Stillen/ Beikost: Ähem, Familientisch :) Sie wird allerdings inzwischen wieder wählerischer und möchte sich am liebsten immerzu selbst am Kühlschrank bedienen. Ihre Milch fordert sie abends auch ein, gibt sich aber auch nur mit dem Schnuller zufrieden. Nachts gibt es schon seit Ewigkeiten gar keine Zwischenmahlzeit mehr.
Wachen/ Schlafen: Die Jüngste geht recht zuverlässig nach dem Sandmännchen zur allgemeinen Kinderschlafenszeit ins Bett. Im grossen Bett kuscheln wir nach der Milch noch etwas und sie muss mit ihrer Hand meinen Ärmel bekrabbeln. Wenn ich nichts Langärmeliges trage, kann das auch zum Problem werden.
Bin ich nicht zuhause, schläft sie auch alleine in ihrem Gitterbett ein (in das ich sie sonst umbette, wenn ich selbst ins Bett gehe).
In der Regel schläft sie nicht durch, sondern wird nachts 1 Mal wach und dann in meinem Arm weiter – das aber recht zügig und problemlos.
Motorik:
Sie bekommt Zimmertüren auf und kann nicht nur ihren Schlafsack selber ausziehen, sondern auch aus dem einfachen Gitterbett von Ikea klettern. Also oben rüber.
Um sich in ihren Ikea- Hochstuhl zu setzen, klettert sie zuerst auf den Treppenstuhl der grossen Schwester und dann rüber.
Sie kommt auf das Sideboard vor dem Fenster im Kinderzimmer hoch (aber noch nicht wieder alleine herunter) und läuft sehr gerne im Spalt zwischen Sofa und Heizung im Wohnzimmer lang (die Lampe hinten in der Ecke hat ja auch einen tollen Ein-/Ausschalter!).
Die Zahnbürsten sind auch nicht mehr vor ihr sicher: per Badewannenrand und festhalten am Waschbecken mit einer Hand kommt sie auch an diese ran!
Sprachentwicklung:
Sie benutzt sehr sicher die Namen der Geschwister, sagt schon Ewigkeiten Mama & Papa, nun auch Oma & Opa und den Namen meiner Schwester. Seit 2 Wochen zählt sie alle Anwesenden gerne mit Namen durch und versucht es auch schon mit abzählen: „Swei, swei, swei, swei!“ Zu niedlich!
Ansonsten ist sie sprachlich sehr weit, wie uns auch die KiTa kürzlich im Entwicklungsgespräch bestätigte. Sie plappert vieles nach und oft auch auf Aufforderung. Es ist so schön, wie einfach das die Kommunikation mit ihr macht :) Aber sie fragt noch nicht, was dies und jenes ist.
Ihr aktiver Wortschatz wächst täglich und ich hatte wirklich Mühe, beim Aufschreiben hinterherzukommen:
Affstehe! – Aufstehen!
Se-tze! – Setzen!
ma’hn – malen
wauwa – sauber (machen)
tuscheln – kuscheln
tüss-ehn – Küsschen/ küssen
duschen
Ziiin – Medizin (die im Kühlschrank steht)
Chere – Schere
Mume – Blume(n)
Tonne – Mülltonne
Müühl (die Papierkörbe daheim)
Chank – Schrank
Lette – Toilette
Ninnel – Windel
Babel – Gabel
Messah – Messer
Fehrt – Pferd
Fant – Elefant
Chase – Hase
Maahs – Maus
Beahr – Bär
Öla – Eule
Beebieh – Baby auf Fotos, aber auch die Babypuppe
Affeeh – Kaffee
Mii`ss – Milch
Gohguh – Joghurt
Ei
Leller – Teller
Tache – Tasche
Chal – Schal
Müsse – Mütze
Jacka – Jacke
Schuah – Schuhe
Lalil – Rex & Lili (sind auf den Hausschuhen drauf)
Oahr – Ohr
Moad – Mund
Nahse
Ämmel – Ärmel
Arm
Haare
Beine
Szüsse – Füsse
Szuus – Fuß
Szoohsz – (Ich möchte auf Deinen Schoß)
Popo
Baggah
Äi-pe-weh – LKW
Auto
Havoo! – Bravo!
Chrau – Frau
Messa – Messer
weg
leah! – leer!
dertich – fertig
huter – runter
aus – ausziehe
pohast – gepupst
affstehe! – aufstehen!
hifin! – Helfen bitte!
Meins!
Ich! Ich! Ich! June! (gerne auch mit enthusiastischem Aufzeigen wie in der Schule)
anna – andere/-s
Die ersten Zweiwortsätze kommen auch schon zwischendurch:
„Mini-M Decke“
„Meina Mama“
„Jacka zu“
Sonstiges: Beim Entwicklungsgespräch merkten die Erzieherinnen in der KiTa allerdings auch an, dass ihr Sozialverhalten noch nicht ganz so ausgeprägt sei. Sie würde häufiger andere Kinder hauen und an den Haaren ziehen und mit Frust nicht ganz so gut umgehen können. Das merken wir daheim natürlich auch: So gut wie sie mit dem Bruder zusammen spielen kann, so gut kann sie ihn aber auch ärgern und sich mit ihm zoffen.
Beide können eifersüchtig sein – in der KiTa wie auch daheim. Vor allem mich belegt die Jüngste gerne mit Besitzansprüchen, die mich manchmal fast einschnüren und mir ein paar Sorgen bzgl. des Familienzuwachs im Sommer machen. Ich habe so schon oft Probleme, mal alleine aufs Klo zu gehen – wie wird das dann demnächst mit einem Stillkind an der Brust?
Sie ist recht ordentlich und bringt mir nach einer lautstarken Begrüßung immer schon meine Hausschuhe und zerrt an meiner Jacke, weil ich die doch ausziehen muss. Soo niedlich!
Als sie vor Kurzem die Mundfäule hatte (die Erstinfektion mit dem stinknormalen Herpes, leider komplett IM Mund), wurde es noch extremer: Ständig hatte ich dieses Fieberkind an mir kleben, so dass ich wirklich zu kaum etwas gekommen bin. Eine Woche dauerte es, bis das Fieber und die Bläschen im Mund wieder zurück gingen und sie endlich wieder essen wollte. Bis dahin hat sie zum Glück imme rgut getrunken und ich hatte wie damals beim Buben auch Bananensaft gekauft, den sie gut vertrug. Ihr fieser Mundgeruch liess mich so manches Mal würgen und getragen gabe ich sie auch viel zu oft. Aber Papa war in diesen Tagen gar keine Alternative. Ein Glück, dass dieses Thema nun ausgestanden ist! So ein dauernd hohes Fieber und einmal sogar 41,2° Grad brauche ich nicht nochmal!
Endlich ist das kleine, gut gelaunte Mädchen wieder da und bringt uns wieder alle mit ihren Ideen zum Lachen!
Aus-/ Einsortiert: Die Pampers in Größe 4+ sind nun wirklich zu klein, während die von Babylove noch gerade so passen. Kleidergröße 86/92 sitzt nun sehr gut und bei den Schuhen mussten Anfang Dezember erstmalig die 23 her. (Diesen Passus konnte ich fast 1:1 vom Buben übernehmen)
Geht gar nicht: Wenn ich sie nicht an meinen Ärmel lasse oder gar etwas Kurzärmeliges trage
Geht gut: Freudestrahlend die heimgekommenen Familienmitglieder begrüßen! Mir in der Küche helfen bzw. mit dem Stuhl an der Spüle stehen und „gucken!“