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Weihnachten 2023 fing eigentlich schon einen Tag vorher an, denn da begann der Morgen mit der Zubereitung von Tiramisu: einen kleinen getränkt mit Kaffee und Bittermandelaroma (schmeckt wie Amaretto) und einen getränkt mit Orangensaft. Die verschwanden dann im Kühlschrank.
Merke: Die Kinder haben auch die deutlich süssere Variante nicht gern gegessen. Nächstes Jahr Mousse au chocolat machen!
Nach meinem Frühstück ging es dann an die Rouladen: Füllung fein würfeln und vermischen (eine Schüssel), das Röstgemüse putzen und grob würfeln (zweite Schüssel), dann das Fleisch und Zahnstocher bereit legen.
Dieses Jahr hatte der Mann wieder 10 sogar 11 Rouladen gekauft, allerdings waren die dann doch nicht so groß wie in den Vorjahren. Haben wir auch schon aufgrund des Preises vermutet (dieses Jahr 20 Euro, dabei hatte ich vom letzten Jahr 50 Euro im Kopf).
Die Lappen sind auch so dünn geschnitten, dass sich das Plattieren erübrigt. Dann geht es los mit Senf schmieren, füllen und rollen. Es war schon seit Tagen besprochen, daß die June mir heute wieder hilft, so wie letztes Jahr. Die Jüngste will auch unbedingt dabei sein und bekommt eine Möhre zum Schälen, was sie ordentlich beschäftigt, aber immer besser klappt.
Später dann immer 3 bis 4 Stück gleichzeitig anbraten. Dieses Jahr nehme ich dafür den 10 Liter Topf und nicht den Bräter, was uns einiges an Putzerei ersparte, weil die allermeisten Fettspritzer im Topf bleiben.
Und der Bräter kann später von aussen sauber in den Ofen geschoben werden.
Rouladen raus, dann das Röstgemüse rein. Ablöschen überflüssig, da es genug saftet, um die Röstaromen vom Topfboden zu lösen.
Röstgemüse raus und die Sauce angesetzt, dann alles in den Bräter und den für 2 1/2 Stunden in den Ofen.
Ich muss beim anschließenden Probieren an mich halten, mir nicht jetzt schon eine Portion zu gönnen.
NomNomNom!!!
Am Vormittag gehe ich mit der Jüngsten noch kurz in den Ort, in der Drogerie liegt die Nachbestellung unserer Weihnachtskarten zur Abholung bereit und in der Apotheke muss ich Nasenspray für die Kinder nachkaufen.
Letzte Weihnachtskarten trudeln hier ein, über die ich mich wahnsinnig freue.
Nach dem Mittagsschlaf mit der Kurzen sind noch ein paar Dinge hier im Haus(halt) zu erledigen, der Mann ist auch nochmal kurz unterwegs, ich stehe später noch am Bügelbrett. Dann ist alles fürs Erste erledigt.
Die Kinder sind aufgeregt und gelangweilt gleichzeitig. Sie streiten wegen Kleinigkeiten und am Abend bin ich froh, daß es endlich wieder etwas ruhiger ist. Der mann und ich schauen die letzte Folge einer Serie udn ich falle dann früh ins Bett.
HEILIGABEND
Der Tag beginnt sehr früh für mich, weil die Jüngste nicht mehr schlafen will. Hrgh!!!
Ich schmeiße noch eine Waschmaschine an, räume die Küche auf, mache Kleinkram, seihe die Sauce der Rouladen ab und fülle alles wieder in den großen Topf (den Bräter kann ich dann direkt spülen), lasse auch den Rotkohl schon eine halbe Stunde köcheln und versuche dennoch am Vormittag, ein bisschen vom Tempo runterzufahren.
Das Lackieren meiner Nägel artet dann ein klein wenig aus, aber wir haben ja heute Zeit für zusätzliche Nägel an 2O Kinderfingern und 10 Kinderfüßen.
Es gibt ein paar Fertigspätzle mit Fertigsauce für die Kinder, die nicht bis zum Essen am Abend durchhalten würden. Ich nämlich auch nicht ;)
Mittagsschlaf mit der Kurzen, welch eine Wonne.
Nach dem Aufwachen Kaffee und ein Stück selbst gebackene Nußecke für mich. Bei den Kindern steigt die Aufregung minütlich und endlich fahren sie mit dem Papa los, um die letzten Weihnachtskarten einzuwerfen und dabei nach dem Weihnachtsmann Ausschau zu halten.
Ich schleppe derweil Päckchen um Paket zum Baum, sortiere und drapiere, schalte dessen Beleuchtung ein und mache den Tisch fein.
Mittlerweile schenke ich mir zum Abschluss immer schon den den ersten Sekt ein und bin dann stolz auf mich, die ganze Orga wie jedes Jahr über die Bühne gebracht zu haben. Trotz sehr früher Bestellung war es zuletzt dann doch wieder mit einer Sache sehr haarig geworden, weil ein Teil nicht lieferbar, deswegen das ganze Paket zu spät los, das fehlende Teil auf den letzten Drücker noch woanders bestellen müssen und zum Glück nicht das günstigste Angebot genommen – denn das wäre erst im Januar hier gewesen.
