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Februartage

Es ist kalt geworden. Nachts gibt es deutliche Minusgrade und auch tagsüber klettert das Thermometer nur knapp über Null Grad. Gestern hatte es zudem wieder etwas geschneit und heute freute ich mich darüber, dass die Schneeglöckchen tapfer ihre Blätter und Blütenstengel aus dem weissen Glitzer herausstrecken.

Das konnte ich allerdings nur entdecken, weil ich heute mit der 3jährigen June zuhause geblieben bin. Gestern früh hatte sie um kurz vor 5Uhr mit 39.5 Fieber und Kopfweh an unserem Bett gestanden. Damit war klar, einer von uns Eltern würde nicht zur Arbeit fahren, sondern mit ihr zum Kinderarzt. Da die Jüngste in der Vorwoche ein paar Tage mit Halsentzündung daheim war und auch bei der June definitiv mit mehreren Tagen zu rechnen war, brauchten wir einen Kinderkrankenschein und planten deswegen direkt den Arztbesuch. Da ich im Büro noch bis mittags etwas Wichtiges zu tun hatte, fiel gestern die Wahl auf den Mann und ich würde den Rest der Woche übernehmen.

So tauschten der Mann und ich heute morgen Autoschlüssel und Busticket, ich schickte die grosse Tochter zur Schule und packte anschliessend alle 3 KiTa- Kinder im Hellen ins Auto (Wahnsinn, wie schnell es jetzt immer früher hell wird!), um dort nur 2 Kinder abzugeben und mit der glücklicherweise wieder fieberfreien June ein paar Kleinteile einkaufen zu gehen: Lebensmitteln, ein wenig Süsskram und Konfetti sowie Luftschlangen. Wir kamen auch beim Blumeladen vorbei, wo mich dieses hübsche Arrangement anlachte, das nun bei uns auf der Fensterbank steht.

Den Rest des Vormittages verbrachten wir mit Aufräumen (ich) bzw. den Minions und einer selbst ausgesuchten Zeitschrift (June). Wer krank ist, der darf/ bekommt sowas!

Mittags kochten wir zusammen, worauf ich mich schon gefreut hatte. „Mama, heute habe ich Dich ganz für mich alleine!“ Das Kind trifft den Nagel auf den Kopf. „Und ich Dich auch!“

Nach dem Mittagessen wollte ich mich unbedingt hinlegen; die letzten Nächte waren alle nicht gut gewesen, das Arbeiten gehen schlaucht dann so viel mehr und ich brauche wirklich mal etwas Ruhe. Zwar sabbelte mir die June zuerst noch eine Frikadelle ans Ohr, aber irgendwann schliefen wir Hand in Hand ein ❤

Nach dem Klingeln des Handyweckers war ich zuerst etwas vermatscht im Kopf; die June blinzelte nur kurz und schlief dann einfach weiter. Ich schlich mich aus dem Schlafzimmer und brühte mir einen Kaffee auf. Während er durchlief, entdeckte ich die Buchungsbestätigung für unseren Sommerurlaub im Email- Postfach. Juchu! Direkt darunter fand ich eine Email aus dem Büro, man würde mein Angebot gerne annehmen, den Urlaubstag am kommenden Dienstag in einen normalen Arbeitstag zu verwandeln. Da hat die Grundschule eigentlich unterrichtsfrei, aber die OGS betreut den ganzen Tag. Das erfuhr allerdings erst nach dem Urlaubsantrag und dachte mir, den Tag könne ich mir trotzdem gönnen. Jetzt ist der Urlaubstag also doch nicht „verschenkt“; auch gut. Die Woche ist eh kürzer wegen dem freien Rosenmontag.

Beim Blick auf die Uhr wurde es dann ein bisschen hektisch; wir mussten uns ein wenig beeilen, um mit den Geschwistern noch vor der Rückkehr der Ältesten wieder zuhause zu sein (der Mann wollte etwas später kommen um liegen Gebliebenes wegzuarbeiten). Alles klappte super, so dass wir um 16:30h zu fünft am Esstisch saßen und die vormittags gekauften Donuts genossen.

Danach ging es hoch in die Kinderzimmer, Aufräumen war dringend notwenig – auch weil morgen die Haushaltshilfe kommt. Nebenbei probierte ich mit der Jüngsten und dem Buben die Kostüme für die morgige Karnevalsparty in der KiTa an. Nebenbei natürlich auch die üblichen Streitereien (Bub & June), wieder ausgeräumte Kisten hinter meinem Rücken (die Jüngste) und Türenknallen, weil es so laut sei und man dabei ja ü-ber-haupt gar nicht lesen könne (die Älteste).

Ob die June morgen wieder in die KiTa gehen kann, ist immer noch fraglich. Vor dem Mittagsschlaf hatte sie nochmal ganz leichte Temperatur, wirkt aber sonst sehr fit. Die Erzieherinnen hatten mehrfach angeboten, dass sie ja nur kurz zur Party kommen könne; momentan sind viele Kinder und Leute vom Personal krank zuhause, deswegen habe ich mich über das Angebot noch ein wenig mehr gefreut.

Als der Mann kurz nach 18 Uhr zur Tür reinkommt, dämpfe ich noch schnell Brokkoli und dann sitzen wir endlich alle zusammen am Tisch und essen fast alles vom Mittag auf.

Inzwischen sind alle Kinderzimmer aufgeräumt, die Jüngste schläft schon, im Wohnzimmer warten noch 2 Körbe frische Wäsche auf mich und das Leergut der Biokiste müssen wir auch noch zusammen suchen.

Morgen fängt dann der richtige Karneval an – Helau und Alaaf und Wupptika!

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