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Ein Schaltjahr, also hatten wir im Februar einen Tag mehr als sonst. Ich war sehr wintermüde, müde sowieso, dann kamen noch diverse Streiks im Verkehr dazu, Personalausfall in den Betreuungseinrichtungen und der übliche familiäre Virenrotz. Aber der Februar hatte auch Konfetti und Geburtstagsständchen in petto!
Dem Sohn ist das Tablet heruntergefallen (dessen Display komplett kaputt ging), uns wurde ein Kinderwagen geklaut (wohl für Sperrmüll gehalten), die June knallte eine Tür so feste, dass das Schließblech abfiel und das war nur eine kleine Auswahl an Dingen, die mir die Laune in den Keller fallen ließen und uns in den Alltag grätschten.
Aber es gab auch viele schöne Dinge im Februar, allem voran Karneval mit Festivitäten in den Einrichtungen der Kinder und einem Rosenmontagszug bei fast komplett trockener Witterung.
Deswegen (und wegen eines weiteren Termins am Aschermittwoch) hatte ich mir eine ganze Woche Urlaub genommen, die ausnahmsweise mal nicht von kranken Kindern gecrasht wurde.
Am Ende dieser Woche wartete dann noch mein Geburtstag auf mich und unter anderem ein IPad – nur für mich (die Kinder werden noch ein eigenes bekommen).
Leider passte ich bei der Einrichtung nicht 100%ig auf und plötzlich bekam ich das Ding nicht mehr entsperrt. (Im Nachhinein weiss ich, dass ich zwar das richtige Passwort im Kopf hatte, aber eben nur eine gewisse Anzahl der Zeichen davon nehmen konnte – leider gab es bei der Eingabe zum Entsperren keine Zeichenbegrenzung). Es brauchte Recherche im www, ein neues Kabel und mehrere Anläufe (jeder ca. 20-30 Minuten) zwecks Download von 6.5 GB (!) Update zur Wiederherstellung, aber nun läuft es wieder!!! Ich hatte schon länger vor, auch digital zeichnen zu lernen und suchte mir einen Kurs bei Udemy aus, um nun Procreate zu lernen :)
Wie mir am Abend meines Geburtstages auffiel: das war auch der erste komplett ohne Anruf von meinen Großeltern. Es ist Tradition gewesen, dass sie nochmal erzählten, wie sie meinen Tag der Geburt, also den Tag der Geburt ihres ersten Enkelkindes erlebten: im Ski- Urlaub mit Freunden, wo dann nach dem Anruf eine Runde nach der anderen auf mich getrunken wurde. Mein Opa hatte nachher ganz schön einen Sitzen, was Oma immer theatralisch (aber mit einem Augenzwinkern) einwerfen musste, als sie noch lebte. Seufz.
Ich verschlang die beiden weiteren Teile nach Totenfrau: Totenhaus und Totenrausch von Bernhard Aichner. So fesselnd und immer wieder überraschend, dass ich mich zwingen musste, das Buch aus der Hand zu legen um zu schlafen.
Ich sah die Dokumentationen „Bin ich schön?“ über kleinere und größere Eingriffe aus den unterschiedlichsten Gründen (ARD) und „Disco“ über die wachsende Popularität (vor allem in den Szenen einiger Minderheiten) und die Kommerzialisierung von Discomusik in den 60ern/70ern (Arte).
Ich nähte Röcke für mich, Karnevalskostüme für die Kinder und bezog den Sofa- Hocker endlich mit dem schönem Stoff, den ich schon einige Zeit vorher bestellt hatte.
Schon mit in den Monat rein hatte ich einen unterschwelligen Schnupfen genommen, den ich während des Urlaubs versuchte mit fast täglichem Mittagschlaf zu kurieren, doch dann schlug die Erkältung richtig zu. Vor allem die Nebenhöhlen machten mir wieder zu schaffen – heftiger gleich zwei Wochen lang. Ich ging trotzdem arbeiten, denn ich habe immer die Angst, bald wieder wegen Kind krank oder gekürzten Betreuungszeiten Zuhause bleiben zu müssen.
Außerdem leide ich wieder unter meinen typischen Begleiterscheinungen nach mehreren Monaten Winter: schlimm eingerissen Fingernägel und rissigen Fingerkuppen an beiden Daumen, dazu mehrfach nebeneinander eingerissene Mundwinkel. Immerhin kann ich meine trockene Haut mit viel Creme halbwegs bei Laune halten. Bei den Handrücken war es einmal kurz vor knapp, aber sie bekamen doch noch die Kurve (aufgesprungen wie bei einer Schürfwunde ist nämlich wirklich unangenehm).
Ich habe mittlerweile so gar (!!!) keine Lust mehr auf meinen Wintermantel, auf dicke Schuhe und SchalMützeHandschuhe, will keine 25 Schichten tragen, damit mir warm ist und auch nicht jeden Tag dem Kleinkind das alles an- bzw. wieder ausziehen. Nein, ich will den Sonnenschein auf meiner Haut riechen können, will Kaffeetrinken im Garten und Yoga auf der Terrasse, will die schönen Blusen und Röcke aus ihrem Winterquartier befreien und die frisch gewaschene Wäsche fröhlich im Wind flattern sehen!