Morgen?
Ne, eher heute.
Die Nacht war sehr kurz, das Baby schreit ausnahmsweise schon vormittags sehr viel, mein Wischmop ist verschwunden, der eine Bus fährt mir mit Baby im KiWa und Tochterkind an der Hand vor der Nase weg, der nächste Bus will den Anschluss nicht anfunken, der mir dann prompt auch noch vor der Nase wegfährt, statt Graupensuppe hat der Doppel-M die Hühnersuppe aufgetaut und wir möchten doch dann bitte danke schon Heiligabend anstatt des 1. Feiertages zu seiner Mutter samt Familie zum Essen kommen, sie wäre soo traurig dass wir an dem Abend nicht dabei wären. Aber nein, dass wird jetzt keine Regel, ganz sicher nicht (ich habe es schon im Ohr „Letztes Jahr wart ihr auch da und es war doch sooo schön!“) und ja, wir werden definitiv als neue Patchwork-Familie für uns feiern. Dann fällt mir auch noch der volle Joghurtbecher auf die frisch geputzten Fliesen und das Tochterkind wird und wird nicht müde. Dabei zähle ich schon seit dem Mittag rückwärts die Stunden, wann ich endlich wieder ins Bett kann.
Morgen.
Morgen ist zum Glück ein neuer Tag.
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