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Mal wieder ein Wochenende, das nichts mehr mit meinem Gefühl von „Wochenende früher“ gemeinsam hat. Es sind einfach weitere Tage, die es zu überstehen gilt, da immer alle zuhause sind und fast sämtliche Impulse von außen fehlen. Die Kinder hängen ständig an uns Eltern dran, wir Eltern können oft unsere Gedanken nicht mehr zuende denken, die Nerven sind papierdünn und die Stimmung ist eigentlich immer gereizt. Freiräume sind Mangelware und nur von kurzer Dauer. Ruhe sucht man hier vergeblich. Es wird oft geschrien und gezetert oder einfach nur geärgert oder Radau gemacht.
Leider ist das nicht mehr die Ausnahme, sondern mittlerweile Dauerzustand und keine Erleichterung in Sicht.
Ich habe das Gefühl in einem Hamsterrad gefangen zu sein: Immer am tun und am machen und am rennen, aber immer nur die selben Käfigstäbe vor Augen. Es ist nie genug und vor allem gibt es nie eine Pause.
Auch wenn man das den Bildern nicht so ansieht, ist diese Grundstimmung immer da.
KARFREITAG
OSTERSAMSTAG
Ich quäle mich früh aus dem Bett, da ich zum Discounter einkaufen muss. Ich bin wirklich „zu spät“, da es recht voll ist. Andererseits bin ich „zu früh“, da einige Regale noch gar nicht richtig aufgefüllt wurden. Gnarf.
Ich muss nochmal kurz los, weil wir für neue Schuhe dringend Imprägnierung brauchen und die im Schrank nur für Wildleder ist. Ich vergesse mein Smartphone daheim und merke auf dem Spielplatz, der auf dem Rückweg liegt, wie schwer mir inzwischen Nixtun und einfach nur genießen fällt. Sonst ist jede Minute ohne dringende Aufgabe mit einer weniger dringenden Aufgabe gefüllt… Oh Mist, da wird das Baby wach und wir müssen wieder weiter.
Aufgrund eines erneuten Milchkotzers habe ich das Baby dann noch gebadet, obwohl ich schon sehr müde vom Tag war. Anschliessend habe ich noch die 3 Körbe Wäsche in der Kinderetage verräumt, die ich am Vorabend mit der Schneeflocke im Tuch gefalten hatte. Endlich leere Wäschekörbe, endlich weiter waschen!
Am Abend dann weiter in der Serie geschaut, doch der Mann schlief mitten drin ein.
OSTERSONNTAG
Die Nacht war wieder arg unterbrochen, da wir wieder mit 3 Kindern auf 1,80m lagen und das Baby nebendran im Beistellbett. Ich verteidige meine Matratze mittlerweile und der Mann brachte schlussendlich alle in ihre eigenen Betten zurück, teilweise mit lautstarken Auseinandersetzungen. Nach und nach tappsten in den frühen Morgenstunden dann doch wieder alle zu uns, aber da war die Aufregung wegen Ostern einfach zu groß und eine halbwegs annehmbare Aufstehzeit auch bald da.
Ich bleibe mit der Schneeflocke noch liegen, da sie beim Stillen wieder einschlief. Ich dann auch :)
Um 8:30Uhr kommen wir dann mal ins Wohnzimmer, da waren schon etliche Schokoladeneier vertilgt. Abgesehen davon saß noch ein Schokohase im Nest, den die eine Oma mit ein paar Münzen beschwert hatte. Vollkommen ausreichend für alle Seiten :)
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Der Mann räumt über eine Stunde die beiden Kinderzimmer auf. Und saugt anschliessend. Zum Wischen setzen ich mich mit den Kindern (mal wieder) vor den Fernseher, damit oben keiner dazwischenfunkt. Seit Monaten bleibt hier so viel im und ums Haus herum liegen von dem ich manchmal nicht weiß, wie wir es jemals wieder aufholen sollen.
Nun wünsche ich mir nichts sehnlicher als eine Dusche, denn dazu bin ich heute noch nicht gekommen. Dann wird es schon wieder so spät sein, dass Schlafen gehen vernünftiger wäre, aber etwas Zeit ohne Kindergeschrei ist einfach auch wunderbar. Wahrscheinlich wird es wieder auf einen Kompromiss herauslaufen, der dann doch nicht richtig glücklich macht. Wie auch?
