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Jever in Friesland | Unternehmungen rund um die Nordseeküste

Hier lest Ihr einen Hinweis zum Thema WERBUNG, da wir zwar alles selbst bezahlt haben, aber Produkt- und Ortsnamen von mir erwähnt, abgebildet und teilweise verlinkt werden

Rund um Jever, wo wir in einer tollen Bungalowhälfte der Jugendherberge 4 Nächte verbringen durften (Pressreise | Werbung), haben wir viele Ausflüge gemacht. Es ergab sich recht schnell, daß wir über Mittag immer wieder im Auto saßen, da mindestens ein Kind schlafen musste. Pro Tag haben wir also zwei Orte angefahren, was sich in Friesland und Ostfriesland wirklich gut machen liess. Unterwegs sahen wir dutzende Windräder, viele Schafe und noch mehr Kühe! Da wir stets ohne Ziel unterwegs waren, entschieden wir jeden Tag sehr spontan und in Abhängigkeit unserer Lust & Laune, wo uns unsere Reise hinführen sollte.


Tag 1: Jever und Hooksiel

Am ersten Urlaubstag sind wir am Vormittag nach Hooksiel gefahren. „Wo ist das Meer?!“

Nach einer kleinen Irrfahrt an etlichen Kilometern Deich und dem eher häßlichen Chemiehafen vorbei, erreichten wir endlich den Parkplatz am Badestrand.

Sand, Wattenmeer, ein paar Spielgeräte und ganz viel Platz! So viel Platz, dass wir sogar einen Drachen steigen lassen konnten! Leider wurden die Strandbuden gerade winterfest gemacht (Mitte Oktober), so dass es weder einen Snack zu kaufen noch eine Toilette gab. Nachdem wir unsere Lunchpakete geplündert hatten, fuhren wir zurück, suchten uns in Jever ein Bistro und bummelten anschliessend noch durch die Stadt (siehe vorheriger Beitrag zu unserem Aufenthalt)


Tag 2: Harlesiel und Lütetsburg

Nochmal an den Strand hatten alle vier Kinder verlangt. Kein Problem! Heute hielten wir uns einfach etwas nördlicher und steuerten Harlesiel an. Unser großes Auto stellten wir auf dem Parkplatz (mit Parkuhr) direkt an der Küste ab und steuerten zunächst den Strand an, für den wir Mitte Oktober noch bezahlen mussten. Vom Strand aus liefen wir die paar Schritte zum kleinen Hafen, wo jetzt bei Ebbe die Fähren und andere Schiffe vor Anker lagen.

In unregelmäßigen Abständen dröhnten kleine Propellermaschinen über uns hinweg: Inselflieger, die von hier aus nach Wangerooge starten oder von dort zurückkehren. Leider waren die Preise für „mal eben so“ überfliegen dann doch ein bisschen zu hoch für uns ;)

Stattdessen verbrachten wir viel Zeit auf dem großen Spielplatz direkt am Strand und im „Wattkieker“, einem großen, offenen und hellen Gastrobetrieb mit Restaurant, etlichen To-Go- Theken und mehreren Außenterrassen. Ausserdem mit einer großen und günstigen WC- Anlage!

Am frühen Nachmittag fuhren wir weiter. In Ermangelung eines Ziels und aufgrund meiner Erinnerung an die vielen gelesenen Ostfriesenkrimis, wählten wir den Schloßpark Lütetsburg bei Norden aus. Der stach mir auf der Karte als bekannter Name ins Auge; dort würden wir die Kinder laufen lassen können und hoffentlich auch ein wenig Kultur mitbekommen. Schlussendlich mussten wir aber vorher noch kurz nach Norden reinfahren, um dort einen Bäcker zu überfallen!

Der Schloßpark selbst befindet sich in Privatbesitz, kostete 2 Euro pro Erwachsener Eintritt zzgl. 1 Euro für den Parkplatz. Die Parkanlage ist sehr weitläufig; ein Blick auf die Karte am Eingang lohnt sich! Wir schafften mit den Kindern nur einen ganz kleinen Teil des Parks, leider. Im hübschen Schloßcafe hätte ich gerne auch noch einen Kaffee getrunken, aber die Zeit drängte ein wenig aufgrund einer Rückfahrt von ca. einer Stunde bis Jever.

In Ostfriesland gibt es übrigens mehrere Angebote rund um die Ostfriesenkrimis des Autors Hans- Peter Wolf und seine Hauptfigur Ann Kathrin Klaasen: Krimi- Busfahrt, Krimi- Tour oder auch Krimi- Caching.


Tag 3: Wilhelmshaven und Dangast

Eigentlich wollten wir an diesem Tag eine Wattwanderung in Harlesiel machen. Doch morgens war es zuerst sehr diesig, dann fing es auch noch an zu regnen. Auf nasse Füsse im Matsch hatte da niemand mehr Lust von uns.

Also steuerten wir unser Schlechtwetter- Ziel an: Das Aquarium in Wilhelmshaven, das dort ganz nah an der Küste liegt. Zuerst mussten wir aber noch über die hübsche Kaiser-Wilhelm-Brücke aus genietetem Stahl.

Parken war so nah an der Uferpromenade nicht ganz einfach, klappte dann aber doch ganz gut. Auf dem Weg zum Aquarium kamen wir am deutschen Marinemuseum vorbei, dessen imposante Kreuzer auch von der Strasse aus gehörig Eindruck machen.

Der Eintritt in das Aquarium war preislich gerade noch so vertretbar, aber die Verzehrbedingungen (keine Speisen und Getränke mitbringen!) sowie die fehlende Garderobe waren nicht wirklich familienfreundlich. Dennoch hatten die Kinder großen Spass beim Fische- Gucken und an der interaktiven Rätselwand, wenn auch weniger Interesse an der Entstehungsgeschichte/ dem Urzeitmuseum und den Informationen rund ums Wattenmeer.

Als wir wieder an die frische Luft kamen, hatte es etwas aufgeklart und wir spazierten noch ein wenig an der Uferpromenade entlang und liessen uns durchpusten. Herrlich!

Als wir wieder im Auto saßen, entschieden wir ganz spontan, weiter am Jadebusen zu bleiben und suchten uns ein kleines Örtchen direkt am Wasser aus: Dangast. Wieder parkten wir direkt am Strand (Parkuhr) und liessen die Kinder ausschlafen, während wir Eltern uns abwechselnd ein Fischbrötchen gönnten ;)

Da immer noch Ebbe war und der Wind ordentlich aufgefrischt hatte, landeten wir ziemlich schnell auf dem Spielplatz ganz in der Nähe hinter dem Deich. Dort waren die Kinder glücklich und wir Eltern genossen die letzten Sonnenstrahlen.

Schafe gibt es übrigens auch auf dem Spieplatz, allerdings aus Holz und sehr an eine StopMotion- Figur erinnernd!

Vor der Rückfahrt wärmten wir uns bei Kaffee und Kuchen in der Bäckerei direkt an der Uferpromenade auf.


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