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01. Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr?
Auf jeden Fall mit Höhen und Tiefen.
Dachte ich anfangs noch, dass ich mit jedem Jahr mehr von meiner Selbstbestimmung zurück bekomme, weil die Kinder größer werden, fühlte ich mich dieses Jahr wieder sehr oft wie ein Spielball oder jemand, der nur noch reagieren kann – unabhängig vom Alter der Kinder. Deswegen war ich oft wütend, oft dachte ich aber auch: „Aha, so ist das also mit dem älter werden, daran muss ich mich wohl gewöhnen!“.
Davon abgesehen hat sich 2024 nicht so viel geändert: Immer noch habe ich viel zu wenig Zeit für alle und alles; das Gartenjahr war auch kein sonderlich gutes, das Wetter oft nass aber immerhin auch mal so sommerlich, dass ich den Sommer als solchen im Kopf behalten habe. Es gab wieder Phasen im Familien- Jahr, auf die ich mich eigentlich gut vorbereitet hatte, die mich dann aber doch wieder so richtig überrollten: die Phase vor den Sommerferien, die Phase nach den Sommerferien und tatsächlich auch die Zeit von Sankt Martin bis zu den Weihnachtsferien.
Ich habe es mal wieder nicht geschafft, zur Vorsorge beim Hautarzt zu gehen, aber ich war zur Kontrolle beim Zahnarzt, beim Gyn und beim Augenarzt. Und habe auch beim Hausarzt einen CheckUp machen lassen, der aber ohne das von mir erbetene grosse Blutbild samt VitaminD echt ein Witz gewesen wäre. Ich habe ausserdem einen Eingriff vornehmen lassen und bin ein bisschen stolz, meine Gesundheit so gut es ging ernst genommen zu haben.
Es gab viele schöne Momente, aber auch viele Wellen im Alltag. Neue Falten und mehr graue Haare auf meinem Kopf.
Ich war oft ungeduldig mir gegenüber und auch den Kindern sowie dem Mann, ich hoffe sehr, dass sich nächstes Jahr daran was ändert, wenn sich gewisse äußere Umstände ändern sprich mein Ehrenamt wegfällt.
Aber ich habe auch viel über mich gelernt und es wird mir immer klarer, dass ich mich mit 44 (ganz bald schon 45) wahrscheinlich in der Lebensmitte befinde. Oder sie sogar schon überschritten habe, wer weiss das schon?
Alles in allem gebe ich 2024 eine solide 7.
02. Zugenommen oder abgenommen?
Nach wie vor zwischen 63 und 65 Kilo, ab dem Sommer dann aber eher 66 Kilo.
03. Haare länger oder kürzer?
Im November dann tatsächlich kurz schneiden lassen.
04. Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Dank Augenarzttermin im April nun ausgestattet mit Lesebrillen aus der Drogerie und Gleitsichtbrille vom Optiker für die PC – Arbeit. Lesen geht damit so viel besser!!!
05. Mehr Kohle oder weniger?
Hm, kein Plan. Die Inflation hat wieder ordentlich reingehauen. Für mich selbst kaufe/ buche ich meist nur noch reduziert oder mit Rabatt z.B. durch Newsletteranmeldung/ mit CashBack oder so.
06. Besseren Job oder schlechteren?
Auf die Lohnarbeit bezogen ist der neue Job nun gar nicht mehr neu, sondern schon mehr als anderthalb Jahre alt. Und die vergingen wie im Flug. Mir graut vor anstehenden Veränderungen bei den Kolleg*innen (Renteneintritt) – da denke ich lieber gar nicht drüber nach.
Dafür nahm das Ehrenamt deutlich mehr Raum ein, was manchmal über meine Grenzen ging. Aber was macht man nicht alles für einen sicheren KiTa- Platz?
07. Mehr ausgegeben oder weniger?
Viel Technik angeschafft (zwei Kinderhandys, damit die Kinder beim gelegentlichen Busfahren nicht hilflos stranden, ein Verstärker weil mein 25 Jahre alter leider wirklich nicht mehr reparierbar war und ein neues Kindertablet, da das noch gar nicht so alte leider einem Wutanfall des Sohnes zum Opfer fiel – wie so einiges andere auch, aber das ist ein anderes Thema).
