Gestern früh rief mich das Tochterkind um halb sechs in ihr Zimmer. Das Mama! klang so kläglich, dass ich mich besonders beeilte. Zu recht – sie saß aufrecht in ihrem Bett und hatte in ihre Hände erbrochen. Und kaum war ich da noch ein zweites Mal.
Tochterkinds KiTa für den Tag ade, mein Rückbildungskurs ade und bitte bitte nur etwas nicht vertragen und kein Virus dachte ich mir. Eigentlich hatte ich dann geplant, mit beiden Kids wenigstens runter in die Stadt zu fahren, hatte aber dann doch ein etwas ungutes Gefühl. Zu recht: am späten Vormittag bekam das Tochterkind auch noch einmalig Durchfall. Noch eine Maschine Wäsche mehr zu waschen, aber was solls?! Hast ja eh nix zu tun… Dummerweise war sie ansonsten total fit, hatte tierischen Appetit und langweilte sich zu Tode, aber akzeptierte meine magenschonende Diät und Ki*Ka lief nicht den ganzen Tag :-)
Am frühen Nachmittag drehte der bis dahin sehr ruhige Mini-M auf und schrie fast eine geschlagene Stunde durch (Koliken), während die Große in meinem Bett ihren Mittagsschlaf hielt und ich es doch auch so dringend nötig gehabt hätte! Den Kurzen in den KiWa packen ging ja nicht (schlafende große Schwester kannich nicht alleine zuhause lassen) und so packte ich den Brüllbär in die KiWa-Tasche und trug ihn mit seinen inzwischen 6 Kilo am Arm durch die Wohnung spazieren, wo er dann endlich einschlief. Ich packte die Tasche samt Baby so wie sie war ins Beistellbett und legte mich zur Großen dazu – ein knappe halbe Stunde Augen zu war mir vergönnt, dann krähte der Kurze wieder, war aber wesentlich entspannter.
Abends ging es dann für beide Kinder in Runde 2: der Kleine plagte sich mal wieder mit schlimmen Bauchschmerzen, während ich dem Tochterkind beim erneuten Kotzen die Haare hielt. Das war es dann auch mit der KiTa und vor allem mit dem Theaterstück morgen. So schade! Und was ist mit meinem Termin bei der Rentenversicherung wegen Kindererziehungszeiten?
Zum Glück war der Doppel-M daheim, sonst hätte ich gar nicht genug Arme haben können um alles und jeden zu versorgen. Nach einer Stunde lagen wir dann alle in unserem Schlafzimmer: Die Große versorgt mit Tee und Wärmetierchen auf ihrer Matratze an unserem Fußende auf dem Boden (den Eimer griffbereit daneben), der Kleine lag erschöpft und in einen tiefen Schlaf verfallen im Beistellbett und ich betet inständig, eine ruhige Nacht vor mir zu haben und dass wir übrigen vom etwaigen Magen-Darm-Virus verschont blieben. Mit dem Kleinen in die Ambulanz wegen Magen-Darm fehlte gerade noch!
Und siehe da: das Tochterkind schlief durch, das Mini-M meldete sich nur alle sensationelle 4 bis 4 ½ Stunden, alle sind fieberfrei, mir geht’s soweit ganz gut und der Doppel-M zeigt auch noch keine Symptome. Wahnsinn!
Die Große sitzt nun vor dem Ki*kaninchen, der Kleine pennt noch wieder, ich muss schauen dass ich gleich etwas Milch loswerde (ich platze!), freue mich auf einen weiteren Tag ständiges Hände-Desinfizieren und bin gespannt, wie ich gleich mit 2 Kindern den Termin bei der Rentenversicherung hinbekomme. Ich freue mich ziemlich, daß ich ihn vorausschauend erst auf 12 Uhr gelegt hatte. Eins ist klar: ich werde beide mit Pam*pers versehen und genug Wechselsachen mit dabei haben. Beim Blick aus dem Fenster begegneten mit jedoch gerade einige Zentimeter Neuschnee, aber den Bus habe ich eben schon am Haus vorbeifahren hören.
Das ist und bleibt spannend heute!