Euch wünsche ich noch einen ruhigen zweiten Osterfeiertag und einen guten Start in die neue Woche!
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Ach du Liebe, hier sieht es genauso aus. Die Tage sind lang und anstrengend geworden. Es ist in und ums Haus so viel zu tun, es sind ja immer alle da. Der Garten hat so sehr gelitten unter den fußballspielenden Jungs. Aber sie dürfen nicht raus. Ich muss es lassen, wie es ist. Es ist aber ein trostloser Anblick und man hat das Gefühl, man selbst hat gar keinen Raum mehr. Dazu die Jugendlichen, die auch gerne mal Zeiten und Räume blockieren. Es ist eine scheiß Gradwanderung ohne Aussicht auf ein baldiges Ende. Schlimm. So schlimm.
Dann sind die Feiertage eine große Herausforderung. So schon. Und dann meine Eltern dazu, die einfach nicht wissen, was sie wollen. Ostern kommen wir zu euch. Wir grillen. Nein, wir grillen nicht, das ist mir zu viel Arbeit. Sage ich. Wie kann denn das? Wir geben das Geld für das Fleisch und dann bestellt und holt ihr es und es ist doch gar nicht so viel. Zum SCHREIEN. Nein, wir grillen nicht bei uns. Ihr könnt ja Essen bestellen, dann können wir bei uns feiern. Ja gut, machen wir so. Die Zahlen steigen. Die Eltern melden, das sie sich Sorgen. Man denke übers testen nach. Wir sollen doch alle einmal testen, dann kämen sie (ohne sich selbst zu testen) vorbei. Dabei vergessend, das sie sonst ständig ohne Ankündigung in meiner Küche stehen. Zum SCHREIEN. Nein ich gebe nicht 120 Euro für Tests aus und ich fahre ganz sicher nicht ins Testzentrum mit 12 Leuten und hole mir da, was ich nicht haben will. Ich will diese Testerei nur im Notfall machen und mir ganz sicher nicht so nach Hause holen. Gut, dann keine Test. Dann lassen wir Ostern ganz sein. Ja das machen wir. Wir lassen Ostern ganz sein. Was passiert? Ostersonntag stehen sie in meinem Esszimmer. Wir geleiten sie raus auf die Terrasse und unterhalten uns, dann ziehen sie von dannen. Gott. Sie haben den Tag mal wieder gesprengt, hatten wir Weihnachten schon und kein einziges Mal einen Blick auf unsere Situation. Kein einziges Mal.
Liebe und mitfühlende Grüsse
Die Großfamilienmama
Liebe Andrea, ich musste so viel nicken bei Deinen Zeilen!!! Wenn ich höre, dass jemand von der Familie zum Essen kommen will denke ich direkt an das Putzen vorher. Und an das Putzen danach. Und das Eindecken der Tafel, das Zusammensuchen der Stühle und und und. Es ist eben nicht „mal eben so“. Nicht, wenn immer alle da sind und immer jemand dabei ist.
Auch gerade musste ich lachen und an Dich denken, dabei war mir gleichzeitig zum Schreien zumute: Der Vater des Mannes hatte sich telefonisch angekündigt, er wolle ein paar Sachen zu Ostern für die Kinder abgeben. Erklärt mir lang und breit sie haben Namen drauf geschrieben und auch etwas für die abwesende große Tochter. Als ich gerade aus der Dusche komme, höre ich ihn klingeln. Die Kinder stürmen zur Tür, der Mann scheucht sie zurück und bittet seinen Vater dann doch herein. Ich traue meinen Ohren nicht. Abegeben ist für mich abgeben und nicht reinkommen. Halb angezogen schnape ich mir die Kleine, die noch im Wohnzimmer liegt, wo beide Männer ohne Maske am Tisch stehen (daß es der Schwiegervate rmit Maske bei uns zuhause nicht so genau nimmt, war mir beim letzten Besuch schon aufgefallen) und Präsente sortieren, und stapfe schimpfend die Treppe rauf. Die Kinder sind zum Glück in ihren Zimmern.
Boah!!!