Der Mann und ich besprechen zwar, was welches Kind bekommen sollte, aber die Absprache mit den Großeltern/ sonstiger Familie, der Einkauf und die Bestellung/ Paketannahme sowie das Verstecken der Präsente, die Montage/ elektronische Einrichtung und auch das Verpacken ist dann doch meist alles mein Part.
Und jetzt ist alles geschafft!
Jetzt heißt es nur noch, auf die anderen zu warten, aber bis dahin gehört dieser Anblick nur mir allein. Und die Ruhe drum herum.
Dann fallen die anderen ins Haus;
„Aaah!“ und „Oooh!“ und „Guck Mal!“,
aber zuerst wird die Weihnachtsgeschichte vorgelesen. Dieses Jahr von der Teenagerin.
Danach suchen und finden alle ihre Päckchen und schon sind die ersten offen.
Wieder „Aaah!“ und „Oooh!“ und „Guck Mal!“ <3
Beim anschließenden Essen hält die Tischdecke immerhin ein paar Minuten, dann sind die ersten Flecken darauf. Aber wozu haben wir eine Waschmaschine, nech?
Der Mann und ich stoßen mit dem Champagner an, den ich vor etlichen Wochen von meinem Tasting mitbrachte. Seine erste Frage war: „Mmmmmh! Wieviele Flaschen hast Du nochmal mitgebracht?!“ Leider nur eine.
Bis zum Highlight der Kinder am Abend, dem gemeinsamen Fernseh- Abend mit Kevin allein zuhaus, zieht sich dann die Zeit, aber dann geht der Film endlich los.
Chips werden geknabbert und noch lecker getrunken.
1. FEIERTAG
Wir müssen heute um 14 Uhr losfahren, weil wir bei meinem Bruder eingeladen sind. Ich rechne also die ganze Zeit rückwärts, um pünktlich die Dinge fertig zu haben, die bis zu einem gewissen Zeitpunkt erledigt sein müssen.
Nach dem Prickelwasser gestern hätte ich gerne etwas länger geschlafen, aber ich werde wieder um kurz nach 5 Uhr geweckt.
MRGN.
Wir sollen zum gemeinsamen Essen Kartoffelgratin mitbringen, das ich deswegen vergangenes Wochenende schon ausprobiert hatte. Heute also ein ganzes Backblech.
Da es wegen der Rouladen Streit gab, daß mir die June schon wieder und immer (!!!) hilft, ist heute die 7jährige dran. Die schält mit mir (und auch mit der Jüngsten) Kartoffeln, schiebt sie durch die Küchenmaschine, rührt die Sahnemasse an, verteilt den Käse mit.
Danach fängt die sorgsam ausgeklügelte Choreografie an, um 7 Leute sauber und schick gemacht zu einer bestimmten Uhrzeit ins Auto zu bekommen. Plus Backblech. Plus Geschenke, die ich im Auftrag meiner Mutter besorgt und eingewickelt hatte. Plus eine, zwei, drei Tonieboxen. Plus Koffer des Teenagers, denn die Grosse würde nicht mit uns heim fahren, sondern zum Vater wechseln.
Bevor wir losfahren, gibt es aber gegen 13 Uhr noch TK- Pizza.
Bis 17 Uhr (= zu erwartende Essenszeit) wären vor allem die Kinder arg unleidlich weil hungrig geworden.
Danach geht’s hier ein bisschen zu wie bei Kevin allein Zuhaus wo alle vor der Abreise kreuz und quer durch das Haus flitzen, aber ich stehe dann einfach so lange im Flur vor dem Spiegel, bis ich ein Foto machen kann.
Wir sind auch nur 5 Minuten später los als geplant, da leuchtet im Armaturenbrett eine rote Lampe auf: Kühlflüssigkeit!
Aaaah!
Zum Glück sind wir noch nicht weit gefahren und können ganz fix eine Tankstelle ansteuern. Ich atme einfach nur und lasse den Mann machen, atme, denn ich kann eh nichts ändern. Atme und doomscrolle im Handy, atme, sehe den Mann mit einer kleinen Flasche aus dem Tankstellenhaus kommen und die Motorhaube öffnen und keine 5 Minuten später rollen wir so richtig los, ohne Warnleuchte, aber durch fiesen Regen.
Wir treffen zeitgleich mit meiner Mutter ein, die morgens verschlafen und dann auch noch die Beilagen meiner Schwester aufs Auge gedrückt bekommen hatte, die wegen Erkältung leider heute abend nicht kommen kann.
Mein Bruder hatte einen 10 Kilo- Puter beim Bauern besorgt und nach aller Manier über 15 Stunden im Backofen bei niedriger Temperatur gegart (wo er gerade so reinpasste). In Summe hatten wir viel zu viel zu Essen, aber es war ein schöner Abend und auch die Kinder benahmen sich halbwegs, auch wenn leider gefühlt die halbe Familie fehlte (meine Tante war auch nicht da, die war schon zu ihrer Tochter gefahren und meine Großeltern erwarte ich bei solchen Familientreffen immer noch so lange bis mir schmerzlich einfällt, dass sie ja jetzt beide gestorben sind).