Im letzten Quartal dann gleich zwei Unternehmungen mit/ für die Große und mich gebucht (Kurzreise Berlin und Konzertkarten zu Weihnachten) und im Dezember dann noch Sommerurlaub 2025 angezahlt.
08. Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was?
Materiell: Bei Adventsverlosungen ein Buch und einen Kinderteppich!
Immateriell: Für mich hat sich mal wieder gezeigt, daß Blut dicker als Wasser bleibt.
09. Mehr bewegt oder weniger?
Nach wie vor bin ich beim Yoga in Bewegung, diesen Sommer sogar ein paar Mal open air an der Trasse.
Als Vorstandsmitglied haben ich den KiTa- Umzug mit- gewuppt.
Im Duschbad habe ich ganz alleine die Waschgelegenheit erneuert: Waschbecken inkl. Armatur gegen neu getauscht und einen vorhandenen Hängeschrank samt Beleuchtung an die Wand bekommen.
10. Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?
Wieder etliche Wochen mit Schnupfen und Nebenhöhlen verbracht. Corona war zwar kurz Thema hier im Haus, aber nicht für alle. Mehrfach Läusezettel über die Schule bekommen.
11. Davon war für Dich die Schlimmste?
Fies waren die Schmerzen im Ellbogen. Ich tippe auf Tennisarm, den ich mir wohl im Mai beim Nähen geholt habe. Immer und immer wieder nach kurzen Nähten (für die schnellen Dreiecke der Patchworkdecke) die Nadel per Handrad aus dem Stoff ziehen und Verriegeln per Taste, die ich nach unten drücken muss.
Einen Termin beim Orthopäden musste ich absagen, weil ich plötzlich ein krankes Kind daheim hatte. Dann wurde es allmählich besser und ich ging nicht mehr bei jedem Handedruck oder jeder Pfanne am ausgestreckten Arm in die Knie. Dann zog es eigentlich nur noch, wenn sich die Kurze an meinen Arm hängte (z.B. beim Spaziergehen). Ab Winteranfang war dann alles weg.
12. Der hirnrissigste oder beste Plan?
So, ich habe dieser Frage mal eine zweite Antwortmöglichkeit gegeben.
Der beste Plan war nämlich, mir die Gebärmutterschleimhaut veröden zu lassen und im Vorfeld die Pille zu nehmen. Der Eingriff war Mitte Juni. Ich hatte nach der kurzen Heilungszeit erst wieder im August zwei Tage minimale Schmierblutungen und sonst nix mehr. Gar nix. Jahrelang habe ich an meinen starken Tagen meinen Tagesablauf danach ausrichten müssen und nun merke ich meinen Zyklus nur noch an meiner Haut und meiner Laune. Ist das nicht fantastisch?
Im September habe ich dann meine Blutwerte kontrollieren lassen und leide nach wie vor unter einem zu niedrigen Ferritinwert (= Eisenspeicherwert) und zu niedrigem Vitamin D- Wert. Das ist jetzt auch auf dem Schirm meiner Hausarztpraxis und wird kontrolliert. Am Tag vor Weihnachten erfuhr ich dann telefonisch, dass mein Ferritinwert in drei Monaten von 66 auf 81 angestiegen ist, was ich etwas wenig finde. Eisentabletten also weiter nehmen (mittlerweile nicht mehr täglich, sondern nur noch zweimal wöchentlich zwecks besserer Aufnahme und immer in Verbindung mit Vitamin C und nun zusätzlch auch mit Kupfer).
Die Normwerte des Labors liegen zwischen 15 und 150; da diese Normwerte aber nur die Verteilungskurve der Bevölkerung darstellen und darin auch viele menstruierende Frauen mit niedrigem Eisenwert enthalten sind, weil meine Mundwinkel von Anfang November bis Jahresende schon wieder durchgehend eingerissen waren uund mir im Frühjahr garantiert wieder die Fingernägel am Daumen einreissen und die Fingerkuppen aufspringen, will ich auf jeden Fall auf 100 kommen und die dann auch halten.
Der hirnrissigste Plan war zu denken, ich würde mit ordentlicher und gebügelter Kinderkleidung auf einem professionell organisierten Kindertrödelmarkt noch gut Kohle machen. Bwahaha! So viel Zeit habe ich vergeudet mit Waschen, Bügeln, Sortieren, Vorbereiten und am Stand stehen für ein paar lächerliche Kröten, weil die bunte Kinderkleidung einfach nicht gefragt war und zudem nur sehr wenige Besucher*innen da waren. Ein Satz mit X!!!
