Zu allererst muss ich Euch da draußen danken:
Es ist immer noch überwältigend, wie viele aus diesem ach so anonymen Internet solchen Anteil genommen haben und in den letzten Tagen mitfieberten!
Ich habe soooo viele liebe Glückwünsche bekommen – hier auf dem Blog als Kommentar, bei Twitter und auch bei Instagram – ich kann sie gar nicht alle beantworten: Ihr seid unglaublich! Ich habe alle gelesen, mich über jeden einzelnen gefreut und wenn möglich auch gefavt/ gelikt. Ihr habt am Geburtstag des Junebugs meine Statistiken brennen lassen – Rekordzahlen!
Das ist wie eine warme Wolke, die mich gerade durchs Wochenbett trägt und dieses Igitt-Bah-Aua- Körpergefühl etwas vergessen lässt…
1000 Dank und einen Himmel voll ♥ und ★ für Euch!!!
Das Junebug und ich erholen uns recht gut von ihrem Blitzstart. Sie ist aber auch ein kleiner Goldschatz – keine 10 Minuten nach ihrer Ankunft fing sie mit ihrem winzigen Mündchen an zu suchen, machte seitdem fast ständig Schmatzgeräusche und so langsam kann ich ihren grossen Appetit auch stillen. So früh hatte ich noch nie den Milcheinschuss und mit ganz viel Glück komme ich dadurch auch um die größten Schmerzen herum.
Ansonsten wirkt sie sehr zufrieden: sie weint kaum (noch nichtmals auf dem Wickeltisch), sie hat die ersten lauteren Geschwisterfaxen ganz gut weggesteckt und letzte Nacht hatten wir sogar so etwas wie einen 3h- Rhythmus – dazwischen haben wir beide geschlafen!
Sie kann auch schon ganz undamenhaft rülpsen, die Windel voll machen und stinkend pupern ;)
Ich versuche es sehr ruhig angehen zu lassen und möglichst viel zu liegen. Die Dammnaht zwickt ganz ordentlich (ich bin wieder 2. Grades gerissen), aber vor allem mein Beckenboden hat diese dritte Schwangerschaft, wahrscheinlich auch das Heben des Mini-Ms und das Eiltempo der kleinen Lady bei der Geburt laut Hebamme nicht so gut weggesteckt. Ich hoffe, dass sich das später mit Übungen wieder gibt.
Weiterhin ist der Wochenfluss schon sehr wenig und hell geworden, den gilt es auch gut zu beobachten.
Heisst für mich im Klartext: Liegen, liegen, liegen und vom Doppel-M und meiner Hebamme verwöhnen lassen :) Gestern gabs z.B. eine schöne Bauchmassage mit duftendem Öl von ihr für die Rückbildung – wunderbar!
Dadurch habe ich auch wirklich ganz viel Zeit und Muße, mit dem kleinen Babymädchen zu kuscheln ♥ Sie ist so perfekt, dass es mir einfach den Atem verschlägt. Dieses runde Gesicht und dazu lange und schmale Hände & Füße! Diese schnuffeligen Geräusche!
Schon jetzt unvorstellbar, dass sie in meinem Bauch war…
So langsam beginnt sie in Wachphasen ihre Umgebung zu fokussieren und schaut in die Richtung, aus der die Stimme kommt.
Gestern abend war dann auch endlich das Tochterkind zum Begrüßen hier. Sie ist direkt vom Umgangs-WE in den lange besprochenen Oma-Urlaub gestartet und fühlt sich zum Glück sehr wohl bei ihr. Wie stolz sie ihre kleine Schwester im Arm hielt und ihr sachte über das Köpfchen strich. Einfach nur hachz!
Der kleine Mann dagegen ist etwas durch den Wind: nach einem langen WE ohne Schwester (langweilig!) verbrachte er die letzten beiden Tage bei seiner Oma (aufregend!), kam aber abends immer hierhin heim (aufgedreht). Da kümmert sich dann plötzlich der Papa ganz alleine um ihn (ungewohnt) und die Mama hat ständig so ein Ding auf dem Arm („Und wo bleibe ich?“). Gestern noch der Kurzbesuch von Tochterkind, meiner Mutter und meiner Schwester, dazu noch eine fiese Schnoddernase weswegen ich etwas auf Abstand gehe – das ist gerade wohl etwas viel für ihn.
Abends gab es daher von mir eine dicke Kuscheleinheit bei der Milchflasche für ihn und heute morgen habe ich ihn Frühstücksgefüttert, auch wenn ich dafür etwas mehr auf den Beinen war.
Heute ist aber endlich wieder Tagesmutter-Zeit (Alltag!) und ich hoffe, dass er bald etwas runterkommen kann. Erste Eifersuchtsdramen gabs hier heute früh nämlich auch schon :(
Und der Doppel-M?
Der hält sich seeehr tapfer! Er war nicht nur der allerbeste Geburtsbegleiter, sondern schmeisst hier gerade Haushalt, Kind(er), ersten Behördenkram, versorgt mich und das Junebug auf unserer Bett- Insel mit allem was wir brauchen und sorgt für Ruhe, die uns allen gut tut.
Aber auch unseren Familien bin ich sooo dankbar für ihre großartige Hilfe! Allen voran den beiden Omas, die sich um die größeren Geschwister kümmern, die sind einfach wunderbar!
Aber die größte Dankbarkeit gilt immer noch diesem Wunder der Natur, welches ich jetzt gesund und lebendig und so zuckersüss in meinen Armen halten darf… Hormone galore, aber soooo schön!
Geschrieben fast nur vom Smartphone aus – also bitte Nachsicht wegen Form und Tippfehlern… Das wird auch noch eine Weile dauern, nämlich bis ich wieder etwas fitter bin.