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Im letzten Monat | Februar

Die Spritpreise sanken endlich spürbar. Es ist immer noch sehr ungewohnt, solche Zahlen auf den Anzeigetafeln zu sehen.

Außerdem fiel die Maskenpflicht im ÖPNV, ich trug aber dennoch weiter FFP2 in Bus und Zug. Auch wenn meine schlaftrunken Haut das noch eine Stunde später mit Abdrücken zeigte, ich habe keine Lust auf Infekte jedweder Art und fühle mich ohne Maske einfach nur schutzlos.

Sehr viele aus meiner Timeline haben gerade wieder Corona – oder Streptokokken, Grippe oder anderes Fieses.

Der Ukrainekrieg beschert uns nun seit einem Jahr traurige Schlagzeilen. Ebenbürtig an Leid nun ein großes Erdbeben in der Türkei – mit vielen Toten und Verletzten und ganzen Städten, die in Schutt und Asche liegen.

Ich kann sowieso und überhaupt nur noch filtern, überlege stets, ob ich die Nachrichten heute einschalten kann oder die Bilder lieber nicht sehen möchte. Ich schiebe teilweise auch Schicksale in meiner Timeline weg; ich lese, sehe und höre nicht immer überall hin, um nicht selbst ganz unterzugehen. Es nagt das schlechte Gewissen, aber es reicht nicht die Kraft.

Karneval kam, nicht so plötzlich wie in anderen Jahren (ich hatte möglichst früh angefangen, mich um Kostüme für die Kinder zu kümmern), aber dann doch sehr reduziert. Jedes Kind feierte an einem Tag in seiner/ ihrer Einrichtung. Mein Wunsch nach Rosenmontag bei meiner Mutter mit Zug und Geburtstagsfeier wie an meinem 40. wurde dann aber doch nicht erfüllt, denn diese buchte Last Minute (und mit schlechtem Gewissen mir gegenüber) eine kleine Auszeit und ich gönnte es ihr von Herzen.

Im Büro war nämlich richtig viel zu tun, Urlaub wäre am Veilchendienstag schwierig geworden, so dass es sich doch irgendwie ganz gut auskam, ich aber trotzdem bei den Bildern von Rosenmontagszügen etwas neidisch war. Dann dachte ich an eiskalte Hände und Füße, an zertretene Süßigkeiten im Rinnstein, an den obligatorischen Kinderstreit, an die unvermeidliche Suche nach dem Klo und dann ging es wieder.

Also hatte ich keine großen Ansprüche an meinen Geburtstag an Karnevalssamstag, denn die 43 impliziert ja auch nichts derartiges, und genau das war wohl der Grarant für ein wunderbares Wochenende! Mit Kinderbasteleien und Kuchen, mit Champagner und Museum, mit Geburtstagspost und zum Abschluss noch ein Eisbecher oben drauf! Und während ich mit der Jüngsten am Rosenmontag Mittagsschlaf machte, fuhr der Mann mit den anderen Kindern dann doch noch zum Zoch. Nach Remscheid, was ich als geborene Rheinländerin nicht vergleichbar finde, aber ich freute mich sehr für die Kinder, die mit großem Eifer dabei gewesen waren.

Ich nahm mein neues Smartphone in Besitz (Weihnachtsgeschenk von Mann), ein wenig Umgewöhnung bei der Bedienung, neue Kamerafunktionen und immer wieder die Überprüfung von Datenschutzeinstellungen. Aber ich bin sehr happy damit, freue mich immer noch über die besser laufenden Apps und den deutlich größeren Speicherplatz (vorher hatte ich 32 GB internen Speicher für alles, nun 128 GB). Der Akku hält auch viel länger!!!

Eine leichte, aber hartnäckige Erkältung machte mir fast den ganzen Monat das Leben schwer. Zu gesund, um mich mal richtig ins Bett zu legen, aber zu krank, um „normal“ das Hamsterrad Alltag zu bewältigen. Immer am rechnen, bis wann die Kraft noch reicht oder wann ich was mache, damit wenigstens noch eine kurze Pause drin ist. Also gut 3 Wochen auch kein Yoga, was mir nach dem super sportlichen Januar total fehlte.

Am Monatsende geht es mir dann fast wieder so richtig gut, da bringt mir die Jüngste Durchfall und Bauchschmerzen aus der KiTa mit. Hui, wie schnell lag ich nur noch irgendwo herum und hui, wie viel besser fühlte ich mich, als wieder etwas drin blieb.

Kurz nach Karneval hatte ich einen weiteren Termin zwecks Venen. Ich war positiv überrascht vom Arzt, der mir nicht nur viel mehr erklärte, sondern auch meine Fragen wirklich ernst nahm – auch wenn ich das eine Bein leider doch wieder operieren lassen muss. Eine tiefe Beinvene versagt ihren Dienst und nun habe ich die Wahl zwischen konventioneller Methode (Vollnarkose und Stripping, das hatte ich schon an beiden Beinen) oder Selbstzahlerleistung (örtliche Betäubung und Laserverödung). Ich bzw. wir wiegen noch ab, ob deutlich schnellere Heilung und angeblich weniger Schmerzen über 1000 Euro wert sind.

Immer nochmal ein Knüppel mehr zwischen die Beine: erneute Streiks im ÖPNV und damit wieder Umplanen, Umorganisieren und am allerliebsten irgendetwas Umschmeißen.

Ungeachtet der ganzen Schlechtigkeiten in dieser Welt schlägt gefühlt gerade alles aus in der Natur. Hellgrüne Spitzen überall, es drängt hervor und strebt zum Licht. Mich freuen diese Frühlingsboten sehr, andererseits geht mir das alles zu schnell.

Im Februar nahm nämlich etwas Weiteres seinen Lauf, das mich im Januar ganz plötzlich aus der Bahn geworfen und sehr beschäftigt hatte. Eine sehr positive Entwicklung, von der ich bald erzählen kann und werde.


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