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Wochenende in Bildern | 24./25.09.2022

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SAMSTAG

Ich werde wach, weil die Kurze sich aufsetzt und dann aufstehen will. Von weiterem Schlafen lässt sie sich nicht überzeugen und turnt durch das Bett. Ich linse auf die Uhr: 5:15 Uhr. Och ne! Ich gebe nicht auf, bleibe einfach liegen und tatsächlich schläft sie nochmal ein und ich sogar auch. Aufstehen um viertel nach sieben ist dann okay.

Das Kind ist schon fertig mit Frühstück, ich bespreche mit dem Mann den Einkaufszettel für den anschließenden Grosseinkauf.
Nach dem Verräumen muss ich erst einmal frühstücken.
Die Kurze löst schon Rätsel, der Mann sammelt derweil zwei Kinder wieder ein, die die Nacht aushäusig verbrachten.
So geil, daß ich gestern schon Eintopf für heute mit gekocht hatte! Schmeckt sogar nochmal etwas besser!!!
Mal wieder teilen wir uns auf: der Mann fährt mit 4 Kindern zur 50Jahr- Feier der Kinder- und Jugendfarm, ich kümmere mich um den Vorgarten. Das große Loch von den Rohrbrüchen ist wieder zu und ein paar Quadratmeter nackte Erde gilt es zu gestalten.
Wir hatten in Gartenbüchern geschaut und uns diverse Stauden für sonnige Plätze herausgesucht. Am Vortag war ich in der Staudengärtnerei gewesen und hatte auf Wunsch sogar eine halbgefüllte Pfingstrose ausgegraben bekommen. Allium als Zwiebeln nahm ich auch mit (36 Stück). Für den Frühling hatte ich vorher schon Unmengen an Tulpen und Narzissenzwiebeln gekauft (>100 Stück) sowie Hyazinthenzwiebeln (3 grosse und 24 Traubenhyazinthen), später im Frühjahr blühen dann hoffentlich Schwertlilien (12 Zwiebeln).
Nach dem Anordnen (soll ja später höhenmäßig passen) und Einbuddeln von 10 Stauden, 1 Pfingstrose und etwa 60 Zwiebeln brauche ich eine Pause. Achja, die 4 Metallkanten hatte ich noch entlang der Bodenplatten mit geradem Abschluss gesetzt. Dafür musste ich ordentlich mit dem Spaten Hin- und Herhebeln. Die Kante soll Erde, Mulch und Blätter im Beet halten. Leider haben wir sonst nur halb versetzt verlegte Platten oder an der Kante zur Garagenauffahrt Betonreste im Boden, da ist keine solche Umrandung möglich.

Danach befülle ich zwei große Blumenkübel mit Erde und schichte in der Erde Zwiebeln von Tulpen, Hyazinthen und Traubenhyazinthen (aussen, innen und ganz aussen). Das habe ich mal im TV gesehen und sieht sehr hübsch aus, wenn alles blüht. Die Zwiebeln sind dann auch auf jeden Fall vor Mäusen geschützt, im Vorgarten selbst rechne ich schon mit ein wenig Schwund.

Ich schneide außerdem unseren Zwergflieder frei, den hatten wir komplett vergessen, weil er unter Brennesseln und einem Farn verschwunden war. Die Wurzel des Farns verlangt mir dann allerdings einiges ab, doch die wollte ich unbedingt raus haben.

Eine letzte Reihe Tulpenzwiebeln bringe ich noch nah am Eingang in die Erde und dann breche ich ab; alles andere muss wann anders in die Erde reingesteckt, aus der Erde rausgezupft oder in Form geschnitten werden. Knapp 3 Stunden reichen für heute, auch wenn das Wetter super war, weil nicht zu kalt und nicht zu warm.

