Gestern musste das Mini-M (und wir auch) Abschied nehmen von seiner Tagesmutter. Ab August wird er in die KiTa gehen und da die Tagesmutter bald Urlaub macht, ist es nun schon etwas früher soweit gewesen.
Diesem Abschied sehe ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegen. Mein Bauchgefühl und mein erster Eindruck hatten mich nicht getrogen, denn unsere Tagesmutter hat ihren Job wunderbar gemacht!
Ich hatte nie das Gefühl, daß der kleine Mann nicht dort bleiben möchte. Im Gegenteil: Kaum waren wir morgens zur Tür rein, sauste er schon los um mit den tollen Spielsachen und den anderen Tageskindern zu spielen.
Leider hatte das Amt aufgrund meines fehlenden Jobs bzw. Elternzeit nur 20 Stunden pro Woche bezuschusst und mehr können wir uns einfach nicht leisten. Es wird aber immer deutlicher, dass der kleine Wirbelwind hier zu hause nicht richtig ausgelastet ist. Zumal die Elternzeit des großen Mannes bald endet und ich an den 2 betreuungsfreien Tagen wohl auf dem Zahnfleisch gehen würde so ganz allein mit seeeehr aktivem Kleinkind und Baby auf dem Arm.
Von daher bin ich einerseits sehr froh um den zukünftigen KiTa- Besuch an 5 Tagen pro Woche, andererseits etwas traurig über den Abschied von dieser sehr individuellen und liebevollen Betreuung. Ich gehe zwar davon aus, dass der kleine Mann sich sehr schnell und gut in der größeren KiTa- Gruppe eingewöhnen, aber dadurch gleichzeitig auch direkt ein gutes Stück „größer“ werden wird.
Hachnunja.
Zum Abschied musste auf jeden Fall ein kleines, individuelles Geschenk her. Zum Glück brauchte ich nicht lange überlegen, sondern bastelte eine Klapp- Karte, die dann an ihrer Pinnwand hängen kann. Ursprünglich wollte ich einen Leporello machen (also zicke- zacke gefalten), aber dafür hatte ich auf den letzten Drücker keinen großen Karton mehr da.
Also wurde es eine gefaltene Karte mit Fotos aussen und innen.
Dazu hatte ich Schnappschüsse und kleine Collagen vom kleinen Mann als Fotos abziehen lassen, die ich teilweise schon auf Instagram veröffentlicht hatte.
Kleiner Tip am Rande: Pixum entwickelt alle Fotos mit der kurzen Seite auf 10cm und schneidet die lange Seite dann ab, wenn das Foto zu ende ist. Bei etwas komischen Formaten beschneiden andere Anbieter gerne das Motiv, was dann oft unschön aussieht. Ich habe mir somit direkt auch das Beschneiden des Fotos gespart – sie kamen für den regulären Preis direkt 10x10cm groß zu mir nach hause.
Drei Fotos habe ich nebeneinander auf Karton geklebt und zu einer Klappkarte gefalten – innen auch noch ein Bild ergänzt und 2 Seiten blieben frei für Text bzw. unsere Unterschriften.
Dazu gibt es noch ein kleines Blümchen mit einem Foto- Piekser. Dafür hatte ich wie oben beschrieben einen Instagram- Schnapschuss abziehen lassen, auf Karton geklebt und in Herzform ausgeschnitten. Beschriften, auf einen Schaschlikspiess kleben und in die Erde stecken.
Farblich passendes Krepppapier verdeckt den unschönen Blumentopf und etwas Geschenkband darum gewickelt – fertig!
Sie hat sich sehr gefreut, wobei sie die Karte als solche gar nicht bemerkte und wohl erst später entdeckt haben wird :)
Wir haben im Gegenzug ein kleines Album mit Schnappschüssen aus dem Alltag (mit den anderen Tageskindern zusammen) erhalten und konnten die Zeit bei einem Kaffee auf der Terrasse nochmal gemeinsam Revue passieren lassen. Total schön so zum Abschied!
Ich liebe ja solche Erinnerungensalben, auch wenn sich der kleine Mann später wohl kaum daran erinnern wird.
Nun stehen uns also ein paar Ferientage bevor, ehe es mit der Eingewöhnung in der KiTa losgeht.
Ein Lebensabschnitt geht vorbei, der nächste beginnt.