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Corona is back, denn es war nie weg

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Tja, nun hatte es uns doch erwischt. Zwei Jahre lang haben wir es geschafft, um eine erneute Infektion herum zu kommen.

Damals ™, Ende der Sommerferien 2021, wurde man als Haushaltsangehörige*r direkt vom Gesundheitsamt mit in Quarantäne geschickt. Es gab wichtige Briefe in gelben Umschlägen, es gab jede Menge Anrufe zum Gesundheitszustand und zu den Kontaktpersonen, außerdem gab es zur (Verlaufs-) Kontrolle PCR- Tests an offiziellen Teststellen, aber nur auf Einladung.

Für mich waren es 4 harte Wochen, anfangs alles organisierend (denn der Mann lag hoch fiebernd flach), dann selbst vom Virus umgehauen und zuletzt mitgefangen in der Quarantäne eines Kindes, dessen PCR- Wert einfach nicht genug fallen wollte und der eines anderen Kindes, das beim ersten PCR Test noch negativ war, aber erst 10 Tage später wieder getestet wurde (dann positiv) und erneut fast zwei Wochen bis zum Freitesten warten musste – und war selbst noch nicht wieder fit.

Es waren 4 Wochen, die die Schulkinder direkt nach Beginn der Sommerferien verpassten, dazu eine Klassenfahrt und jede Menge Unterrichtsinhalte, die nachgearbeitet werden sollten (sag mir quando, sag mir wann, sang ich damals leise).

Doch dann war der Scheiss überstanden und wir verbrachten ein Corona- sicheres erstes Weihnachten zu siebt.

Schon im November war es los gegangen mit den Impfungen für die Kinder (zuerst Off Label für die Jüngste, dann im neuen Jahr ganz offiziell auch für die anderen).

Ich weiss nicht wie, aber wir überstanden 2022 und auch den Winter 22/23 ohne erneute Infektion. Okay, kurz vor Weihnachten erwischte es mich und die Jüngste mit echter Influenza, aber das ist ein anderes Thema.

Den Sommer 2023 über hatte ich immer ein paar Antigen- Tests zuhause, immer wenn jemand etwas mehr als Schnupfen bekam, wurde mal „nachgeguckt“.

Im September dann stockte ich massiv auf: 25 normale Corona- Tests, aber auch die 4fach Tests auf Corona, RSV und Grippe (A & B) bestellte ich online.

Das war auch gut so, denn nachdem ich hier bei Patient 1 = Kind 2 zwei Striche sah, gingen die Tests weg wie warme Semmeln: wer ist symptomfrei, negativ und kann noch wohin? Wer mit Symptomen hat sich angesteckt?

Zusammenfassend kann ich sagen: Die normalen Coronatests schlugen hier zuverlässig nach dem Auftreten deutlicher Symptome an. Einzig und allein beim Mann dauerte es 24 Stunden länger. Aber sonst hatte hier jede Person mit Symptomen direkt einen positiven Test, für den ich das Material ich immer in der frisch geputzten Nase und oft auch noch kurz im Rachen „sammelte“.

Das Gesundheitsamt kontrolliert schon lange keine Infektionen mehr, es gibt auch keine Teststellen mehr für PCR- oder Antigentests und theoretisch hätten wir alle positiv zur Arbeit/ in die Schule gedurft. Bwahaha.

Unsere Symptome waren folgende bei 6 Personen:

  • Schnupfen (alle)
  • Fieber und Muskelschmerzen (alle)
  • Halsschmerzen/ Schluckbeschwerden (2x)
  • Kopfweh (2x)
  • Schlappheit (4x)
  • Husten (1x wenig)
  • Rote Augen (4x)

Aber nicht jede*r hatte alles und schon mal gar nicht alle gleich stark ausgeprägt.

Ich selbst hatte außerdem phasenweise beginnenden Schwindel. Das fühlte sich an, als würde mir gleich richtig schwindelig werden, so wie beim Umkippen, aber das dazugehörige Schwarz- Weiss- Sehen und das Kribbeln in den Händen/ im Bauch fehlt dabei komplett. Und das Schwindelige ist auch nur ganz kurz. Vielleicht kommt es vom Virus, vielleicht aber auch vom Schnodder, der irgendwas mit dem Gleichgewichtssinn macht?

