Da bin ich schon seit 2 Tagen ein UHU (= Unter Hundert Tage bis zum errechneten Termin ) und hab es gar nicht gemerkt!!! Momentan einfach zu viel um die Ohren…
Aber beide alte Wohungen sind jetzt so gut wie leer – und die neue gleicht einem Schlachtfeld! Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, wie man sie in den nächsten Wochen bewohnbar machen soll, obwohl ich am Samstag schon etliche Kisten in Bücher- und Kleiderschrank wieder eingeräumt hatte und mich eigentlich jetzt gar nicht mehr großartig anstrengen sollte. Das am Samstag war definitiv zu viel gewesen, aber meinen Schrank will ich nunmal gerne selbst einräumen… und die Sachen vom Tochterkind natürlich auch… und im Wohnzimmer soll es ja auch halbwegs anständig aussehen… Einerseits wünsche ich mir, daß mich meine Ärztin bald ganz aus dem Verkehr zieht (dann kann ich jeden Tag ein bißchen machen vielleicht?!), andererseits habe ich Angst daß ich dann nur noch liegen soll. Alles doof!
Der Salonlöwe macht das Ganze auch verhältnismäßig gut mit – in der 1. Nacht zu Samstag war ich alleine mit ihm in der neuen Wohung geblieben und wurde nachts wach – nicht weil er wie in meiner leeren Wohung zum stein-erweichen maunzte, sondern weil ich Fell an meinem Schienbein fühlte. Hatte sich der Dicke doch mit unter meiner Bettdecke verkrochen, was er sonst nie tat! Nähebedürfnis? In der 2. Nacht zu Sonntag war ich ja aus der Schusslinie gebracht worden und nur der Doppel-M da – er durfte doch dann prompt seine erste Katzen-Kotze wegmachen. Es war wahrscheinlich tagsüber zuviel Trubel gewesen mit den ganzen Umzugshelfern noch zusätzlich oder er hatte dann doch etwas gefressen, was er nicht sollte (Bindfaden o.ä.)… Armer schwarzer Kater…
Und das Tochterkind fühlt sich ein wenig heimatlos. Fragt sie doch häufig: „Mama, wo ist denn jetzt mein Bett?“ oder will ganz plötzlich aber vehement nach hause, obwohl sie eigentlich bis kurz vorher so toll gespielt hatte während Oma und ich auch mit auf der Terrasse sitzen. Buhu, das macht mich dann auch ein wenig traurig :-( Zwei Wochen in einer halb bis ganz leeren Wochung, dann das WE beim Papa, Übergabe nochmal in der alten Wohung und dann Umsiedlung fürs Erste zur Oma… auch wenn alles bekannt ist, scheint ihr das feste Umfeld zu fehlen, obwohl Mama immer mit dabei ist. Aber die Fragen werden schon weniger.
Gestern war der erste Termin bei meiner Hebamme – „meine“ Hebamme sagen zu können, das ist so ein tolles Gefühl!
Es war ähnlich, wie ich es mir vorgestellt hatte: eine kleine Anamnese, ich erzählte etwas über meine momentanen Tätigkeiten und Umstände (Job, Umzug, Tochterkind etc), die vorangegangene Geburt, über beide Schwangerschaften und es gab eine kleine Vorsorge- Untersuchung. Ganz toll, wie sie mich warnte „Nicht erschrecken, ja?“, mir sanft die Hände auflegte und dann feststellte „das hier scheint der Rücken zu sein, hier ist wohl ein kleiner Po und das hier unten, das fühlt sich sehr nach dem Köpfchen an. Liegt das Baby also schon richtig herum! Die Fruchtwassermenge scheint mir auch super zu sein und das Baby eher an der oberen Grenze der Norm zu liegen – hat der Bauch in letzter Zeit vielleicht einen Satz gemacht?“
Hach! Das ist genau das, was ich mir gewünscht hatte. Keine Apparate mit Computermeßdaten, stattdessen Erfahrung ohne Ende. In 4 Wochen sehe ich sie dann wieder, knapp 2 Wochen nach dem 3.großen US.
[Vor noch nichtmals einer Woche bei der Ärztin war es noch eindeutig Querlage und ich glaube auch ehrlich gesagt nicht, daß der Bub so brav mit dem Kopf unten bleibt. Er wird mich bestimmt noch ordentlich ärgern und sich ein paar Mal kreuz und quer und wieder zurück durch meinen Bauch turnen. Aber auch meine Ma freut sich wie bolle „Er liegt richtig rum!“ und erzählt es allen, die es nicht hören wollen. Ts ts – ich bin gespannt]
Zum Abschied gab es vorab noch ein bißchen Papierkram (Verträge über die Hebammenleistung zur Vorsorge bzw. Beleggeburt/ Geburt im Geburtshaus) , den wir dann im Oktober genauer besprechen/ unterschreiben.