Dieser Artikel kann aufgrund von Markennennung, Verlinkung und sichtbaren Marken unbeauftragte Werbung enthalten
SAMSTAG
Samstäglicher Grosseinkauf. Heute „nur“ knapp 190 Euro.
Den ganzen Vormittag über bin ich schon in Gedanken in Köln, denn dort wird gerade eine Frau „aus diesem Internet“ beerdigt, eine Frau in meinem Alter, eine Frau und Mutter, die mir vor 8 Jahren einen tollen Gastartikel schrieb, eine ganz wunderbare Frau, die einfach viel zu früh gehen musste.
Seit Tagen mahnt es mich innerlich immer wieder, dass auch meine Zeit endlich ist (während um mich herum das Leben tobt, als gäbe es kein Morgen).
Am Vormittag schnell eine Quarkspeise gerührt (ist auch geschlagene Sahne drin *yum*)Die Große zur Bushaltestelle begleitet, danach ein Brot gekauft und noch kurz im Blumenladen vorbei gegangen. Statt eines Blumenstraußes habe ich zum Verschenken einen Thymian mitgenommen (den kann man in die Küche stellen oder in den Garten setzen, dort zieht er viele Bienen an und ist für Nacktschnecken so gar nicht interessant) und für uns nehme ich zwei Blaurauten mit. Die winterharten Stauden sehen nicht sehr spektakulär aus, aber sind hoffentlich auch schneckenresistent und sollen bis in den Oktober blühen.Danach gehe ich bereitwillig mit der Jüngsten ins Bett. Ist ja mittags nur noch die Ausnahme bei ihr, aber ich merke bei mir den aufgelaufenen Schlafmangel der letzten Woche deutlich. Das Vorlesebuch regt mich mit seinen schlechten Reimen mal wieder so auf, dass ich es nach dem Aufwachen endlich entsorge.Nach meinem Nachmittagskaffee geht es fast schon direkt in die Küche; ich mache Frikadellen, Kartoffelpüree und Salat.Als der Mann nochmal los ist, um ein Kind einzusammeln, stelle ich die Jüngste unter die Dusche und schneide auch sämtliche Nägel. Danach sitzt sie noch fröhlich über Schere und Papier.
Wegen des Mittagsschlafs ist sie erst gegen 21:15 Uhr eingeschlafen. Ich komme danach auch nicht mehr richtig hoch, kuschle mich daher schön in mein Kopfkissen und lese noch ein wenig in „meinem“ Internet. Um 22:00 Uhr mache ich alle Lichter aus.
SONNTAG
Ich bekam um 5 Uhr mit, wie der Mann sich aus dem Schlafzimmer schlich. Etwas eine halbe Stunde später wird die Jüngste munter und kann mich nicht in Ruhe lassen. Ich bringe sie unter Protest zu Papa, der ihr dann Frühstück macht. Kind glücklich. Ich auch, weil ich mit Ohrenstöpsel und Schlafbrille wieder im Bett liege.
Eigentlich hatte ich mich nochmal umdrehen wollen, dann aber doch auf die Uhr geschaut. Ups! Kurz nach 9 schon! Ich bin um 10 Uhr eingeladen!!!Und zwar zu einer Babyparty – meiner ersten und letzten, glaube ich. Mit dabei ist u.a. ein 4 Wochen altes Baby, das ich die ganze Zeit verstohlen anhimmeln muss und gleichzeitig doch sehr froh bin, dass diese Phase nun endgültig für uns passé ist. Die werdende Mutter war von unsere Überraschung zu Tränen gerührt, hatte sie ihr erstes Kind kurz nach meinem 5. Kind bekommen, also ebenfalls mitten in der Pandemie und mitten in einem Lockdown wo Impfungen und eben auch Babyparties so weit weg waren wie der Mars von der Erde.Drei Stunden später bin ich wieder daheim und muss etwas Herzhaftes essen.Nach etwas Wäschesortiererei ein Nachmittagspäuschen im dunklen Wohnzimmer, denn draussen steht die Hitze mit über 30 Grad. Gott ist das heiß und Gott wie ich mich gefreut habe, heute wieder ein Sommerkleid anziehen zu können! Ich will vom Herbst noch nix hören!!!Während ich mit einem Kind auf der Terrasse Schuhe für den Trödelmarkt schrubbe, brettert die Jüngste mit dem Laufrad in die Brennesseln. Uha, ihr ganzer Unterschenkel ist „verbrannt“. Wir kühlen mit feuchten Umschlägen und danach schmiere ich alles nochmal mit Fenistil ein.Es hilft ja alles nix, um 17 Uhr stehe ich dann doch wieder in der Küche und ergänze die aufgewärmten Reste von gestern mit frischem Salat, Spiegeleiern und aufgebackenem Knoblauchbrot.
Ich glaube, wir haben heute 4 Maschinen gewaschen und getrocknet bekommen, die geschrubbten Schuhe sind auch schon wieder trocken und gleich will ich noch ein bisschen mit Buch auf der Terrasse sitzen, so wie man das im Urlaub tun würde.
Euch wünsche ich nun einen guten Start in die neue Woche!
Mehr Wochenenden in Bildern sammelt der Blog Grosseköpfe
Hallo! Wenn Du meine Website weiter besuchst, stimmst Du der Verwendung von Cookies und ähnliche Technologien sowie der Verarbeitung von personenbezogenen Daten zu.Okay!Neee!Mehr Infos
Die arme Jüngste! Mein Bruder ist als Kind in die Brennesseln gefallen, der hat so geweint.
Das tut mir sehr leid um die junge Mutter, die viel zu früh sterben musste :-(
Ansonsten hoffe ich auch, der Sommer endet nie. Herrlich diese Tage.
LG Tanja