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Meine Versprechen

Momentan merke ich wieder sehr, wie vorsichtig ich mit Versprechen geworden bin.
Schon früher war ich jemand, der nur das verspricht, was er auch wirklich halten kann.

Als die Älteste sprechen lernte, wurde mir meine Verlässlichkeit noch wichtiger: für mein kindliches Gegenüber war bzw. bin ich noch die wichtigste Konstante. Gerade bei ihr auch vor dem Hintergrund, dass sie in regelmäßigen Abständen Zeit bei ihrem Vater verbringt und da zum Glück bislang nur ganz wenige Enttäuschungen wegen Absagen erleben musste.

Seit Mitte September bedürfen hier nun 2 arbeitende Elternteile, eine Grundschülerin im offenen Ganztag und 2 KiTa- Kinder (zum Glück in der gleichen Gruppe) einer guten Organisation. Dazu kommt ja auch noch dieses „Baby“ hier, mein Blog :)

Durch meine täglichen Arbeitszeiten, die nach hinten auch mal ausgedeht werden können, und auch durch den oft unzuverlässigen Nahverkehr weiss ich z.B. nie genau, wann ich zuhause bin und wie der restliche Tag dann aussieht. Da wird es schon sehr schwer mit Versprechungen für die Nachmittagsgestaltung.

In den letzten 2 Wochen wurde aus der Organisation aber fast schon ein Drahtseilakt, der sich noch bis Silvester durchziehen wird: wir hatten wieder Schimmel im Schlafzimmer (der vom Handwerker in Angriff genommen werden musste), ich war innerhalb von einer Woche auf 2 Bloggertreffen (da habe ich schnell gemerkt, das ist zu viel), in der gleichen Woche war ein Kind zum Kindergeburtstag eingeladen (mit Geschenkwünschen auf der Einladung, die mir so gar nicht gefielen), der Bub feierte seinen 3. Geburtstag und auch die Familie kam deswegen zu Besuch. Dann kam auch noch die Nachricht vom Tod meiner Tante, weswegen ich etwas aus der Bahn geworfen wurde und einiges an Terminen auf mich zukommen wird. Der Mann hat gerade aber auch ein paar Termine am Abend und so hangeln wir uns durch, immer umdisponierend weil mal wieder ein Anruf aus der Kita auf dem Display steht, weil bitte zum Adventsbasar Kuchen, Kaffee oder Milch gespendet werden soll oder weil ich dachte, ich hätte noch etwas bürotaugliches im Schrank hängen, aber erschrocken ins Leere greife und abends noch schnell was für den nächsten Tag bügeln muss.

Dazu steht die Weihnachtszeit vor der Tür: die (gekauften) Adventskalender sollen am 01. Dezember hängen, am 06. kommt schon der Nikolaus (da wird etwas in den Stiefeln erwartet) und die bevorstehenden Feiertage bedeuten noch mehr Vorbereitungen wegen Geschenken (wer schenkt was?), Adventsfeiern in den Betreuungseinrichtungen und auch bei den Arbeitgebern. Dazu kommen weiterhin so einige Dinge, die bis Silvester noch erledigt werden müssen.

Versprechen

Umso wichtiger sind mir gerade die Versprechen geworden, die ich meinen Kindern gegenüber mache. Bei einigen Dingen erzähle ich erst kurz vor knapp davon, wenn ich wirklich sicher gehen kann, dass es klappt. Bei anderen Dingen muss ich aktuell vertrösten – vor allem bei der Frage, wann es denn endlich schneit ;) Ich möchte so gerne noch Plätzchen backen und wenigstens ein Mal über den Weihnachtsmarkt – aber ob das klappt?

In der letzten Woche musste ich zudem 2 Sachen absagen, worum es mir wirklich sehr leid tut. Ich habe mich auch ganz und gar nicht wohl gefühlt dabei. Versprechen nicht halten zu können finde ich schrecklich, egal wem gegenüber! :( Aber bevor ich etwas nur halbherzig machen kann, lasse ich es lieber.

Deswegen habe ich mir auch selbst etwas versprochen: nächstes Jahr will ich mit dem Blog etwas kürzer treten bezüglich Kooperationen. Das fängt jetzt im Advent schon an (ich plane keine Weihnachtsaktionen und auch keine Weihnachtsverlosungen) und wird bei mehr Spontanbloggen weiter gehen.

So wie jetzt.

Denn nun ist dieser Beitrag auch schon zuende – versprochen! ;)

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