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Es gab am Anfang des Monats Schnee, so richtig schön! Und ich musste mich immer wieder daran erinnern, dass mir das jetzt nichts mehr „ausmacht“, weil ich eben nicht mehr mit den Öffis nach Düsseldorf ins Büro kommen muss.
Danach gab es leider ganz viel Regen, so viel, dass in einigen Landesteilen schlimmes Hochwasser anstand.
Es gab allerdings auch eine ganze Woche ohne Kita für die Jüngste, da zuviel Personal krank war. Wir Eltern mussten jeden Abend neu überlegen, wie wir den nächsten Tag mit möglichst wenig beruflicher Ausfallzeit über die Bühne kriegen. Schrecklich. Da ist die Kurze in der Erkältungssaison mal gesund und dann sowas!
In diese blöde Woche fiel nicht nur der Bahnstreik, sondern leider genau auf diesen Tag auch mein Zahnarzttermin, der schon 4 Mal verschoben worden war. Zuerst wegen Krankheit beim Zahnarztpersonal, dann war die Jüngste wegen Krankheit noch daheim, dann bekam ich Corona und eine Woche später hatte ich dann immer noch Fieber. Ich überlegte hin und her, aber es blieb mir so kurz vor den Weihnachtsferien keine Wahl: Ich stürzte mich zusammen mit der Jüngsten ins Abenteuer, mit dem Zug nach Düsseldorf zu fahren. Wider Erwarten war der Wuppertaler HBF fast leer, die wenigen Notfahrplanzüge kamen pünktlicher als die Züge an normalen Tagen und die Kurze machte wahnsinnig gut mit.
Ich hatte aufgrund der von mir erwarteten Menschenmassen auf den Kinderwagen verzichtet und nur eine Tragehilfe dabei, aber sie lief alles super alleine. Und beim Rolltreppe fahren strahlte sie: Nochmal!!! Auch während meiner PZR liess sie sich tatsächlich von der anderen Arzthelferin ablenken und später sogar selbst mal vom Doc in den Mund schauen. Gut, wir waren über 5 Stunden unterwegs und mein sonst immer eingeplanter Stadtbummel in Düsseldorf fiel auch flach, aber ich war sehr erleichtert, diesen Termin nun erledigt zu haben.
Warum ich nach Düsseldorf zum Zahnarzt muss? Weil ich dort seit bald 20 Jahren hingehe und keine*r meine Beißerchen je besser kennenlernen wird.
Ebenfalls erledigt hat sich nun unser Schandfleck im Wohnzimmer, das vom Sohn zigfach zerstochene Sofa ist ersetzt. Dies ist einer Familycard- Rabattaktion von Ikea zu verdanken, wo unser Modell als 3sitzer plötzlich 150 Euro günstiger zu haben war. Zwar haben wir nun keine Recamiere mehr, aber den alten „Recamieren- Anbau“ habe ich schon zum Hocker umfunktioniert und wegen des Bezuges überlege ich mir wohl noch was. Ich wollte erst einmal austesten, wie sehr wir das Ding überhaupt brauchen.
Wir hatten mehrere Feiern zu absolvieren und das mit dem Backen von Keksen klappte auch ganz gut. Das Jüngste Kind plünderte ein wenig seinen Adventskalender, das Shooting für die Weihnachtskarte trieb mir die Tränen auf die Stirn und die Bestellung/ Lieferung der Geschenke lief nicht ganz so reibungslos wie geplant, klappte aber letzten Endes doch.
Der Tannenbaum zog zum 3. Advent ein und auch die Weihnachtspyramide meiner Großeltern verbreitete Weihnachtsstimmung. Ich hörte im Büro das WDR Weihnachtswunder und ansonsten die Weihnachtsplaylist von Buddenbohm oder das Weihnachtsalbum von Robbie Williams.
Unser neuer Trockner wurde geliefert. Ich hatte auf die Marke Miele bestanden, der Mann auf ein örtliches Unternehmen als Lieferant. Daher hatten wir ein paar Wochen Wartezeit auszuhalten und tatsächlich stand das Gerät pünktlich in KW 51 bei uns in der Waschküche. Seitdem schnurrt er wie ein Kätzchen, ist viel schneller als unser alter fertig und ich freue mich jedes Mal, dass er so leicht zu reinigen ist.
