßnahmen im Vorgarten beauftragt, mit der Bedingung, nicht vor dem 12.08. (= Tag der Einschulung) anzufangen. Tadaa! Es klingelt und geht dann fast direkt los mit dem Baggern. Seit den Osterferien schauten wir auf das Loch im Vordergrund, wo wir einen akuten und einen nicht ganz so schlimmen Rohrbruch hatten. Nun geht es endlich weiter und bald ist dann vielleicht auch alles wieder zu.
05. In einer Bagger- Pause schnappe ich mir die Kleine und gehe in den Ort, v.a. um Brot bzw. Baguette zu kaufen. Als ich wieder zurück bin, wird (wie von mir vermutet) schon der dazugehörigen Lautstärke gestemmt. Die Kleine schläft leider nicht mehr im Kinderwagen weiter und konstatiert „Essen!“.
06. Ich versuche trotz der Stemmarbeiten, die Kleine nochmal auf der abgwandten Hausseite hinzulegen. Da sie nicht sofort einschläft, knicke ich die Pläne für meine einzigen Minuten am Tag alleine und mache auch die Augen zu. Tatsächlich schlafen wir beide ein, aber schon nach gefühlt 10 Minuten klingelt der Sohn an der Haustür. Zum Glück kann ich mich aus dem Schlafzimmer schleichen und die Kurze schläft noch etwas weiter.
07. Der Sohn hat keine Hausaufgaben auf, auch keinen Hunger, aber Lust auf Lego. Ich nähe zwei Bänder an eine weite Tunika, um sie etwas auf Taille binden zu können. Das erste Band hatte ich allerdings zuerst wieder abtrennen müssen, da es in Richtung vorne zeigte, aber eigentlich nach hinten gebunden werden soll. Da hatte ich mir vor ein paar Tagen „schnell schnell“ mal eben einen schönes Stück Extraarbeit eingehandelt. Aber nun ist die Tunika fertig und kann weg vom Nähplatz.
08. Kurz nach 13 Uhr: Die Bauarbeiter machen Feierabend, ist ja schliesslich Freitag. Es ist jetzt so richtig heiß mit 30 Grad im Schatten (oder noch mehr?) und die Arbeitsstelle liegt zudem in der prallen Sonne. Mir taten die Arbeiter zwischendurch richtig leid, ich reichte natürlich auch kalte Getränke und doch freue ich mich (und wahrscheinlich so einige Nachbarn auch) sehr über die Ruhe. Die Wände beider Revisionsschächte sind (zumindest in einer Achse) schon komplett weg, der Laster fuhr mehrere Mal Erde und schutt ab. Die Rohrabschnitte bis zum Zaun werden dann nächste Woche erneuert und ein einziger neuer Revisionsschacht gesetzt. Ein teurer Spaß, aber wegen verrotteter Muffen und einiger Risse unumgänglich. Ist halt alles schon fast 50 Jahre alt.
09. Die Älteste ist kurz danach wieder aus der Schule da. Ich mache Salat/ Rohkost, schneide Baguette auf und brate Putenfleisch an, das ich am Morgen in Marinade einlegte. Währenddessen bespaßt sie die Kleine.
10. Ab 16 Uhr ist es endlich schattig genug für die Jüngste auf der Terrasse und sie matscht fröhlich mit Sand und Wasser. Alle anderen mittlerweile oder wieder Anwesenden hängen chillend oder DVD- schauend auf dem Sofa. Die Große kommt gut bei ihrem Vater an.
11. Eine neue Maschine Wäsche aufgehangen. Bei diesem Wetter trocknet alles schon fast so schnell, dass man dabei zusehen kann. Gut für uns, denn in den letzten 3 Tagen hatte ich das Waschen wegen des Schulbeginns und der Einschulungsvorbereitungen eingestellt.
12. Nach meinem Abendbrot noch ein Glas Bananensaft (die zweite Packung hatten die Kinder gestern übersehen und den vom KiBa übrig gebliebenen Kirschsaft als Schorle getrunken) und ein paar Seiten im neuen Krimi auf der Terrasse. Die Kurze schläft da schon langst (frisch gebadet). Die anderen Kinder dürfen umgezogen noch ein bisschen in ihren Zimmern kruschen.
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