Ich ziehe mich um und genehmige mir einen späten Kaffee plus Schokoriegel an Buch. Keine 15 Minuten später fallen die anderen wieder ins Haus ein.
Nach dem Abendbrot bringe ich die Kurze ins Bett.
Wir bekamen eine Läusenachricht und zum Glück hatte ich noch zwei Packungen Nyda auf Lager. Die reichen genau für die drei mittleren Kinder und nach 45 Minuten Einwirkzeit finde ich beim Auskämmen bei allen drei kleine Untermieter; mal ein paar, mal nur ganz wenige. Während ich mit den Behandlungen beschäftigt bin, kümmert sich der Mann um die Weiterreichung dieser Nachricht, um die Bestellung neuer Nyda- Rezepte für die zweite Runde in 9 Tagen und um frisch bezogene Betten. Kuscheltiere und Haarbürsten sammle ich für eine Quarantäne mit den Kindern zusammen ein. Uns Eltern schockt sowas nicht mehr; es ist nervig, ja, aber es gibt weitaus Schlimmeres für mich (MagenDarm zum Beispiel, oder auch Krätze!)

Als die Kinder endlich alle im Bett und der letzte wichtige Handgriff getan ist, sinke ich nur noch matt aufs Sofa. Ich überrede den Mann zum zweiten Teil einer Doku über die Spice Girls, die er wider Erwarten gar nicht mal so doof findet. Ich selbst war auch nie großer Fan der Mädels, aber fasziniert von dem, was da im Hintergrund ablief.


SONNTAG

Heute bin ich wieder um die übliche Zeit um kurz nach 6 geweckt worden. Hätte ich nicht die gestrige Gartenarbeit deutlich in gewissen Muskelgruppen gespürt, hätte ich Yoga gemacht. So mache ich mich online auf die Suche nach diversen Winterartikeln (gefütterte Gummistiefel in verschiedenen Größen, ein kälteisolierender Vorhang für vor die Haustür etc pp).
Am Vormittag waschen wir viel Wäsche und ich krame die Reste des Bastelsets für die Fenster- Monster hervor. Nebenbei kämme ich auch meine Haare auf Läuse durch und unterziehe den Kopf der Kurzen der selben Prozedur (in der Badewanne ist sie dafür abgelenkt und sitzt ruhig genug, das klappte super). Bei uns beiden finde ich zum Glück nichts! Hurra! Den Geschwistern muss das Nyda- Zeug ausgewaschen werden, was mit mehrfachem Schamponieren immer etwas aufwändiger ist.
Die Bolognese, die ich um halb 9 anfing zu kochen, muss ich zwischendurch auch mal probieren. Yummie!
Den Mittagsschlaf der Kurzen nutzen der Mann und ich für weitere, kleine aber sehr lästige Gartenarbeiten. Ich hatte vorher eine Liste gemacht und das Abhaken bringt richtig Ansporn! Weiterer Grund zur Freude: Die Herbsthimbeere (wir haben zwei Sträucher, eine frühe Himbeere und eine späte) trägt tatsächlich erntegeeignete Früchte! Sonst war sie ganz oft einfach zu spät dran gewesen. Die Mädchen bingewatchen derweil „Immenhof“ aus der ZDF- Mediathek (ja, die ganz alte Serie aus den 80ern), der Sohn cruist mit dem Fahrrad rum und besucht kurz die Großeltern, wenn er uns nicht dazwischen funkt.
Nach dem Erwachen des Kleinkindes gibt es leckere Pasta Bolo!
Der Mann sammelt den Sohn wieder ein, ich schnappe mir die Mädels und breche auf zum Spielplatz. Die Sonne scheint noch so schön und ich mag gar nicht an die kommenden, usseligen Herbsttage denken. In genau 3 Monaten ist außerdem schon der 1. Weihnachtsfeiertag!!! Auf dem Spielplatz bin ich allerdings nur am Rennen (der Kleinen hinterher) oder am Ermahnen („Das Pferdchengeschirr ist nicht dafür gedacht, es als Kletterseil an Rutsche und Gerüst zu verwenden!!!“). Nach 30 Minuten treten wir wieder den Heimweg an und vor meinem inneren Auge tauchen plötzlich frische Waffeln auf…
Die gibt es – zur Abrundung dieses altweibersommerlichen Wochenendes – dann kurzerhand als Abendessen :)

Als ich die Kurze ins Bett bringe, kommt auch die Älteste heim. Der Mann bringt die mittleren Kinder durch das Bad und in die Schlafanzüge, währenddessen tippe ich das hier zuende.

Neben mir stehen schon die ersten Wäschekörbe zum Sortieren und vielleicht klappt es heute Abend mal wieder mit dem Krimi.

Euch wünsche ich nun einen guten Start in die neue Woche!

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