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SAMSTAG
Kaffee, Duschen, Großeinkauf – wie immer halt am Samstag.
Mein Frühstück danach- auch wie immer.
Am späten Vormittag fahre ich mit der June zu IKEA. Wir brauchen neue Handtücher für das Duschbad, ich brauche noch ein paar Kisten um eine Schublade zu unterteilen und -äh- ein bisschen Stoff kommt auch noch mit. Ausserdem greife ich bei Malpapier und Stiften zu. Auf dem Parkplatz werden 2 LKWs mit Spenden beladen; ständig fahren Autos vor, halten an und aus den Kofferräumen kommen Kartons, Kinderwagen, Decken, Mäntel und und und zum Vorschein. Da wir genau in dieser Reihe geparkt haben, müssen wir auf dem Hin- und Rückweg daran vorbei und ich habe echt Mühe, ein paar Tränen wegzuzwinkern, weil das Leid der Menschen in den Kriegsgebieten plötzlich so greifbar ist und auf der anderen Seite soooo viele Menschen helfen wollen.
Die Deko im Möbelhaus macht immer noch sooo Bock auf Frühling! An den vergangenen Abenden habe ich lautes Geschnatter am Himmel gehört, da scheinen wohl Zugvögel zurückzukehren?
Am Nachmittag nehme ich dann endlich unsere große Fensterfront zum Garten in Angriff, denn mal gemütlich auf dem Sofa ist nicht, wenn die Kurze wach ist. Die will dann mit hoch aufs Sofa, die Regal dahinter ausräumen und Kisten ausräumen. Also 12 Quadratmeter Glasfläche innen, und dann draussen nochmal. Alles noch ein 2. Mal bearbeiten, einfach weil es sooo dreckig ist. Das Kleinkind findets lustig und muss direkt wieder ein paar Fingertappsen hinterlassen.
Die Kurze ist hinüber, kann aber nicht einschlafen. Dabei hätte ich mich so gerne mal ein Stündchen mit ihr aufs Ohr gehauen. Gnah! Nach 30 Minuten stehe ich wieder mit ihr auf. Stattdessen dann Kaffee & Zeitung für mich.
Zu Abend gibt es Hackfleischpfanne mit Pilzen, Reis und Kartoffelpü- Resten vom Vortag. Die Pfanne hatten wir zwar kürzlich erst, aber mir fiel nix besseres ein.
Als die Kinder am Abend in ihren Betten oder zumindest in ihren Zimmern sind, sortiere ich unsere Spenden, die wir am Montag in einer der Bildungseinrichtungen abgeben können: etliche Fleece- und Winterjacken für Babys/ Kleinkinder und sogar auch 2 dicke Babywinteranzüge. Außerdem einiges an warmer Kleidung für Babys/ Kleinkinder bis Größe 86/92. Dazu warme Mützen und Dreieckstücher für den Hals. Ausserdem packe ich einen Karton mit Pflegemitteln (Windeln, Duschgel, Seife, Feuchttüchern, Zahnpflege etc) für Babys und kleine Kinder und einen Karton mit Spielsachen (Babyspielzeug, Matchboxautos vom Buben und die Malsachen, die ich bei Ikea kaufte). Ausserdem drucke ich für jeden Karton eine Art Packliste aus, die ich dann 1x oben drauf und 1x an die Seite klebe (in der Hoffnung, dass es die Organistaion und Verteilung leichter macht).
Wir schauen unsere Serie „Einfach Liebe“ in der ARD- Mediathek zuende und dann ist auch schon wieder Bettzeit für mich.
SONNTAG
Halb sieben an unserem Esstisch. Die beiden mittleren Mädchen sind auch schon wach.
Deal mit den Kindern: erst mache ich 30 Minuten Yoga, dann dürfen sie Fernseh gucken. Win- win für alle.
Während die Sendung mit der Maus und Checker Tobi laufen, backe ich Karottenmuffins .
Um 10 Uhr ist die Kleinste dann wieder müde. Kurze Verschnaufpause für mich während der Einschlafbegleitung. Danach nähe ich meine erste selbstgemachte Hose zuende, die leider recht weit ausfällt. Aber mit abgelängten Hosenbeinen bzw. mit ordentlichen Beinumschlägen und anständig eingenähtem Gummi ist sie doch ganz okay, damit habe ich nicht gerechnet. Hatte aber keine Lust mehr auf Bügeln und knipsen, kommt dann die Tage bei Instagram.
Zu Mittag war ich lange recht planlos. Es wird dann Ofengemüse (die rohen Kartoffeln hatte ich zuerst in Spalten geschnitten und während des anderen Schnibbelns in Olivenöl mit Paprikapulver und einer scharfen Gewürzmischung ziehen lassen und dann auf einer Seite des Backblechs gegart), dazu fertiges Focaccia aufgebacken und noch ein bisschen Rohkost geschnitten. Dazu Salat, der von gestern abend noch übrig war und fertigen Kräuterquark.
Mich erreicht die Nachricht, dass jemand, der Mitte letzter Woche bei uns zu Besuch war, einen positiven PCR- Test hat. Zum Glück waren da nicht alle daheim gewesen, aber ich fange dann doch an zu rechnen wie lange und nah der Kontakt war, wie groß das Risiko für uns wohl ist – oder war? Müssten wir nicht jetzt schon was merken, hätten wir uns angesteckt? Ich selbst hatte mich schon heute morgen direkt selbst getestet, teste nach dieser Nachricht dann auch June und Bub, die haben nachmittags nämlich etwas vor. Die 5jährige wird ja noch poolgetestet, die Ergebnisse waren die letzten 2 Wochen immer negativ.
Am Nachmittag geht der Mann mit June und Bub schwimmen üben, ich schnappe mir Kind 4 & Kind 5 und gehe zum Spielplatz. Das ist der 1. Spielplatzbesuch für die Kurze und es ist eine wahre Freude, ihr bei den vielen Entdeckungen zuzusehen. Aber leider auch arschkalt!
Wieder daheim machen wir uns über die Muffins her und ich merke schon, dass die Kurze ganz schön platt ist. Klar, wieder kein 2. Tagschlaf. Ich bin aber auch platt von der frischen Luft. Die Älteste macht auf meine Bitte hin ein paar Bilder von uns, denn so kuschelig ist die Kleine gar nicht mehr so oft. Die 5jährige klebt endlich ein paar KiTa- Fotos auf, die schon seit Januar hier herumliegen. Die kommen dann in ihren Ordner.
Als der Mann mit den anderen Geschwistern heimkehrt, wird es nochmal laut. „Hungäääärrr!!!“ schreien die einen, „Bettmüde!!!“ wispern die anderen.
Der Krimi heute abend soll wohl sehr albern sein; wir werden wahrscheinlich einschalten, aber wenn es mir zu doof wird, gehe ich einfach mit Buch ins Bett.
Euch wünsche ich nun einen guten Start in die neue Woche!
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