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12 von 12 | August 2020

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Es ist heiss, es ist Hochsommer, es ist Hitzewelle.

Es ist Tag 3 der Eingewöhnung der Jüngsten, der erste Schultag nach den Sommerferien für die Älteste und den Buben und der letzte Tag vor der Einschulung der June – leider ausnahmsweise ohne Ferienbetreuung, was uns arg ins Schwimmern gebracht hat.

Pausenfrühstück und Wegzehrung:

Die Grosse wird heute mitgenommen. Mit 3 Kindern mache ich mich auf zur Schule und wir verabschieden dort um 7:45h den Buben.

Mit zwei Kindern steige ich in den Bus ein und liefere die June bei der Oma ab (Geschwisterkinder dürfen nämlich nicht mit zur Eingewöhnung und zum Glück kann die Oma kurzfristig einspringen).

Mit der Jüngsten fahre ich wieder Bus, dieses Mal zur neuen KiTa. Wir treffen dort ihre Herzensfreundin und wir Mütter bleiben heute die eine Stunde (von 9 bis 10 Uhr) vor der offenen Gruppentür sitzen. Wir quatschen und schwitzen, während sich unsere Töchter immer freier in der neuen Gruppe bewegen und auch Angebote der für sie komplett neuen Erzieherinnen annehmen.

Danach verabschieden wir uns bis morgen und fahren wieder Bus, um die June abzuholen.

Wir sammeln die June ein und laufen trotz Mittagshitze noch kurz zu dm, eine Bestellung wartet dort auf mich und das Fotobuch vom Urlaub könnte vielleicht auch schon fertig sein. Leider suche ich es vergeblich.

Matt, aber ein bisschen erfrischt vom Wind sind wir halb eins wieder zuhause.

Da die Bananen weg müssen und keiner so recht Appetit hat, gibt es Bananenmilch.

Und eine Siesta mit DVD für die Mädchen bzw Nickerchen für mich, nachdem ich Spül- & Waschmaschine anstellte.

Die Älteste kommt heim und berichtet ein bisschen von ihrem ersten Schultag. Statt Sport im Freien in der letzten Stunde haben sie nur den Sportplatz besichtigt, auf dem sie bis zu den Herbstferien Sportunterricht haben werden. Es ist einfach zu heiss heute, der Wind hat sich schon wieder gelegt.

Ich backe Pizza von gestern auf und schneide Salat bzw Rohkost. Spätes Mittagessen für den, der mag.

Eine Email von dm kündigt mir an, dass das Fotobuch abholbereit sei.

Tja, dummerweise bin ich jetzt nicht mehr abholbereit mit bald 4 Kindern daheim und nochmal raus in die Hitze? Neeee, dabei hätte ich es gerne den Verwandten morgen gezeigt. So ein Mist!

Im Gegenzug zu etwas Medienzeit passt die Grosse kurz auf die beiden Mädchen auf, damit ich den Sohn allein von seiner ersten Nachmittagsbetreuung abholen kann. Wir waren ohne weitere Infos einfach davon ausgegangen, dass sie wie auf der Schulhomepage angegeben stattfindet.

Glücklich saß er neben seinem einzigen Schulfreund auf dem Schulhof, als ich ihn rief. Da der andere Junge nach der Schule immer in Betreuung ist und auch einige Nachmittagstermine hat, war es bislang immer schwierig die beiden zu verabreden. Nun haben sie hoffentlich täglich gemeinsame Spielzeit!

Mit der Leitung wechsle ich auch noch ein paar Worte, denn wir haben uns noch nie gesehen, denn einen Elternabend o.ä. gab es auch noch nicht.

Zurück durch die Hitze nach hause. Uff.

Nachdem der Sohn etwas gesnackt hat, stehen die ersten Hausaufgaben an. Widerwillig und mit viel Begleitung meinerseits bekommen wir das eine notierte Arbeitsblatt hin (gerne schreibt er nämlich nur einen Teil der HA ab und nicht alle Aufgaben).

Die beiden notierten Elternbriefe suche ich allerdings vergeblich in seinem Ranzen. Ich mag nicht schon am 1. Schultag bei anderen Eltern nachfragen, was da denn in den Briefen gestanden haben soll. Ich bin jetzt schon wieder so müde, dabei ist heute erst Tag 1 vom neuen Schuljahr.

Mit der June bereite ich einfache Blumendeko für morgen vor (teils aus dem Garten, teils gestern schon gekauft). Nebenbei versuche ich, noch etwas aufzuräumen. In meinem Kopf scharren weitere 45 offene Tabs mit den Hufen, was noch alles bis zur Einschulung morgen zu erledigen ist. Dabei wollte ich meine kleine große June so sehr mit einbeziehen, denn von einer normalen Einschulung sind wir wegen Corona weit entfernt.

Per WhatsApp stellt sich heraus, dass ich noch länger mit den Kindern allein sein werde. Wie die vergangenen Abende auch schon. Weil der Mann Termine zugesagt hatte, die ich rund heraus abgelehnt hätte in dieser für die Kinder wie auch für uns Eltern eh schon anstrengenden Woche. Dazu noch diese Hitze, die alles so viel krasser macht…

Ich staubsauge bei über 30 Grad das Erdgeschoss und wische anschliessend die schmutzigsten Flächen, denn draussen beim Blumenschneiden hatten uns eben mehrere Wespen belästigt und es wird wohl auch morgen zu heiss auf der Terrasse sein. Also doch Zusammensitzen am Esstisch. Ich fühle mich so allein gelassen und vor Wut tropfen mir die Tränen in den Eimer mit dem Wischwasser.

Morgen ist auch noch Sperrmüll, die Kinder tragen unsere paar kaputten Hausratsdinge bereitwillig an die Strasse, aber spielen dann damit auf dem Bürgersteig.

Nachbarn klingeln und möchten uns Dinge vererben, an denen unsere Kinder bestimmt Spass hätten. Die Kinder brauchen Abendbrot, ich eine kühle Dusche und zwei helfende Hände. Scheiss auf Sitzerhöhung und sonstigen ausrangierten Kram schreit es in meinem Kopf!

Endlich ist der Mann daheim, ein gebrauchtes Kettcar parkt nun auf der Terrasse und die Kinder drehen nochmal so richtig auf.

Abendessen, Kinder duschen und und und…

Ich verdrücke mich in den Keller und kümmere mich endlich um das, was ich schon seit knapp 2 Wochen plane, aber nun endlich umsetzen kann: Statt einer kleinen Schultüte aus Pappe bekommt jedes Kind eine Konfetti- Eistüte mit Schokobons gefüllt, die in einem neuen Trinkbecher steht.

1x KiTa- Start

1x Schulbeginn

1x 2. Klasse

1x 6. Klasse

Die Schultüte der June hatte nämlich die Schwiegermutter für sich beansprucht und damit es nicht wieder zwei gibt so wie letztes Jahr beim Buben (was viel zu viel war), habe ich zurückgesteckt.

Nun ist der Himmel gelb nachtblau, die Uhr schon wieder viel zu weit vorgerückt und immer noch ist nicht alles erledigt.

Nundenn, irgendwann ist auch mal gut, was nicht ist das ist nicht!


Mehr Tage in 12 Bildern sammelt Caro auf ihrem Blog!



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