Um 20:30 Uhr sitzen wir wieder im Auto und fahren durch ordentlichen Regen heim.
Die Jüngste wird zwar beim Aussteigen kurz wach, schläft dann aber sehr schnell weiter. Bei den anderen Kindern (vor allem dem Sohn) dauert es viel länger, bis Ruhe einkehrt. Immerhin hatte der Sohn nichts bei meinem Bruder kaputt gemacht und ist auch nicht wieder über Tische und Bänke gesprungen. Es hatte sich also gelohnt, die Gabe seines Medikaments am Morgen etwas hinauszuzögern, damit es abends länger wirkt.
2. FEIERTAG
Endlich etwas Ausschlafen! Okay, zwar nur bis 7 Uhr, aber immerhin!
Der wahrscheinlich letzte Tag mit Weihnachtsliedern im Radio *schnief*
Da ich den Nachtisch für das Mittagessen mit Besuch bei uns heute einkaufstechnisch nicht auf dem Schirm gehabt hatte, habe ich am Tag vor Heiligabend schon nach Rezepten für einen No- Bake- Cake geschaut. Je nach Zutatenliste hatten wir nämlich schon alles dafür da bzw. war ich ja eh noch in der Drogerie und bekam dort auch noch die fehlenden Kekse.
Wie auch schon beim Gratin sah ich mir mehrere Rezepte an und bastelte mir dann mein eigenes zusammen (für eine 26er Springform):
Ein Boden aus Kekskrümeln, gehackten Haselnüssen mit geschmolzener Butter, eine Creme aus Frischkäse, Quark und geschlagener Sahne mit Vanille und frisch abgeriebener Zitronenschale (Festigkeit kommt durch 3 Pakete Sahnesteif), kurz vor dem Servieren bestäubt mit Kakopulver und dazu ein lauwarmes Apfelmus verfeinert mit Zimt und einem Hauch Kardamom.
Das. war. echt. gut!
Bestätigten auch die Schwiegermutter, die schon zum Mittagessen eingetroffen war (es gab nochmals Rouladen mit Rotkohl, Knödeln und Gratin- Resten) wie auch der Schwiegervater, der zum Nachmittagskaffee kam.
Als dann auch der letzte Gast verabschiedet ist, atme ich einmal tief durch.
Der offizielle Part von Weihnachten 2023 ist nun geschafft!!!
Ich merke da schon immer deutlicher meine Schluckbeschwerden und denke mir nur: „Jetzt ist es okay!“ Im Gegensatz zum letzten Weihnachten war es dieses Jahr so viel weniger krank, deutlich angenehmer und auch ein klein wenig einfacher gewesen!
Die Kinder müssen noch ein wenig warten, dann dürfen sie Kevin allein in New York schauen.
Die Jüngste, die irgendwann keinen Bock mehr auf Mitschauen hat, malt dann einfach ganz viel Kopffüßler <3
Als die Kinder alle ins Bett gebracht sind/ in ihrem Zimmer noch etwas spielen, esse ich zu Abend noch einen Knödel mit Sauce und schlage dazu ein neues Buch auf: Ein Wiederlesen mit Cora Hübsch von Mondscheintarif (nach fast 25 Jahren!)
Eine kleine Geschenkeliste:
Die Präsente kamen von uns Eltern, diversen Großeltern und meinem Bruder/ seiner Frau. Meine Schwester/ ihr Mann hatten jedem Kind ein kleines Scheinchen in eine wunderschöne Weihnachtskarte gesteckt.
Die bald Dreijährige bekam:
- Tonibox
- kleine Tasche für Tonies
- das große Nacht- Wimmelbuch
- ein kleineres Wimmelbuch nur über das Haus
- Metallkoffer zum Spielen
- viele Malutensilien (diverse Stifte, Papier und auch Klebestifte)
- Onesie
Die 7jährige bekam:
- ihre erste Armbanduhr
- einen größeren Rucksack (14 Liter)
- 2 Schlafanzüge
- Onesie
- Murmelset
- Glitzertattos von der Rolle
- viele Malutensilien (diverse Stifte, Papier und auch Klebestifte)
Die 9jährige bekam:
- Einrad
- Onesie
- Murmelset
- Kartenspiel/ Quiz
- Buch übers Stricken
- viele Malutensilien (diverse Stifte, Papier und auch Klebestifte)
Der 11jährige bekam:
- eine Armbanduhr
- 2 Erweiterungssets für Gravitrax (Strecke und Höhe)
- Gravitrax Murmelboxen
- 2 kleine Gravitrax add-ons
- Bausatz für eine Spielfigur
- Kartenspiel/ Quiz
- 3D Puzzle aus Holz
- Onesie
Die 14jährige bekam:
- Elektrische Wärmflasche
- Fön
- Stoffhose
- diverse Gutscheine
Vielen Dank für’s Teilhaben lassen an Eurem Fest. Kommt gut ins neue Jahr!