Lange und sehnsüchtig erwartet war er da: der erste Frühlingstag! Mit 20 Grad auf dem vom Vormieter geerbten Thermometer und einem Mini-M, welches über 2 Stunden im Kinderwagen auf der Terrasse schlief und anschließend ziemlich erstaunt in die Sonne blinzelte „So hell hier!“ Mit 2 Maschinen luftgetrockneter Wäsche. Mit buddeln, einpflanzen, mit wässern und mit gaaaanz viel Vorfreude und Enthusiasmus. Denn leider ist die Wiese nicht ganz so doll wie erwartet, denn sie haben damals scheinbar zum Ankippen den übriggebliebenen Bauschutt verwendet. So finden wir (oftmals viel zu dicht unter der Oberfläche) nicht nur Steine und Ziegelbrocken, diverse Trinkpäckchenverpackungen und in Auflösung begriffene Tennisbälle, sondern auch ein paar rostige Metallstücke und auch Glasscherben… Der Vermieterin können wir davon zwar erzählen, aber sie wird wohl kaum einen Bagger anrücken lassen und uns alles schick machen.
Gnarf! Also keine Barfuß- Wiese :( Dafür dann eben mehr Terrasse. Und diese wird aufgehübscht mit den zig Rosenstöcken und einer fetten Gladiolen-/Dahlienmischung, die seit Wochen unten im Keller auf ihren Einsatz warteten. In Erwartung von guten Erträgen habe ich Erdbeeren, Salate und eine Tomatenpflanze (in Zukunft unter der Obhut vom Tochterkind) in Pflanzgefäße eingesetzt. Die Bepflanzung der Ziegel-Wand zum Nachbarn mit Kletterrosen und Flieder ist auch angefangen und in den nächsten Tagen und Wochen will ich die Terrasse zu einer kleinen Anzuchstation ausbauen: jede Menge Samen will ich mit dem Tochterkind anziehen, um sie nach den Eisheiligen ins Freiland umzusiedeln. Duftender Lavendel als Begleitpflanze für die Rosen. Schnellwachsende und rankende Wicken und Winden, die die hässlichen Lücken im Unterholz schliessen sollen. Bartnelken in den Lieblingsfarben des Tochterkindes und für die Vase. So der Plan. Ach ja, und einen Plan wollte ich auch noch malen und zusammen mit den Saatkarten ein Garten- Büchlein anlegen…
Die Hände in die Erde stecken, etwas auf den Weg bringen, pflegen und sich daran erfreuen. Dazu viel frische Luft, Vogelgezwitscher und abends diese tolle Bettschwere.
Herrlich!