Bei einigen Dingen werde ich immer an eine von beiden Schwangerschaften bzw. an die Zeit kurz nach der Geburt denken müssen. Vor allem gewisse Lieder und Düfte sind untrennbar mit ihnen verbunden.
War es beim Tochterkind noch Emiliana Torrini mit ihrer Jungle Drum, die mich feengleich pummelfeengleich durch das Zimmer hüpfen trampeln und die Kugel schukkeln ließ, war es beim Mini-M vor allem die Liedzeile “Wir bleiben wach bis die Wolken wieder lila sind“ (Marteria: Lila Wolken) an die ich nachts denken musste, wenn ich mal wieder als vermeintlich einzig wacher Mensch auf dieser Erde die dunklen Häuserfassade gegenüber anstarrte. Entweder turnte das Baby noch in mir oder die Beine kribbelten oder ich fuhr mein eigenes Gedankenkarrussell und immer mit dabei diese Liedzeile in Endlosschleife. Sollte nun eines der beiden Lieder im Radio laufen bin ich kurz nochmal schwanger, bis mich die Realität wiederhat.
Da ich das Tochterkind zum Zeitpunkt irgendeiner Tiergrippe bekam (Schweinegrippe? Hühnergrippe? whatever) und das Frühwochenbett im Krankenhaus verbrachte, ist für mich mit dieser Zeit der Geruch eines Handdesinfektionsmittels untrennbar verbunden. Ich weiß noch wie kaputt meine Hände nach nur 4 Tagen Aufenthalt vom vielen Waschen und Desinfizieren waren. Zumal eine meiner beiden Zimmernachbarinnen auch noch einen netten Herpes an der Oberlippe spazieren trug…
An die ersten Stunden, Tage und wohl auch Wochen mit dem Mini-M werde ich immer denken, wenn ich ein Calendula-Produkt von Weled*a rieche. Ich habe eines mit Wasser vermengt zum Nachspülen der Dammnaht genommen und der kleine Mann hat sein erstes Badewasser zuhause auch mit Calendula angereichert bekommen. Frisch gebadet riecht er also himmlisch gut danach! Die Wind- und Wettercreme finde ich auch super und man könnte meinen, wir wären auf den Trip gekommen ;-)
Auf jeden Fall immer wieder faszinierend, wie sehr mein Hirn gewisse Ereignisse mit gewissen Sinneseindrücken untrennbar verbindet…