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SAMSTAG
Um Viertel nach fünf schaue ich auf den Wecker, da bin ich wegen der Jüngsten aber schon mindestens 20 Minuten wach, Bla-bla und zwitscher-zwitscher erzählt sie und will aufstehen. Ich versuche, sie im Bett zu halten und stelle irgendwann halb dösend fest, dass sie tatsächlich wieder eingeschlafen ist.
Erst um kurz vor acht werde ich wieder wach. Der Vormittag ist voll, daher bleibt nicht viel Zeit zum Trödeln.
Der Mann muss nämlich als allererstes das Auto von der Werkstatt abholen, dann kann ich den Großeinkauf stemmen.
Kaffee nach dem Verräumen der Einkaufe. Der Mann bricht auf zu einem beruflichen Termin. Die Kinder spielen teils in den Zimmern, teils sind sie draußen im tauenden Schnee.
Ich sortiere 5 Körbe frischer Wäsche, stelle weitere an, räume welche weg bzw stelle Körbe in Zimmer, damit sie weggeräumt wird. Irgendwann bestimmt.
Kurze Pause auf dem Sofa aber lange kann ich natürlich Beine nicht hochlegen…Das gestern gekaufte Spielzeug der Jüngsten hat eine Naht kaputt, die flicke ich mal eben.Da der Mann noch immer unterwegs ist und mich ein derbes Mittagstief erwischt (ich mich aber wegen der anwesenden Kindern nicht hinlegen kann), setze ich mich an die Nähmaschine.Der Mann ist wieder da und macht die Suppe warm, von der ich gestern extra für heute mit kochte. Für das Essen muss ich das Nähen kurz unterbrechen, dabei war ich in den letzten Zügen!Dann ist er fertig, mein Weihnachtsrock! Eigentlich begann ja alles mit der Strumpfhose, für die ich Werbung sah und dazu direkt einen wadenlangen, tannengrünen Rock vor Augen hatte. Ein käuflich erwerbbares Exemplar fand ich schnell, war aber nicht bereit dafür 120 bzw mittlerweile reduziert noch 84 Euro dafür zu zahlen. Daher bestellte ich Strumpfhose und Stoff und nähte selber :)Am frühen Abend setze ich Gulasch auf. Das soll es morgen und übermorgen geben. Jedes Mal fluche ich über die Schnibbelei von Röstgemüse und Paprika plus Zwiebeln, jedes Mal sitzen wir am Tisch und lecken uns die Finger wegen der leckeren Soße…
Der Abend ist unruhig, die Jüngste hat plötzlich einen starken Hustenreiz und findet gar nicht in den Schlaf. Erst als ich sie eingerieben habe und neben ihr im Bett liegend noch Serie schaue, kann sie aufhören mit Husten.
SONNTAG
Heute wartet wieder ein recht durchgetakteter Tag auf mich, denn am Nachmittag kommen Großeltern, um den Geburtstag des Sohnes nachzufeiern. Und sowas bedeutet hier immer gewisse Vor- und Nachbereitung.Ich hatte noch einen gekauften Pflaumenkuchen im TK (der taut nun im Kühlschrank auf und wird vor der Kaffeetafel nochmal kurz in den Ofen geschoben) und will dazu meine Florentiner Nussecken anbieten – die Reste davon halten sich super auch noch ein paar Tage länger.Die Küche abschmücken und die Laternen wieder gut verpackt im Keller verstauen. Allerdings habe ich gerade noch keine Lust, nach Weihnachtsdeko zu tauchen, die den Platz der Laternen einnimmt. Nächste Woche dann.Mittlerweile sind die Nussecken fertig gebacken und die Schokolade habe ich auch schon aufgetragen.Da der Mann derweil das Wohnzimmer aufgeräumt und gesaugt hat, nutze ich die Gunst der Stunde für zwei kurze Yoga- Videos.Und dann Frühstück für mich.Nach einer Dusche noch schnell die Tischdecke bügeln.Ich verteile die Nussecken auf zwei Kuchenplatten und verstaue den Rest.
Dann fische ich das Gulasch aus dem Topf, seihe die Soße ab, setze Knödel und Rotkohl auf und hole schon mal alles Mögliche für den Nachmittagskaffee aus den Schränken (Kaffeemaschine, Milchkännchen, Geschirr, Besteck, Servietten…). Ich bereite die Küchenmaschine für das Schlagen der Sahne vor und spüle auch nochmal eben dreckige Töpfe.
Mahlzeit!
Ich hatte deswegen schon so viel vorbereiten wollen, weil ich unbedingt noch kurz Ausruhen wollte. Mit Podcast nickere ich kurz im Bett weg.
Ah, das hatte so gepoltert! Die Kinder haben Papp- Schwerter und eine „Rüstung“ gebastelt und ausprobiert.
Ich schiebe den Kuchen in den Ofen und setze Kaffee auf, schlage Sahne und bringe letzte fehlende Dinge auf den Tisch, den der Mann schon gedeckt hatte.
Der Nachmittag wird wieder sehr anstrengend, die Kinder schlingen den Kuchen (und die leider mitgebrachte Schokolade) nur so runter und sind sich fast durchgehend am Streiten und Kloppen. Egal ob draussen auf dem Trampolin (bei 15 Grad gab’s kein Halten mehr) oder drinnen im Wohnzimmer. Unterhaltung fast unmöglich.
Früher dachte ich noch, es läge an den Corona- bedingten Pausen zwischen den Treffen, aber mittlerweile sehen wir uns ja wieder deutlich häufiger.
Als sich um 17 Uhr die Großeltern wieder verabschieden, bin ich durch.
Es folgen ja noch Kaffeetafel abräumen, Gerätschaften säubern und wegräumen, Spülmaschine die zweite für heute ansetzen und und und…
Zwei Kinder muss ich auch noch baden.
Abendbrot für die Jüngste mit Piekern (für mich ohne).
Das Erkältungsbad tut wohl seine Dienste, sowieso hatte die Jüngste heute fast gar nicht gehustet und kommt auch gut in den Schlaf.
Die anderen Kinder haben mittlerweile gepackte Ranzen und kruscheln noch etwas in ihren Zimmern.
Ich freue mich jetzt nur noch auf Beine hoch und irgendwas gucken.
Euch wünsche ich nun einen guten Start in die neue Woche!
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