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Urlaub mit Baby (2): Wandlitz

Hier Teil 1 unserer Reise (Stadt Berlin) >>>Klick<<<

Donnerstags früh packten wir unsere Siebensachen, nahmen Abschied von der wundervollen Stadt Berlin und fuhren nach dem Frühstück die knapp 30km nach Wandlitz, einen Ort direkt hinter der Stadtgrenze an einem wunderschönen See gelegen. Hinter dem halbmondförmigen Gebäude der Jugendherberge liegt schon das Seeufer, an dem wir bei dem wunderbaren Wetter viel Zeit verbrachten. Das Mini-M mutierte zu einer richtigen Wasserratte, war gar nicht mehr aus dem See herauszubekommen und motzte herum, wenn es ans Abtrocknen ging. Wir Eltern erholten uns von den Strapazen der Großstadt und ich fluchte über die schlechte Handy- und Internetverbindung. Also Zwangspause im www, stattdessen Zeitschriften lesen, die anderen Badegäste beobachten, ein paar Worte von der einen zur anderen Picknickdecke wechseln und dem Mini-M beim Krabbeln zusehen. Jedes Zimmer hatte eine eigene Dusche und WC sowie direkten Zugang ins Freie, abends hingen über dem Geländer vor den Zimmern die Handtücher nebst Badesachen und wir kamen uns vor wie in einer Ferienanlage. Einfach nur herrlich!

Wir spazierten in den Tagen auch ein wenig durch den Ort und beim Einkaufen saß dann das Mini-M das erste mal im Kindersitz des Einkaufswagens. Keine 2 Minuten später hatte er schon den Pinn an der Kette im Mund – soooo typisch!

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Eigentlich hatte ich mit mehr Villen von ehemaligen Parteibonzen gerechnet, aber von denen entdeckten wir erst am letzten Abend ein paar wenige (und handelten uns die ersten und letzten Mückenstiche ein, von denen wir aber immer noch etwas haben). Stattdessen sahen wir viele schöne sanierte Ein- und Zweifamilienhäuser und Neubauten aus den 1990er Jahren sowie einige ganz frische Bauten und auch ein paar Baustellen. Der Ort selbst wirkte wie ein richtiger Ferienort auf uns und wir rätselten, wieviele Leute hier wirklich das ganze Jahr über wohnen – so die Hälfte tippen wir.

Wandlitz2

Woran wir aber schon merkten in einer nicht ganz so riesigen JH im ehemaligen Osten zu sein, waren einerseits die richtiggehend familiäre Gastfreundschaft, andererseits die nötigen Voranmeldungen: Kaltes oder warmes Abendessen musste am Vortag „bestellt“ werden und der jeweilige Name wurde an der Ausgabe akribisch abghakt. Den Nachmittagskaffee mit etwas Kuchen oder einen Spätabendsnack sollte man bis mittags 12 Uhr angemeldet haben, sonst musste man sich (so wie wir) woanders etwas besorgen – an dieser Stelle sehr empfehlenswert das Eiscafe direkt am Bahnhof. Vor unserer Abreise hatten wir natürlich vergessen, zwei Lunchpakete vorzubestellen… dafür nahmen wir aber einen neuen running Gag mit nach hause ;) Mit dem Einchecken gab es auch eine einlaminierte Hausordnung, die unter anderem den Verzehr von Alkohol auf dem kompletten Gelände untersagte – in der JH in B-Mitte gab es neben der Rezeption eine kleine Bar, die 24/7 besetzt war *hüstel*. Später sahen wir jedoch ein paar Gäste abends mit einer Flasche Wein unten im Garten sitzen –  Tsts! Wir hatten uns das nicht getraut ;)

Am letzten Abend gab es dann ein paar Tropfen Regen und zum Abschied einen wunderschönen kompletten Regenbogen zu bewundern.

Ein toller Schlusspunkt für ein paar wundervolle Tage!

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