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7. Woche | Schwanger mit 40

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27.04.2020 6+0

Das ging mir durch den Kopf, als ich heute morgen wach wurde. 7. Woche!!!

Am Vormittag bin ich mit den Kindern alleine und leider war die letzte Nacht wieder sehr oft unterbrochen. Ich schwanke gerade zwischen totaler Müdigkeit und „Oh! Warum ist mir nur so flau im Magen?!“

Die Waage zeigt 70.3kg und die 300g mehr verstecken sich garantiert in meinem BH – wenn ich denn einen tragen würde ;) Der Bauchumfang liegt bei eindeutigen 99cm.


30.04.2020 Heiss und kalt bei 6+3

War ich am Vorabend noch aufgeregt wegen des heutigen Gyn-Termins, war heute früh gar keine Zeit mehr dafür. Wir waren spät dran, so dass ich direkt vom Bett unter die Dusche und von dort ins Auto bin. In der Praxis lief alles etwas umständlicher ab, aber es ging ganz gut. Da ich neu dort bin, musste ich alles mögliche ausfüllen und nur kurz im recht leeren Wartezimmer warten.

Wartezimmerfußboden vor der Schwangerschaftsfeststellung

Zum Glück durfte ich dann direkt ins Untersuchungszimmer und nicht erst zur Blutabnahme. Wir quatschten viel bzw. versuchte ich kurz und knapp zusammenzufassen, was in den letzten 3 Jahren alles passierte. Wir klopften Schilddrüse, Cytomegalie und Toxoplasmose ab, ich sprach mein Alter, das Fehlgeburtsrisiko und die gestiegenen Zahlen für Trisomien an (sie nickte als ich den NIPTest ansprach und lobte mich wiederholt für meine Vorbereitung) und dann ging es endlich auf den Stuhl!

Der Ultraschall war so kurz (und ich ein bisschen verwirrt, weil ich im Schneegestöber nix erkennen konnte), aber den Dottersack benannte die Ärztin direkt in der deutlichen Fruchthöhle und dann auch eine vermeintliche embryonale Anlage. Weil ich in die falsche Ecke der Fruchthöhle schaute, konnte ich die fragliche Herzaktivität leider nicht sehen (in der Kinderwunschpraxis haben sie wohl hochauflösendere Geräte, an die ich nun gewöhnt bin).

Fruchthöhle, Dottersack und fragliche Herzaktivität bei 6+3

Nach der Blutabnahme bekam ich einen neuen Termin in 3 Wochen.

Dann konnte ich die Praxis verlassen und endlich meinen MundNaseSchutz abnehmen, der mich zusammen mit der Anspannung ordentlich ins Schwitzen gebracht hatte.

Im Auto saß ich dann da: irgendwie enttäuscht, andererseits doch froh und immer noch voller Angst.

Erst später am Tag, als ich wieder und wieder die Worte der Ärztin durchgegangen war, als ich mich daran erinnerte, dass ich weiter bin als in den ganzen 3 Jahren zuvor und dass diese Schwangerschaft ein super großes Plus ist, aber ich in meinem Kopf mein Leben schon mit 4 Kindern geplant hatte, da wich die Enttäuschung. Ich bestellte mir die ausgesuchten Meilensteinkarten für die Schwangerschaft und versuche dieses Gefühl nochmal auszukosten: „Ich bin schwanger! Ich bin guter Hoffnung!

Wir haben recht spät zu Mittag gegessen und danach hatte ich auch noch Kaffee und Torte zum Nachtisch. Anschliessend sitze ich mit richtig dickem Bauch am Schreibtisch: als ich stehend nachmesse, zeigt das Masband 101cm!!!


01.05.2020 6+4

Die Waage zeigt 71.3kg und ich würde sie am liebsten anschreien, was das denn soll.

Weil in der Truhe im Wohnzimmer nicht nur leicht erreichbar meine Yoga- Sachen, sondern auch darunter meine Schwangerschaftsklamotten liegen, hole ich ein paar erste Teile dort heraus. Da ich nun frühschwanger schon mehr Kilo (alles Muskeln!!! Ganz bestimmt!!!) auf die Waage bringe als in allen anderen Schwangerschaften, kann ich fast schon mit den richtigen Umstandssachen anfangen. Mir passt sogar jetzt ein heissgeliebter Jeansrock (mit Baucheinsatz) O.o

Auch heute schmerzen wieder meine Brüste. Schon gestern abend hat es mich nach diesem Arztbesuch extrem beruhigt, als ich auf dem Sofa lag und es einfach nur spannte in der Oberweite.


02.05.2020

Heute war der 1. Tag, an dem mir öfter kodderich war. In der Früh dachte ich noch, dass die Morgenübelkeit bei mir eher Abendübelkeit ist (aber wohl eher durch zu viel Luft im Bauch verursacht wird).

Heute mittag war ich dann aber kurz davor, meinen Kaffee wieder von mir zu geben, so übel war mir. Schlussendlich half das Allheilmittel, was mir schon in alle Frühschwangerschaften half: Essen!

So kam ich also durch den Tag (mit kleinen und größeren Snacks und zugegegeben auch mit Ausruhen).

Abends auf dem Sofa zwicken dann meine Leisten und auch wieder meine Brüste, so dass ich vollauf beruhigt bin, dass alles seinen richtigen Gang geht.


Zusammenfassung der 7.SSW:

Untersuchungen/ Arztbesuche: Die Blutabnahme beim Endokrinologen ergab einen TSH- Wert von 2.97, der aber noch nicht als behandlungswürdig eingestuft wurde.

Ich hatte die Feststellung der Schwangerschaft beim Gynäkologen. Es gab eine Fruchthöhle, einen Dottersack und angeblich auch einen Embryo zu sehen; Herzaktivität konnte die Ärztin allerdings noch nicht so richtig bestätigen. Umso länger das Gespräch vorher dauerte, umso schneller war der Ultraschall vorbei.

Bauch/ Busen: Im Bauch zieht es immer noch sehr selten. Aber meine Brüste spannen nach wir vor und haben ordentlich zugelegt.

Haut/Haare/Nägel: Kleine Unreinheiten im Haaransatz und zwei bis drei dickere Brummer.

Körper: Ich fühle mich fett und aufgedunsen. In einem Schwangerschaftsbuch las ich vor Jahren mal, dass diese erste Wochen auch als Raubenstadium bezeichnet werden können – man fühlt sich wie eine dicke, rollige Raupe. Böh.

Erste Umstandsachen sind in die Waschmaschine gewandert und ich bin entsetzt, daß mir der Jeansrock schon so gut passt.

Seele: Angst. Erstarrtes Abwarten. Vorfreude.

Geht gar nicht: Die latente Übelkeit, wenn ich länger (sprich alle zwei Stunden oder so) nichts gegessen habe.

Geht gut: Herzhaft essen, v.a. Chips. Und ein Glas kalte Milch zum Käsebrot.

Must have: Ich habe Meilensteinkarten bestellt und mal nach Moseskörbchen im Internet gesucht.

Maße: 71.3kg und 98cm am Anfang der Woche.


Frühere Zusammenfassungen:

Die 7. Woche beim 4. Kind

Die 7. Woche beim Sternenkind

Die 7. Woche beim 3. Kind

Die 7. Woche beim 2. Kind


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