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12 von 12 im April 2022

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Ein Dienstag im April, genau genommen ein Feriendienstag kurz vor Ostern.

Diese Tage vor und nach Ostern sind voll mit Terminen, die sich in der Schulzeit der Kinder nur schlecht unterbringen lassen. Zudem hat der Mann frei und ich habe damit auch einen Babysitter für das Küken. Die Tage sind so voll, dass ich erst mittags bemerke, dass heute der 12. ist und ich eigentlich den Tag in Bildern festhalten will.

Daher werden es heute ein paar weniger sein.


Das Küken hatte uns, wieder sehr zuverlässig, gegen 6 Uhr geweckt. Da stand auch schon die 5jährige in der Schlafzimmertür und der 9jährige erscheint kurz danach. Die Kinder sind alle noch auf Schulzeit geeicht und das wird sich die Ferien über wahrscheinlich auch nicht groß ändern.

Wir stehen alle auf. Kaffee und Tee, Kinderfrühstück. Anziehen, Duschen, Zähneputzen, Zöpfe flechten.

Statt Stapelturm haben wir nur ein paar Becher, die aber genau den selben Zweck erfüllen und dem Kleinkind jede Menge Spass bringen.
Der Mann bringt die 7jährige zur Ferienbetreuung, 9jähriger und 5jährige fahren mit. Die KiTa hat aufgrund von Personalmangel heute nicht für uns offen. Nach dem Wegbringen soll es noch in die Drogerie gehen, aber der Zettel mit meinen Sachen blieb auf der Anrichte liegen. Ich schicke ihn per WhatsApp hinterher.
Als die Kurze endlich schläft, stecke ich das Babyphone draussen ein und steche endlich den ganzen Löwenzahn im Vorgarten aus, der mir schon seit Tagen ein Dorn im Auge ist. Dabei rupfe ich hier und da ein paar Ahornsamen- Schösslinge, knipse dort und dahinten ein bisschen etwas Vertrocknetes von den Hortensien und anderen Büschen ab und buddle schlussendlich eine grosse Knolle Brennnesselwurzel aus, die kilometerlange Wurzeln ausgeworfen hatte. Sie wucherte immer im Sommer an einer ganz doofen Stelle an der Garagenauffahrt und hat schon etliche Waden und Hände „verbrannt“. Jetzt ist sie hoffentlich weg :) Die anderen Brennnesseln an ungefährlichen Stellen lasse ich stehen, die sind Schmetterlingsraupenaupennahrung, wenn ich mich recht erinnere. Auf jeden Fall insektenfreundlich.
Zu guter Letzt entdecke ich in der Garage diese zwei Zinkeimer, habe sogar noch genug Blumenerde da und finde im Kästchen mit den Blumensamen noch etwas Hübsches, nämlich Klatschmohn.
Mittags muss ich auf mehrfaches Bitten hin die Hangelleine wieder spannen, die war für das Fräsen der Wurzeln unserer gefällten Bäume abgenommen worden.
Auf dem Grab des Katers stehen die Wildtulpen in voller Blüte. Später am Nachmittag werden sich die Kelche wieder etwas schliessen.
Kleiner Snack, der schwesterlich zwischen Kind 4 und Kind 5 geteilt wird.

Als Mittagessen koche ich für die Kinder schnell Nudeln und Tomatensauce, da der Sohn einen Termin hat.

Am Nachmittag hole ich die June von der Ferienbetreuung ab und erfülle ihr einen lang gehegten Wunsch: Sie soll Ohrlöcher gestochen bekommen. Wir fahren dafür in die Innenstadt.

