Fragt das Tochterkind momentan mit Hingabe, gerne auch 20mal in Folge.
Die „Warum-Phase“ muß also umbenannt werden.
„Mama ich habe Hunger.“
„Ich mache dir gleich etwas.“
„Und dann?“
„Dann decken wir den Tisch.“
„Und dann?“
„Dann essen wir.“
„Und dann?“
„Dann sind wir fertig mit essen.“
„Und dann?“
„Dann räumen wir den Tisch wieder ab.“
„Und dann?“
Dann haue ich irgendwann meinen Kopf auf die Tischplatte!
Darüber hinaus ist das Tochterkind nun wirklich, wirklich trocken.
Auf den langen Autofahrten nach Berlin hin und zurück hatten wir ihr vorsichtshalber eine Windel angezogen. Bei jedem Stop war diese furztrocken und sie machte ins WC bzw. ins mitgenommene Töpfchen als wäre es das normalste der Welt. Selbst die Windel für nachts im Hotelbett hätten wir uns sparen können – morgens war nichts drin.
Und auch tagsüber klappte es hervorragend mit dem Bescheid sagen und auf fremde WCs gehen, ins Töpfchen machen oder eben auch am Wegesrand schnell mal Abhalten.
So schnell kann es gehen und vor allem auch „mal eben so“.
Ich hatte eigentlich mit wesentlich mehr nassen Unfällen gerechnet und auch mit gewissen Eigenarten oder zumindest Vorlieben bezüglich des Ortes (nur ins Töpfchen, nur mit WC-Sitz, nur aufs „große“ WC oder nur zu hause). Oder dass die Windel dann total abgelehnt wird.
Stattdessen ist es jetzt schon so normal dass sie aufs WC geht, als wäre sie nie ein Wickelkind gewesen.
Da sieht man mal wieder, dass sich Abwarten auszahlt und die Kinder schon selber wissen, wann die Zeit reif ist.
2Y| 9M| 3W| 4D