Genau bei 30+0 war es soweit:
Der nächste Termin beim Gyn und nach fast 10 Wochen wieder ein Ultraschall. Die Zeit war zwar irre schnell vergangen, aber trotzdem war ich am Vorabend etwas aufgeregt. Ich war neugierig, ob sich meine Vermutungen bestätigen würden: das Sonnenkind ist bestimmt ordentlich gewachsen ist und müsste mit dem Kopf unten liegen. Die Tage vorher hatte es mich rechts getreten sprich der Rücken sollte daher links sein.
Zuerst aberdas übliche Becherpinkeln, Blutdruck messen und wiegen. Beim Gewicht habe ich nun die 80kg genackt, das sind knapp 15 Kilo mehr als vorher. (Zuhause wiege ich mich ja gar nicht – wofür auch?) Diese Schallmauer durchbrach ich eigentlich sonst erst kurz vor der Entbindung – aber dieses Mal ist ja auch der Bauch schon so groß wie bei der June in der 40. Woche… Von daher passt das Gewicht super zum Bauch ;)
Dann stand ein CTG auf dem Programm, welches sich als ziemlich anstrengend entpuppte. Ich sollte den Schallknopf für die Herztöne tief in die Seite des Bauchs drücken, damit überhaupt welche eingefangen werden konnten. Krampf in den Händen inklusive. Zudem lag ich sehr unbequem, aber ich durfte mich nicht bewegen, sonst waren die Herztöne wieder weg. Ein bisschen Luftnot und Schwindel bekam ich aber ganz gut in den Griff. Hauptsache schnell hinter mich bringen! Weil natürlich doch zwischendurch die Aufzeichnung abbrach, verlängerte sich meine Liegezeit auf fast 40 Minuten. Bäh! Aber selbst dann war die Sprechstundenhilfe mit dem Ausdruck und den Werten nicht zufrieden, aber das solle dann die Ärztin entscheiden.
Die fand aber alles zum Glück halb so wild. Puh! Ich musste kurz zum Tasten auf den Stuhl hüpfen äh klettern (Muttermund geschlossen, Gebärmutterhals erhalten, Kopf unten, PH- Wert ok) und durfte dann auf die Liege wechseln.
Hatte ich doch richtug gefühlt! Keine Querlage mehr :)
Direkt bei der ersten Einstellung sahen wir einen Teil des Gesichts:
die Augen und die Wange sowie einen wundervoll geschwungenen Mund. Papas Mund wohlgemerkt – mal wieder ;) Kurz danach sahen wir das Herz samt toller Kammern, zwischendurch schoben sich Hände und Füsse durchs Bild und auch einen gefüllter Magen war gut zu erkennen. Das Sonnenkind zappelte immer ein wenig und liess sich leider für ein Foto kaum einfangen. Hier habe ich das bessere von beiden mal rechts „bemalt“ – erkennt man das Gesicht, das auf der Seite liegt nun im Original besser?
Es wurden Messwerte bestimmt, anhand dessen das PC- Programm ein Gewicht von knapp 1600g, eine Größe von 40- 41cm und eine gute Woche Vorsprung ausspuckte. Genau die gleiche Schätzung (teilweise sogar genau die gleichen Messwerte) hatte das Junebug damals auch! Wie witzig!
Normalerweise habe ich mich an dieser Stelle immer bei den Ärzten verabschiedet und erst wieder für die Kontrolle nach der Entbindung verabredet – alle weiteren Vorsorgen hat dann meine Hebamme gemacht. Also zumindest erinner ich mich so… Aber in 4 Wochen steht noch eine Blutabnahme wegen Hepatitis B an – die hat aber sonst auch die Hebamme gemacht, glaube ich? Ach und Eisen würde mich auch interessieren, der Wert wird nur noch 4x pro Schwangerschaft kontrolliert (früher bei jeder Gyn- Vorsorge) und ist zu diesem Zeitpunkt immer im Sinken gewesen…
Kurz vor dem ET möchte mich die Ärztin zur Größeneinschätzung auch nochmal treffen.
Also den Termin in 4 Wochen habe ich jetzt vereinbart aber danach werden wir mal sehen… Einerseits fände ich einen zusätzlichen Ultraschall bzw. Babygucken schön, andererseits mag ich keine Ergebnisse oder gar Vermutungen hören, die mir bzgl. Geburtshaus- oder gar Hausgeburt unnötige Sorgen bereiten. Ich erinnere mich noch gut an die Ver- Schätzungen beim Tochterkind (sie kam locker 500g leichter zur Welt als geschätzt) und beim Buben (der nicht „zierlich“, sondern als 4Kilo- Bröckchen das Licht der Welt erblickte).
In gut 2 Wochen bin ich mit meiner Hebamme verabredet und da wird die Vorsorge dann wesentlich entspannter ablaufen und es werden bestimmt auch mehr Fragen geklärt werden als aufgeworfen!