Beim Juwelier im Einkaufszentrum reichen ihre Impfungen aber nicht aus, wir brauchen einen tagesaktuellen Test. Also laufen wir quer durch die ganzen Arkaden und bekommen nur mit etwas Mühe einen Test, weil ich keinerlei Ausweisdokumente von ihr mit habe. Nach Wegfall der Maskenpflicht in Geschäften hatte ich mit einer solchen Kontrolle einfach nicht gerechnet. Die Wartezeit verbringen wir spontan beim Frisör. Ich hatte das nicht auch noch in die vollen Ferien packen wollen, aber seit einer Woche ist mein Schnitt sowas von raus, das ärgerte mich sehr.

30 Minuten später laufen wir mit einem Negativ endlich zum Juwelier, wo es aber recht voll ist. Auch Menschen ohne Masken schauen sich um und werden bedient. Ich fühle mich etwas unwohl, aber das Warten der 7jährigen muss nun endlich belohnt werden.

Endlich sind wir dran, die Formalien werden erledigt, es werden Stecker ausgesucht, ihre Maske anders befestigt und die Ohrläppchen werden befühlt und desinfiziert. Ich erzähle dabei, wie ich Jahre zuvor mit der Ältesten genau hier sass (bzw ich stand) und man dann aber kurz vor dem Schuss doch davon abriet, weil die weichen Ohrläppchen noch zu klein waren bzw man Sorge wegen des Knorpels und einem schiefen Schuss habe. Sie bekam ihre Ohrlöcher dann erst mit 11 Jahren.

Währenddessen lächelt die Mitarbeiterin die 7jährige an, das sehe doch alles super aus, malt zwei Punkte auf, die gemeinsam für gut positioniert befunden werden, zieht den 1. Stecker auf, setzt an, setzt erneut an, wiegt den Kopf hin und her und meint schlussendlich, sie könne uns nun leider doch nur noch davon abraten. Auch hier würde ein wenig festeres Gewebe auf der Rückseite dafür sorgen, dass sie die Pistole nicht senkrecht ansetzen könne. Es tue ihr wahnsinnig leid, aber es wäre wie bei der älteren Schwester besser, noch 2 oder 3 Jahre zu warten.

Mir tut die 7jährige so leid in diesem Augenblick, hatte sie doch Wochen auf die Osterferien hingefiebert, dann auch noch brav den Test und meinen Friseurbesuch über sich ergehen lassen, tapfer auf das Klacken der Ohrringpistole gewartet und nun das!

Zum Trost darf sie sich eine Kinderzeitschrift aussuchen (den Geschwistern auch, weil sonst gibt es den ganzen Abend nur Palaver), Gummibärchen gibt es auch noch dazu (die aber für sie ganz alleine), und dann verlassen wir das Einkaufszentrum wieder.

Was 2 Zentimeter weniger doch ausmachen!
Auf dem Rückweg sammeln wir den Sohn auf dem Spielplatz ein. Zuhause sind die mitgebrachten Playmobilkataloge zunächst viel spannender als die Kinderhefte.

Es ist schon fast Abendbrotzeit, aber die Kinder stürmen nochmal in den Garten. Abendbrot also etwas auseinandergezogen, dann muss die Kleinste ins Bett, oben hören ich währenddessen noch den ein oder anderen Streit und dann können der Mann und ich endlich auch etwas essen, er hatte uns Frühlingsrollen im Backofen knusprig heiss gemacht. Da die Uhr danach schon 21 Uhr zeigt, mache ich mich einfach bettfertig und lese noch etwas.

In meinem Kopf rattern die Termine für den kommenden Tag herunter (endlich wieder KiTa für die 5jährige, Geld holen und verschiedene Auslage bezahlen, Gyn- Kontrolle am Vormittag, Älteste zum Tasche packen anhalten und wegbringen, eine wichtige Email schreiben, ein Paket soll ankommen, die Amaz*n- Lieferung soll in 3 Paketen kommen, dazwischen weiter Garten- bzw. Einkaufsplanung…) und der Kluftinger- Krimi kann mich ganz gut runterholen.

Zwei „normale“ Tage noch, dann erst einmal Osterfeiertage!


Mehr Tage in 12 Bildern sammelt Caro auf ihrem Blog!



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