13. Die gefährlichste Unternehmung?
Alle Unternehmungen nur mit Vorplanung!
14. Die teuerste Anschaffung?
Für mich selbst? Ich glaube, das war meine Gleitsichtbrille (vor allem für die Bildschirmarbeit) mit 400 Euro.
15. Das leckerste Essen?
Gemüse mit Teryiaki- Sauce, gebratenem Huhn und gerösteter Cashew- Sesam-Mischung.
16. Das beeindruckendste Buch?
Seit diesem Jahr tracke ich meine Bücher und immerhin kann ich da mit einigen Statistiken aufwarten: 37 beendete Bücher und mindestens 13.950 Seiten.
„25 letzte Sommer“ von Stephan Schäfer haben ziemlich nachgehallt (kein Wunder, die Wechseljahre klopfen an). Die Toten- Trilogie von Bernhard Aichner konnte ich so weglesen, die fand ich auch toll. Und die üblichen Krimis aus Urlaubsländern (provenzalische…, bretonische…, Venedig…).
17. Der ergreifendste Film?
Ehrlich gesagt, ich habe immer noch kaum einen Film ohne Unterbrechung sehen können. Zuhause klappt das eigentlich nie und ins Kino komme ich so selten. Immerhin hat das große Multiplex- Kino wieder aufgemacht – keine Frage, ich mag die beiden kleinen Kinos hier Wuppertal, stand aber leider einmal im falschen (im falschen Kino, nicht im falschen Film, das wäre ja zu einfach gewesen) und schaffte es dann wegen angespannter Parkplatzlage in der Innenstadt nicht mehr pünktlich zum Filmbeginn ins andere Kino. Das war echt scheisse, weil Geld und Zeit und Nerven grundlos verpulvert.
18. Die beste CD?
Beim neuen Album der Fanta 4 fast angefangen zu heulen, weil es deutsche Musik in Reimen ist wie früher. Konzertbedingt viel Jan Delay gehört.
19. Das schönste Konzert?
Nur ein großes Konzert erlebt (das reicht ja auch) und das war wie erhofft: Open Air, mit allerbesten Sommerwetter und tollster Begleitung (meiner Schwester). Einfach nur fantastisch!
20. Die meiste Zeit verbracht mit?
Ich glaube, Platz 1 macht dieses Jahr wieder die Lohnarbeit inkl. Wegezeit. Wobei ich den Arbeitsweg, der meist auch darin besteht, die Jüngste zur KiTa zu bringen und auch nachmittags wieder abzuholen, wirklich oft geniesse: Dank Gleitzeit kein Zeitdruck und daher auch ein Blick nach rechts und links möglich. Platz 2 war auf jeden Fall die ehrenamtliche Vorstandsarbeit, da gab es so viele Minuten und Stunden und auch Urlaubstage, die ich dafür aufwendete, das hat sich ganz schön summiert.
21. Die schönste Zeit verbracht mit?
Schlafen, Lesen, Nähmaschine, Freundinnen, Familie, Gartenarbeit, Yoga, Reisen, Ausgehen… nicht unbedingt in dieser Reihenfolge und schon gar nicht als mengenmäßige Wertung.
22. Zum ersten Mal getan?
Ein Kind aus dem Haushalt verabschiedet, das war echt ein Brett.
Ich habe es hier noch nicht thematisiert, einfach weil ich erst selbst damit klar kommen musste, dass die Älteste zu ihrem Vater gezogen ist. Es gab keinen Streit und auch sonst keinen direkten Auslöser, aber wohl schon länger den Wunsch in ihrem Inneren, der sich dann im Frühjahr Bahn brach. (Obwohl ich gerade das Gefühl hatte, dass wir nach den größten Wellen der Pubertät endlich in ruhigere Fahrwasser kommen, deswegen kam es für mich wie aus heiterem Himmel.)
