Website-Icon nullpunktzwo

Kappeln an der Schlei | Unternehmungen mit der Familie: Strand und Städtchen

Hier lest Ihr einen Hinweis zum Thema WERBUNG, da wir zwar alles selbst bezahlt haben, aber Produkt- und Ortsnamen von mir erwähnt und teilweise verlinkt werden

Unser allererstes Ziel nach der Autobahn und etlichen Kilometern Landstrasse war der Strand! Wir hatten noch ein wenig Zeit, bis wir unser Zimmer in der Jugendherberge Kappeln beziehen konnten und ausserdem waren die Kinder schon sehr gespannt auf „den grössten Sandkasten, den sie je gesehen haben“!

Aufgrund des fantastischen Wetters waren wir fortan jeden Tag dort; in der anderen Tageshälfte besuchten wir das Örtchen, sahen uns die Schiffe und die alte Mühle an und machten eine Fahrt mit der historischen Dampfeisenbahn. Ich hatte ausserdem die Kinderreisepässe aktualisieren lassen, um einen Abstecher nach Dänemark machen zu können, doch dafür war es viel zu heiss. Ebenfalls schenkten wir uns Besuche in den nahegelegenen Orten Eckernförde und Maasholm, die auch sehr hübsch sein sollen. Denn dafür war es einfach zu heiss und die Kinder waren am Strand so glücklich, dass wir uns auf kleine Unternehmungen in der nahen Umgebung beschränkten.


Der Strand in Weidefeld

Wir hatten die Jugendherberge ins Navi eingegeben und auf der Landkarte gesehen, dass eine Badestelle samt Strandrestaurant wirklich nicht weit weg ist. Als dann das 1. Hinweisschild zum Strand auftauchte, freuten wir uns alle riesig!

Weg zum Weidefelder Strand
Parkplatzzufahrt und immer die bange Frage: Haben wir genug Kleingeld passend für die Schranke?
Hinter der Düne direkt der Ostseestrand!

Doch bevor es ans Wasser ging, mussten wir erst das Auto abstellen. Der Parkplatz direkt am Strand ist per Schranke versperrt, die vor dem Öffnen 2.50Euro in passenden Münzen schluckt. Danach geht es zu Fuß vorbei am Strandrestaurant Lobster samt Bude, kurz über die Düne und schon ist man im DLRG- überwachten Badebereich, der selbst am Feriensonntag nicht überfüllt war. Im Gegensatz zum Parkplatz, für den es aber eine Ausweichmöglichkeit auf einem Feld kurz vor dem Strand gab – ebenfalls für 2.50 Euro.

An der Strandbude kann man sich morgens ab 10 Uhr für 10 Euro einen Strandkorb mieten, doch da wir immer nur halbe Tage am Wasser waren, verzichteten wir. Aber die June hat ein neues Wort erfunden, das ab sofort in unseren Familienwortschatz übergeht: Schatzkistensessel! Ist das nicht wunderbar?

Die Preise für Snacks und Getränke an der Bude waren überraschend moderat: mein grosser Kaffee kostete 2 Euro, die Schale Pommes 2.50 Euro und auch die Preise für Eis waren (fast) wie im Supermarkt. Die Urlaubskasse freute sich!

Im Wasser selbst ging es nur sehr flach bergab; es gab keine Strömungsrinne, keine Unterströmung und auch die Wellen hielten sich in Grenzen. Da die Ostsee keine richtige Tide hat (es gibt kaum Ebbe/ Flut), war das Wasser auch immer da :)

Ausnahmsweise vormittags am Strand und fast spiegelglattes Wasser

Zwar konnte man kaum ganze Muscheln finden (der Sand war in einigen Bereichen durchsetzt mit zerbrochenen Muschelschalen und Steinen), aber auch so gab es viel zu entdecken für die Kinder: Manchmal ein bis zwei harmlose Ohrenquallen am Tag, manchmal auch ein toter Krebs. Hui, das war aufregend! „Ob der wirklich ganz tot ist?“ fragten die Kinder mehrfach.

Strandfundstück

Doch eigentlich wollten sie immer nur schwimmen (bis die Lippen blau waren und wir sie aus dem Wasser herausziehen mussten) oder im Sand buddeln (die Jüngste war ewig beschäftigt; Hände reichten oft aus, oder eben ein Eimerchen und eine kleine Schüppe). Da dies der erste Strandurlaub für die Kinder war, gab es vieles, was ich ihnen aus meiner Kindheit zeigen konnte – wie zum Beispiel sich gegenseitig einzubuddeln :)

Buddelei am Strand

Besuch im Ort Kappeln

Wie ich schon schrieb, findet man in Kappeln fast alles, was das Urlaubsherz begehrt.

Wir haben fast immer am kostenlosen P&R- Parkplatz geparkt, von wo aus man fix in den Ortskern und auch an die Uferpromenade gelangt. Ein herrlicher Ausblick!

Unterwegs waren wir fast immer mit dem Bollerwagen (Kinderwagenersatz und Packesel) und die beiden Mittelkinder manchmal auch mit ihren Rollern.

Der Ort weist nur eine minimale Hanglage auf und der Kern ist eine grosse Fußgängerzone. Wir zogen Geld am Automaten, kauften Zeitschriften im Buchladen und verschickten ganz analoge Urlaubspostkarten.

Hafenheimat an der Uferpromenade

Die hübschen Häuser und kleinen Geschäfte laden zum Bummeln ein; bis mittags um 12/13 Uhr ging das auch ganz gut, danach wurde es uns in der Julihitze zu warm.


Häfen von Kappeln

Auf der breiten Uferpromenade kann manschön entlang schlendern und vor allem den Möwen, den Schiffen und dem geschäftigen Treiben zusehen. Zunächst einmal fahren hier die beiden Ausflugsschiffe „Raddampfer Schlei Princess“ und die „MS Stadt Kappeln“ ab, aber auch die Boote von Privatleuten liegen hier vor Anker. Auf der Landseite liegen Geschäfte und Restaurants. Dazwischen Möwengeschrei und ein wunderschöner Blick auf die Schlei.

Der Schleiraddampfer

Wir selbst verzichteten auf eine Bootstour, aber Frau Frische Brise schrieb diesen Sommer und letzten Herbst über ihre Familienausflüge mit dem Schleiraddampfer von Kappeln an Maasholm vorbei bis nach Schleimünde zur Lotseninsel; das ist die Stelle, an der Schlei und Ostsee sich verbinden.

Blick auf die Brücke von Kappeln, die sich einmal die Stunde für die Segelschiffe öffnet

Die Brücke runter links kann man einen kleinen Weg unter Bäumen am Ufer entlang laufen (es gibt auch einen kleinen, schattigen Spielplatz), dort ankern weitere Privatboote und hier liegt auch der Museumshafen.

Wenn um Viertel vor die Brücke hochgeht, wird es plötzlich hektisch auf dem Wasser: Viele Segelboote Fahrt nehmen Fahrt auf, um in Richtung Ostsee aufzubrechen. Ein herrliches Schauspiel! Abends wird das dann wohl in die andere Richtung ablaufen, wenn alle wieder vor Anker gehen möchten. Doch da waren wir dann noch am Strand oder saßen in der Jugendherberge draußen am Steg…

Yachthafen – die Kappelner Brücke runter links
Altes Schiffe auf dem Weg zum Museumshafen

Die mobile Version verlassen