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ET-9 | Kind 5 und 12 von 12 im Dezember 2020

Es ist Samstag am zweiten dritten Adventswochenende. Ich befinde mich auf der Zielgeraden dieser Schwangerschaft und bemühe mich um möglichst viel Ruhe, während um uns herum ganz Deutschland im Corona- Chaos versinkt: extrem steigende Fallzahlen, diverse plötzlich beschlossenen Maßnahmen und ein sehr wahrscheinlicher Komplett- Lockdown ganz kurz vor den Weihnachtsfeiertagen.


In der Nacht bin ich ein paar Mal wach. Um 5:15 Uhr krabbelt die 4jährige unter meine Bettdecke und will aufstehen.

Um kurz nach 6 turnen auch June und Bub wach in unserem Bett herum und wir stehen notgedrungen auf.

Wir haben den Grosseinkauf verschoben, da ich um 9 Uhr eine Vorsorge im Geburtshaus habe. Also Frühstück und dann los mit 3 Kindern, damit der Mann den Weg nochmal üben kann.

Das ist die erste Vorsorge nach langen 2,5 Wochen. Endlich meine Hebamme wieder sehen!

Wir unterhalten uns zuerst und ich bringe sie auf den neuesten Stand. Dann gibt es eine komplette Vorsorge mit Blutdruck, Urinstick, Gewicht, Bauchtasten und auch eine vorsichtige  Untersuchung. Wir sind beide ein wenig überrascht, dass nicht nur der Gebärmutterhals schon fast verstrichen, sondern auch der Muttermund schon 2cm geöffnet ist. Ui! Davon hatte ich dann doch recht wenig gemerkt :)

Da der Befund so geburtsreif ist, kommt sie meiner Bitte nach Akupunktur nach. Während mich die Nadeln teilweise ganz schön pieken (die in den kleinen Zeh geht aber), hören wir meine Kinder schon durch das geöffnete Fenster auf dem Zuweg lärmen.

Wir fahren heim, ich mit einem feierlichen Gefühl. Es könnte ganz bald losgehen!!! Oder wir müssen doch noch warten – genau weiss das keiner. Spannend!

Auf dem Heimweg steige ich was früher aus und bringe Brötchen und Teilchen mit.

Kleiner Vitaminkick, bevor ich mich für eine Mittagspause hinlege.

Leider hält die 4jährige nix davon und weckt mich, noch ehe ich eine Stunde geschlafen habe.

Ich brauche Koffein und Schokolade, die kommt aus meinem Adventskalender.

Als es anfängt zu dämmern, schmücken die Kinder und ich den Tannenbaum. Wobei sie eigentlich alleine schmücken und ich nur hier und da ein wenig helfe <3

Kugel an Kugel:

Als es vollends dunkel ist und wir fertig sind, ziehe ich wieder den Stecker der Lichterkette. Der Baum bleibt nun aus bis zur Bescherung.

Zu Abend gibt es Spinat, Kartoffelpü und Rührei. NomNom!

Den ganzen Tag schon habe ich ab und zu einen harten Bauch, aber nach Geburt sieht es noch lange nicht aus.

Zeit für ein aktuelles Bauchbild:

Am Abend macht die schniefende June noch ein Erkältungsbad.

Der Mann und ich checken zum dreiundsiebzigsten Mal unsere Handys wegen der neuen Coronaregeln, vor allem wegen der geänderten Präsenzpflicht der Schulkinder ab Montag.

Infos der Schulen, Elterngruppen, eigene Überlegungen zum Distanzlernen, Risiko und auch die mögliche Geburt kreisen in unseren Köpfen.

Irgendwann ist dann auch endlich mal Feierabend. Für mich und meine Maiswaffeln zumindest – der Mann sitzt noch beim Sohn und wartet genervt darauf, dass er endlich einschläft.


Mehr Tage in 12 Bildern sammelt Caro auf ihrem Blog!


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