Weshalb ich glaube, dass wir die neue Pirola- Variante hatten: ein gereiztes Auge. Teilweise sah das Auge je nach Person nur rot aus (wie nach einem Schwimmbadbesuch, wo das Wasser stark gechlort war), teilweise juckte oder tränte es auch gleichzeitig.

Im Gegensatz zur damaligen Infektion wurde hier deutlich weniger gehustet und die Symptome waren im Schnitt etwas milder, vor allem bei uns Erwachsenen. Uns hatte es ja damals regelrecht zerbrezzelt mit 3- 4 Tagen Fieber, Gelenkschmerzen und nicht aufstehen können, das war jetzt nur beim Mann extreme Müdigkeit und bei mir nur dieses typische Gefühl: „Ich werde krank“ bis hin zu „Ich hab eine ordentliche Erkältung“.

Auffällig war aber wieder die Verlagerung der Infektion in den nasalen Raum: Jede*r hatte hier ordentlich mit Schnupfen zu tun. Nasenspray und Taschentücher sind ein durchlaufender Posten gewesen. Als Nebeneffekt gab es leichte Hörprobleme und bei mir auch etwas weniger Geschmack/ Geruch. (Damals habe ich tagelang nichts gerochen oder geschmeckt, das war sehr beängstigend). Und die wunde Haut an/ in der Nase wird noch anfällig für Herpes sein, da haben wir hier auch so zwei Kandidaten.

Für mich selbst war die Ungewissheit am Schlimmsten: Wen wird es wie hart treffen? Reichen unsere Medikamente aus? Werde ich wieder im Bett liegen müssen? Wird es der Jüngsten auf die Lunge schlagen, mit der sie im letzten Winter öfter Probleme hatte (Lungenentzündung)?


Spannend auch, wie schnell mein Test positiv wurde: Morgens noch war er komplett weiss (ich hatte dann aber öfter dieses Schwindel), am Nachmittag ist mein Test dann fett positiv (da fühlte ich mich trotz Mittagsschlaf so, als ob ich krank werdne würde).


Aber ich hatte ganz gut vorgesorgt, mit Lebensmitteln wie auch mit Medikamenten, mit ein bisschen Unterhaltung für die Kinder in Form von Zeitschriften und was ich gar nicht so auf dem Schirm hatte: die Kids sind ja mittlerweile auch alle zwei Jahre älter.

Das ist auch mit ein Grund, weshalb es die Älteste schaffte, die ganze Zeit negativ zu bleiben: sie verbringt eh viel Zeit ausser Haus, hat nach dem ersten positiven Test die Gemeinschaftsräume komplett gemieden und sich fast ausschliesslich draussen mit Mahlzeiten versorgt. Zum Glück hatte ich noch genug Bargeld daheim. Sie sammelte außerdem unsere zusammengeklickten Lebensmittel am Supermarkt ein und versorgte uns mit Brot.

Eine Woche nach dem jeweils ersten positiven Test war hier jede*r wieder negativ.

Ich selbst hatte mich schon gefreut, endlich wieder ins Büro zu können, bekam dann aber am Tag davor (eben der Tag mit dem ersten wirklich ganz negativen Test) am Nachmittag erneut leuchte Gelenkschmerzen und fühlte mich wieder etwas angeschlagen.

Am nächsten Tag ging ich tatsächlich ins Büro, fühlte mich aber etwas unfit. Als ich am frühen Nachmittag nach Hause kam, maß ich mal Fieber: tadaa! 38.5 °C und das erklärte einiges.

Leider blieb das Fieber bzw kam immer wieder, wenn die Ibu aufhörte zu wirken. Von den Gelenkschmerzen abgesehen schnupfte und hustete ich nur selten, der Hals zwickte auch nur ab und zu. Das zog sich insgesamt über 3 Tage und dann wagte ich es gar nicht, mich zu freuen, aber das Fieber blieb tatsächlich weg!

Wir alle haben darauf geachtet, nicht wieder direkt Vollgas zu geben. So eine Infektion sollte gut auskuriert werden und mittlerweile (also jetzt am Monatsende) merken wir nichts mehr davon!


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