In meinem Kopf gab es zwar auch immer die theoretische Option, dass sie ihren Hauptwohnsitz ja ab einem gewissen Reifegrad selbst wählen kann. Allerdings war ich dann überrumpelt von der raschen Geschwindigkeit (keine zwei Wochen lagen zwischen Äußerung, Umzug und Ummeldung), die mit der damit verbundenen Schulanmeldung begründet wurde. Ich fühlte mich sowas von überfahren und wie im falschen Film! Fürchtete ich anfangs noch, dass sie diese Entscheidung bereut, hat sie sich nicht nur sehr schnell am neuen Wohnort, in neuen Freundeskreisen und auch in neuen Hobbies eingefunden, sondern wirkt auch Monate später sehr zufrieden.
Nun haben wir also Seitenwechsel; sie kommt regelmäßig zu uns zum Umgang, dazwischen tickern und videotelefonieren wir. Und ich versuche, mehr Quality Time mit ihr zu verbringen, wenn wir uns sehen – was oft gar nicht so einfach ist, denn der Alltag rauscht ja hier weiter. Über die räumliche Distanz entfallen viele Reibungspunkte aus dem Alltag (Zimmer aufräumen, Wäschemanagement…), andererseits kann ich sie nicht zum Kontakt zwingen, wenn es dann doch mal zu Differenzen kommt. Das ist auch eine Erfahrung, auf die ich so nicht vorbereitet war.
Was dagegen relativ harmlos anmutet: Ich habe nach 13 Jahren meinen Twitter-Account gelöscht. Archiv war ja schon länger heruntergeladen und alle Tweets mit Hilfe einer kleinen Software gelöscht, dann kam aber eine Aussage seitens E*lon, die mich spontan meinen Handle/ Namen aufgeben liess. Ich schaute eh nur noch alle paar Wochen rein und dann ging alles ganz schnell. Und doch tat es ein bisschen weh. So viele tolle Menschen habe ich dort kennen lernen dürfen, in so viele Fenster blicken und so viele tolle Stunden verbringen dürfen.
Zum ersten Mal habe ich auch einem Kind zur 10er Fahrt mit der Schulklasse viel Spass gewünscht – und gehofft, dass es heil wieder zurück kommt. Total unbegründet, alles war super!
23. Nach langer Zeit wieder getan?
Ovulatonstests und MyNFP benutzt, weil ich ohne Mens gar keinen Anhaltspunkt mehr habe, wo ich im Zyklus stehe | Meinen mittlerweile jährlichen Quilt fertig gestellt | Ein Kind in der 6., eines in der 5. und eines in der 3. Klasse gehabt. Eins davon zur Klassenfahrt verabschiedet.
24. Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Die Urlaubsanreise durch Unwetter und Überschwemmungen am Rande von Goslar. Ich hatte wirklich grosse Angst.
25. Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Da musste in 2024 irgendwie nix gross entschieden bzw. überzeugt werden.
26. Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Ich glaube, das war die Buchung des Kurztrips nach Berlin (nächstes Jahr dann) nur für mich und die Älteste.
27. Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Zeit – gemeinsame und alleine.
28. Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
„Mama, es hat wirklich nichts mit Dir zu tun.“
29. Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
„Na klar, komm‘ mit!“
30. Deine Worte des Jahres?
Offline: Beruf | Online: Rhabarberbarbarbaren
31. Deine Unworte des Jahres?
Offline: Getrennt erziehend | Online: Mindset
32. Dein(e) Lieblingsblog(s) des Jahres?
Es sind nur noch wenige Blogs übrig geblieben, die ich wirklich regelmäßig lese. Es sind vor allem Blogs von Menschen, die ich persönlich kenne, und Blogs, die aus dem Alltag erzählen:
StadLandMama | Draußen nur Kännchen | Budeenbohm & Söhne | Palais*Fluxx | Beatrice Confuss | Familienbetrieb | Frische Brise | Grossekoepfe | Herzbruch | Leben, Lieben, Larifari | Nieselpriem Runzelfüßchen | Smart Mama | Souffleurlos | Thanatos Bestattung | Schwesterfraudoktor | Novemberregen | Nieselpriem
33. Zum Vergleich: Verlinke Deine Rückblicke der vorigen Jahre!
2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023
Und nun zu Euch:
Ihr habt meinen Blog im letzten Jahr über 318.000 mal aufgerufen, obwohl ich fast nur noch zu Alltagsbeobachtungen komme, was ich gerne ändern würde.
Es ist wunderschön, dass Ihr da seid und lest, kommentiert und miterlebt!
Einige von Euch sogar schon seit Jahren und ein paar von Euch auch im realen Leben!
❤ DANKE ❤