Der kleine Mann wiegt schon sage und schreibe 4380g! So langsam kommt er bzgl. Gewichtszunahme an seine große Schwester heran. Gegen die abendliche Schreistunde der vergangenen zwei Tage gibt es auch aus Hebammensicht kein Allheilmittel. Luft im Bauch muss nun mal irgendwo raus. Und ich, die Milchkuh, achte schon sehr darauf, dass sie am besten schnell oben wieder raus kommt. Mindestens einmal während des Stillens bauern lassen und danach mindestens auch noch einmal. Und der böse, böse Schnuller hat sich auch schon bewährt wenn er nur an die Brust will um die Verdauung anzukurbeln. Das endete meist im Teufelkreis, nämlich hektisches und kurzes Trinken → noch mehr Luft im Bauch → noch mehr und hektischer trinken → irgendwann kam die Luft mit einem ordentlichen Schwall Milch raus und wir konnten wieder von vorne anfangen. Sobald er eingeschlafen ist, kann man den Nucki ziehen bzw. fällt er von alleine raus.
Tipp der Hebamme: Seine Lieblingsschlafposition Bauchlage sei super (deswegen auch die ruhigen Nächte), vielleicht noch mehr drauf achten den Bauch tagsüber warm zu halten oder gar den ganzen Nachmittag ins Tragetuch stecken und nur zum Stillen rausholen.
Aber heute Abend war es zum Glück schon etwas besser.
Und jetzt zum ekligen Part:
Selbst 2 ½ Wochen nach der Geburt (wenn frau denkt, mit dem schlimmsten Teil des Wochenflusses ist es so gut wie vorbei) kann noch mal ordentlich was kommen. Schockschwerenot, was habe ich mich erschrocken als es auf einmal so warm in der Buxe wurde. Zum Glück im richtigen Augenblick, so dass ich direkt bei meiner Hebi nachfragen konnte was das denn für ein riesiger rotbrauner Glibberklumpen sei. „Oh, das sieht ganz danach aus, daß es der restliche Teil der Eihäute ist – super das er rauskommt!“ Äh, ja. Draußen unterwegs hätte mich das Ding besser nicht überraschen sollen… Nun ist es weg und ich hoffe, es kommt nix mehr nach bzw. gehören die doofen Binden bald der Vergangenheit an.
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