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Im letzten Monat | März 2021

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Zur Monatsmitte öffnen zu den Grundschulen nun überraschend auch die weiterführenden Schulen ihre Pforten, so daß ich wirkliche Probleme bekomme, alle 3 unterschiedlichen Rhythmen auf dem Schirm zu behalten. Mit gemischten Gefühlen beobachte ich die Kinder, die durch den Wechselunterricht nun wieder etwas ausgeglichener sind, sich aber an jedem Schultag einem zunehmenden Risiko aussetzen. Tagtäglich steigen die Inzidenzen, am Ende des Monats liegt die von Wuppertal bei 190. Da sind dann aber zum Glück schon Osterferien.

Dennoch macht mich die Situation mehr und mehr fertig: Die Mutationen sind so viel ansteckender, die Infektionen verbreiten sich horizontal in den Bildungs- & Betreuungseinrichtungen und gehen von dort aus direkt in die Familien. Während die Kinder meist nur milde Symptome zeigen, trifft es die Eltern oft umso härter. Die Impfaktion stockt mehrfach, nimmt gar keinen richtigen Schwung auf und ich als gesunde Frau knapp über 40 werde noch Monate darauf warten müssen, endlich geimpft zu werden. Russisch Roulette.

An manchen Abenden haben mich die Fernsehnachrichten so runter gezogen, dass ich gar nicht einschlafen will: Auch am nächsten Tag wird es keine Hoffnung auf ein baldiges Ende dieser Pandemie geben und doch läuft alles irgendwie immer weiter und weiter und weiter…

Mitte des Monats machte ich meinen ersten Selbsttest ich bei meiner Mutter, kurz danach machte ein Schulkind einen solchen Test. Wieder ein paar Tage später hatte ich einen Termin für den ersten Schnelltest im Testzentrum. Alle negativ waren erleichternd.


Was ich gar nicht registriert hatte: Beim Handy der 11jährigen begann der Akku sich aufzublähen. Da mir eine weitere Nutzung zu riskant war und wir bei einem gebrauchten Gerät ja wieder ein bis zwei Jahre Zeit „verlieren“ beim Akku, kauften wir zu ihrer Freude (und mit ihrer Beteiligung) ein neues Smartphone per ClickAndCollect.

Die 4jährige lernt an einem Tag ihren wirklich nicht sehr kurzen Namen schreiben, was mich total überrascht. Zwar sollten wir ihn schon länger zum Abschreiben für sie notieren, aber nun klappt es komplett frei. Ich persönlich finde es ganz toll, so signiert sie ihre Kunstwerke nun immer selbst :)


So langsam klappt es auch wieder mit dem Backen etwas besser. Die Trinkphasen der Kleinen werden absehbarer und in der Zeit dazwischen wird gerührt und in den Ofen geschoben.
Zum Basteln war auch etwas Zeit!

Ich holte aufgrund einiger Aktionen im Kabuff mal wieder das Wobbleboard ins Wohnzimmer und beobachtete erstaunt, wie schnell sich die Kinder darauf einschossen. Sie nutzten es so ganz anders als noch vor einem Jahr, nämlich zum relaxen und zum Bauen von Spiellandschaften.

Mit einem Bluetooth Kopfhörer für den Bub, den ich aus lauter Gereiztheit (ich sage nur Kinderhörspiel- Dauerbeschallung) bestellte, fing alles an.

Boah, was war das toll als ich ihn ausprobierte! Mit der lauten Musik direkt in meinem Kopf räumte ich die Küche mit schlafendem Baby im Tragetuch und wippendem Fuß auf. Ich hörte kein Gequake oder Streit von oben, kein „Mamaaaaa!!!“ oder „Papaaaaa!!!“ Danach infizierte ich den Mann und keine 24 Stunden später hatten wir unsere Geburtstagsgeschenke (auch wegen Reduzierung) bestellt. Seitdem eröffnen sich uns neue Räume im Haus, auch Freiräume und vor allem auch Arbeitsräume.


Auch wenn das Wetter überwiegend aprilhaft, frisch und nass war, bestellte ich doch jede Menge Anziehsachen für die Kinder. Vor allem Leggings, Langarmshirts und Unterwäsche plus Socken. Das sind hier so die klassischen „VERbrauchsartikel“. Mit dem Sohn nutzte ich spontan die Chance mit Termin im Geschäft zwei Kappen zu kaufen, da er so lichtempfindlich ist und wir nur noch eine zuhause fanden. Sollte die weg sein, hätten wir Probleme bekommen.

In den letzten Tagen des März dann endlich die große Erleichterung: es ist so warm, dass man ganz viel Zeit draußen verbringen kann! Der Frühling ist da! Und mit den Osterferien auch ein bisschen mehr Zeit, alles dafür bereit zu machen.


Auch unsere Coronafrisuren gehören nur der Vergangenheit an! Zuerst hatte der Mann seinen Termin, dann war er mit den 3 mittleren Kindern zum Schneiden. Gestern erst hatten die Große und ich unseren Termin, bei dem ich schon fürchtete, er würde erneuten Schliessungen zum Opfer fallen. Aber nein, vorerst dürfen Friseure geöffnet bleiben!

Dieses Mal wollte die 11jährige etwas Kürzeres und ließ ordentlich Wolle im Salon!

26 Grad im Schatten. Sonne. Tobende Kinder im Garten. Ein Lichtblick neben der Sorge, weil heute der Anruf mit einem Verdachtsfall in der KiTa- Gruppe der 4jährigen kam. Bingo sagt die Statistik.


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