Ich und betriebliche Weihnachtsfeiern ist immer so ein Ding. In den letzten Jahren war ich entweder in Mutterschutz/ Elternzeit oder krank oder beides. In der Pandemie gab es zuerst keine, aber 2021 hatte ich nicht nur wahnsinnig Lust auf Weihnachtsfeier (sie war erstmalig nicht als komplette Firmenfeier geplant, sondern coronabedingt mit nur jeweils 2 bis 4 Abteilungen zusammen), sondern ich war auch gesund. Und hatte wegen Elternzeit und Pandemie einige Kolleg*innen schon ewig nicht mehr gesehen. Das war meine erste und dann auch letzte Weihnachtsfeier in über 7 Jahren Anstellung.
Dieses Jahr hätte mich das Thema Krankheit wieder davon abhalten können, aber den ganzen Advent ballerte ich mich zu mit antiviralem Nasenspray, mit immunsystemunterstützenden Pillen und natürlich Zink, Vitamin D und Co. Zufälligerweise sollte die Weihnachtsfeier am letzten Tag vor meinem Urlaub stattfinden und geplant war dann auch noch ein Musicalbesuch in Köln. Yay! Ich fuhr dann tatsächlich mit meinen neuen Kolleg*innen nach Köln und wir hatten zuerst ein zünftiges Essen im Brauhaus „Früh“, dann ging es rüber in den Musical- Dome, wo uns die ganz fantastische Welt von Moulin Rouge erwartete. Meine Befürchtungen, die Vorstellung nicht ganz so genießen zu können, weil ich entweder ständig auf Toilette muss um das Kölsch wieder wegzubringen ODER vor lauter Verdauungsmüdigkeit alles nur halb mitbekomme, erfüllten sich zum Glück nicht :)
Die Weihnachtsvorbereitungen zogen danach nochmal ordentlich an und dann waren endlich die Feiertage da!
Direkt am Tag danach streckte es mich darnieder auf ganz üble Art: mit Schluckbeschwerden aus der Hölle und Fieber, das an Tag 2 sogar bis knapp 40 Grad stieg. Meine ganzen Pläne für die Zeit zwischen den Jahren – alle dahin. Ganz im Gegenteil, ich war froh, dass ich irgendwann wieder aufstehen konnte, dass der Geburtstag der Jüngsten nicht ganz ins Wasser fiel und auch Silvester hier als Familie im halbwegs normalen Rahmen „gefeiert“ werden konnte: mit Dinner for one, zwei halbwegs kindgerechten Filmen, ein paar Knallerbsen, Robby Bubble und Chips.
Ich las im Dezember verhältnismäßig viel in Anbetracht von Verpflichtungen, Vorbereitungen, Feiern sowie krank sein: Alena Schröders „Bei Euch ist es immer so unheimlich still“ (wunderbar), Ildiko von Kürthy mit „Eine halbe Ewigkeit“ (freudiges Wiederlesen mit Cora Hübsch), Robert Seethaler mit dem „Café ohne Namen“ (Eintauchen in Alltagsbegebenheiten sowie grossen und kleinen Dramen im Früher).
Aber auch bei bewegten Bildern gab es einiges: die Doku über VIVA (welch ein lustiges Wiedersehen) und die über die Band Echt (welch krasse Erfahrung in so jungen Jahren und keiner der Jungs ist dabei oder danach abgestürzt, Respekt!), die Serien „Totenfrau“ (nicht ganz so meins, aber spannend) und „Davos“ (ich hätte es durchgesuchtet, wäre ich nicht so krank gewesen), außerdem begann ich „And Just Like that“ auf DVD (das beamt mich sofort aus dem Alltag raus, fantastisch!).
Die Jüngste ist also jetzt 3 Jahre alt, das neue Jahr endlich „rund“ für mich (2023 mochte ich allein wegen der krummen Zahl nicht) und bei mir geht’s gesundheitlich nun auch bergauf!