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Oh Du schöner Mai, was hatte ich mich auf Dich gefreut!
Erdbeerzeit!!! Rhabarberbaiser!!!
Und nur eine einzige „ganze“ Woche, alle anderen mit mindestens einem Feiertag und daher viele lange Wochenenden und weniger Lohnarbeit. Zudem hatte ich mir eine „kaputte“ Woche mit Urlaubstagen zu einer ganzen freien Woche gemacht!
Der Mai wurde seiner englischen Übersetzung aber leider auch vollends gerecht: It may rain, it may be hot like summer, it may be cold as ice, it may be all seasons in one hour.
Tja, und aus meinen Urlaubstagen wurde dann Kinderkrankenpflege, weil zwei Kinder mit einer Streptokokkenangina kämpften.
Davon abgesehen gab es etliche sehr gute Momente; ein recht warmer Abend mit „Ausgang“ in die Stadt, ein wunderschönes Familientreffen, ein Frisörtermin, 2x mit der Jüngsten Schwebebahn fahren, ein endlich aufgehangener Badezimmerschrank, eine neu begonnene Patchworkdecke und etliche Stunden im Garten.
Dieses Jahr gibt es wetterbedingt eine wahre Nacktschneckenplage und ich hoffe sehr, dass unser Hochbeet in Zukunft verschont bleibt. Radieschenblätter schmecken ihnen, aber den Salat und den Mangold möchte ich dann bitte gerne selbst essen. Der ist aber noch gar nicht richtig gekeimt bzw. sind nur wenige Keimlinge bisher am Licht. Die frisch umgetopfte Minze habe ich nach ihrem ungestümen Ausschlagen wegen Schneckenfraß und -hinterlassenschaften radikal zurück geschnitten und an einen anderen Standort geschoben; immerhin mein selbst gezogener Lavendel wächst und gedeiht und bleibt vor den Ekelviechern verschont.
Leider hat es aber einige meiner teuren Stauden aus der Wuppertaler Staudengärtnerei dahingerafft; von einigen Salbeipflanzen habe ich sogar noch die hölzernen Strünke gefunden, anderes entdecke ich manchmal beim durchjäten der leider noch sehr nackten Erdflächen an vertrockneten Stängeln und Blättern. Vielleicht kommen sie ja doch noch, zumindest teilweise.
Natürlich brachten die vielen Feiertage einiges Durcheinander; die Kinder waren etwas verquer weil ständig langes Wochenende aber nicht unbedingt passendes Wetter dazu.
Aber es ist wieder Zeit für Feste draussen: Blaulichtmeile, Strassen- und Stadtteilfest nahmen wir mit – noch ganz unbelastet der Termindichte, die uns wahrscheinlich in den nächsten 6 Wochen nach Luft schnappen lassen wird, weil dann in jeder Einrichtung Sommer- oder Abschlußfest anstehen.
Wir schafften es auch endlich, das kaputte Autoradio austauschen zu lassen. Das Gerät hatte nach und nach alle Funktionen eingestellt: schon vor Jahren fing es mit dem Navi an, dass es dann nur noch tat, wenn es eine gewisse Temperatur hatte. Irgendwann kam auch eine erste Fehlermeldung dazu. Als nächstes setzte der CD- Player immer öfter aus bzw. wollte nix mehr abspielen. Da war das Navi dann schon komplett unbrauchbar. Zuletzt liess sich die Fehlermeldung auf dem Display weder verschieben noch weg klicken und somit wurde selbst Radio hören zum Glücksspiel, zumal der Drehknopf für die Lautstärke nur noch mit Trick 17 zu bedienen war.
Nun gewöhnen wir uns an Carplay (Handy nicht verbunden oder leer = kein Navi möglich) ganz ohne CD- Player, aber mit anständiger Antenne und integrierter Abstandsanzeige, wenn man rückwärts fährt.
Ich selbst erhielt auch mein Assistenz- System sprich Bildschirmbrille. So richtig daran gewöhnt habe ich mich noch nicht an dieses „Brille für gewisse Abstände tragen“, aber meine Augen sind abends deutlich weniger angestrengt. Im Alltag nutze ich nun vor allem eine einfache Lesebrille für Zeitung, Bücher und Handy und habe das Gefühl, dass ich ohne fast gar nichts mehr lesen kann, obwohl das doch vorher noch gut ging! Aber scheinbar ist das normal, wie ich im familiären Umfeld erfuhr. Als hätten sich die Augen an die Unterstützung gewöhnt und verweigern nun die Anstrengung, die vorher stets nötig war.
Weitere Vorkommnisse: viele englischsprachige Anfragen zu meist fix und fertig zu übernehmenden Werbebeiträgen hier auf dem Blog (sowieso und überhaupt gar nicht!), plötzlich sehr viele Spammails pro Tag (-> löschen im Zehnerpack) und auch etliche Fake- Follower auf Instagram, die ich dann alle blocke.
Digitale Nacktschnecken oder so.