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SAMSTAG:
Am Vorabend hatte die Schneeflocke nur sehr schlecht in den Schlaf gefunden. Nachts werde ich zudem mehrfach von Knien in meinem Rücken geweckt (das Sonnenkind), nur mit Ohrstöpseln kann ich im Anschluss das übervolle Familienbett (den Sohn) ausblenden.
Erstaunlicherweise ist es fast halb acht, als wir aufwachen.
Frühstück mit prähistorischem Kontext.
Ich packe Baby und Sonnenkind ein und jede Menge Spielzeug, Wickelsachen und auch einen halben Hefezopf (den buk ich am Vorabend) und fahre zu meiner Mutter.
Ich muss mal raus hier aus meiner ewigen Eintönigkeit. Es gibt zwar eine Unwetterwarnung mit extremer Eisglätte und Schnee, aber erst ab Abends. Noch hat es 4 – 6° C plus.
Kaffee und Quatschen, Baby himmelt von meinem Schoß aus Entfernung die Oma an und umgekehrt – es tut so gut!
Das Sonnenkind spielt vertieft mit den mitgebrachten Sachen.
Später einfach um das (zumindest kurzzeitig) schlafende Baby herum.
Nach einem Mittagessen aus der örtlichen Pommesbude *nomnom* lassen wir uns frischen Wind um die Nase wehen.
Wieder im Warmen schneiden wir den Hefezopf an.
Da der Zeitpunkt der erwarteten Unwetterszenerie immer näher rückt, machen wir uns am Nachmittag schon wieder auf den Heimweg.
Zuhause holt der Mann Hähnchenschenkel aus dem Ofen und hat für die Kinder noch Maultaschen dazu gekocht. Nunja, aber keiner meckert.
Den Nachtisch hatten wir von meiner Mutter mitgebracht- er weilte nicht lange unter uns.
Der Mann bringt die Kinder ins Bett, ich stille und verfolge dabei die ersten Bilder des Winterunwetters.
Mir fällt der Pott Schokoladeneis ein. Ich ergänze mit weißer Schokolade :D
Die Kleine rödelt noch auf meinem Arm und schläft irgendwann endlich ein. Ich schaffe ein paar Seiten zu lesen, muss dann aber einfach ins Bett. Der Mann hatte sogar noch einen Film eingeschaltet, schläft nach 15 Minuten aber im Sessel ein. Ich wecke ihn, damit wir zusammen schlafen gehen.
SONNTAG:
Ich bin nachts öfter wach. Bei der Kleinen arbeitet es seit fast zwei Tagen im Bauch und ich erwartete ständig das überfällige Windelknattern. Doch vergebens…
Am Morgen weckt uns die 4jährige, es habe geschneit. Es ist aber nur ein bisschen Puderzucker gefallen. Also gemütlich Kaffee, Zeitung, Babykuscheln.
Endlich das erwartete Geräusch in der Windel! Ich bade das Baby direkt, was gar nicht gut ankommt.
Heute soll es Gulasch geben. Ich schnibble und röste das Gemüse mit Baby im Tragetuch, dann drücke ich dem Mann das Baby in die Hand, damit ich das Fleisch scharf anbraten kann.
Die Kinder schreien immer lauter nach Mittagessen und die Älteste ist auch bald da (sie hatte Papa- Wochenende). Da von gestern noch so viele Maultaschen übrig waren, brate ich sie an. Die Kinder bekommen Nudeln zum Gulasch.
Die Stimmung ist weiterhin angespannt; ich will nur noch ins Bett, der Mann endlich raus (auch wenn nur wenig Schnee hinter gekommen ist). Vor allem ein Kind schiesst immer wieder quer, aber auch die anderen sind mehr als gereizt und gehen schnell in die Luft. Es ist wie ein kleines Minenfeld – puff, peng, aua. Man weiss nie, wer als nächstes explodiert. Ich bin froh, als alle weg sind. Wie zu Erwarten schläft das Baby jedoch nicht gut ein, wir schlafen insgesamt immerhin eine halbe Stunde, bis alle wieder da sind.
Am Nachmittag geht es ähnlich gereizt weiter. Als die Kinder sich dann berappeln, geht meine Laune wegen der neuen Wochenpläne in den Keller, die ich ja noch ausdrucken muss.
Wieder viel zu viele Aufgaben beim Zweitklässler, dazu unstrukturiert und oben drauf sollen wir heute noch Lernviedos anschauen, wozu wir in einer separaten Email am Mittag aufgefordert werden (damit es am Montag „da“ ist). In einer zweiten Mail wird noch eine PDF hinterher geschickt, wie es bitte im Heft aussehen soll.
Nö.
Heute keine Sprechstunde.
Die spinnen doch!
Neben mir auf dem Boden spielt die 4jährige und hat – zumindest momentan – ihre innere Mitte wieder gefunden. „Das ist mein Schiff und dies ist das und das ist jenes!“ Aha! ^^
Mal sehen, wie der weitere Abend verläuft. Ich brauche auf jeden Fall nochmal Schokolade! Und Krimi wäre auch schön :)
Euch wünsche ich nun einen guten Start in die neue Woche!
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