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Bau- Logbuch Eintrag 12: Sanierung & Kinderzimmer für eine Grundschülerin

Nun zeige ich Euch das dritte Kinderzimmer, nämlich das der ältesten Tochter – im Obergeschoss befinden sich außerdem das Zimmer des Buben und das Kinderzimmer für die beiden jüngsten Mädchen.

Dunkel und beengt

Die Augangslage ist in diesem Zimmer etwas anders: Wir mussten wesentlich mehr zupacken, da sich hier nicht nur Holz an der Zimmerdecke, sondern auch an den Wänden befunden hat.

Der halbe Raum ist mit Holz verkleidet. Nur 2 Wände sind gestückelt tapeziert, auf dem Boden befindet sich alter Teppich. Auch hier montiere ich wieder zuerst Steckdosen- und Lichtschalterverkleidungen ab.

Das Holz muss weg! An der Wand befindet sich darunter leider Mineralwolle – bei dem Alter des Hauses keine ungefährliche Angelegenheit, wurde der Dämmstoff damals noch mit lungengängigen Kleinstfasern verbaut. In diesem Raum entfernen wir auch die Deckenverkleidung, da es nur ein Fenster mit Brüstung gibt und es sonst arg dunkel bleiben würde.

Zuerst Holz auf dem Boden, dann vor der Hütte :) Der Container füllt sich merklich.

Die Entfernung des alten Teppichbodens ist wieder eine langwierige Angelegenheit, trotz ausgeliehenem Teppichstripper. Auch in diesem Raum muss die Tapete runter. Unter der Holzschalung verbergen sich Stromleitungen, die auf der Wand liegen. Das macht Zusatzkosten im Bereich Elektro, da die Wand mit Schlitzen versehen werden muss, in die die Stromkabel dann verlegt werden. Selber Schlitzen schaffen wir leider nicht aus Zeitgründen. Auch die Steckdosen müssen tiefer in die Wand verlegt werden, damit sie nicht aus dem neuen Innenputz herausstehen.

Es stellt sich heraus, daß der Innenputz an der Fensterseite leider auch noch runter muss. Der nun nur noch lose zumauerte Wanddurchbruch (Bild unten, linke Ecke) war für die Heizungsrohre angelegt worden, die dort nach unten abknicken.

Der Elektriker war da und hat Wandschlitze gestemmt, die losen Kabel in die Wände verlegt und anschliessend alles verschlossen. Neue Dosen für die zukünftigen Steckdosen hat er auch in die Wände gesetzt. Der neue Innenputz wurde nach der Einbrennsperre (die gelbe Farbe) aufgetragen und auch das Loch in der Wand vorher geschlossen.

Der fertige und abtrocknende Innenputz.

Der Maler spachtelte die Wände fein vor und die neue Gipskartondecke wird ein weiteres Mal an den Stoßfugen gespachtelt. Danach wurden alle Wände und auch die Decke tapeziert.

Danach war der Bodenleger mit dem Linoleum dran. Auch in diesem Raum wurden wieder Kleberreste vom Boden abgeschliffen, eine Ausgleichsmasse aufgebracht und das neue Linoleum zugeschnitten, verklebt und an den Nähten verschweisst.

Als Letzte sprangen Maler und der Elektriker durch den Raum. Die Wände wurden weiss gestrichen und eine Wand zustätzlich in einem gebrochenen violett. Danach wurden die neuen Steckdosen und Schalter eingesetzt, während vor dem Haus schon der erste Möbelwagen des Umzugsunternehmens vorfuhr.


Das fertige Mädchenzimmer

Jedes Kind bekam im neuen Haus einen eigenen großen Kleiderschrank mit weißen Fronten. Im Zimmer der Grundschülerin steht ausserdem noch ein etwas kleinerer Schrank mit weißen Türen, der Spiel- und Bastelsachen aufnimmt.

Meine älteste Tochter wird bald 8 Jahre alt, ihre Interessen sind deulich anders als die ihrer Geschwister und sie geht nun schon in die 3. Klasse. Da sie den offenen Ganztag besucht, braucht sie daheim keine Hausaufgaben zu machen, aber für ihre Mal- und Bastelsachen dennoch einen Schreibtisch. Eventuell wird noch ein Rollcontainer darunter gestellt. Außerdem liest sie viel und hat schon eine nette Auswahl an Büchern, die auch untergebracht werden müssen.

Alle zwei Wochen steht ihr Zimmer für ein komplettes Wochenende leer (in den Ferien auch mal länger), wenn sie ihren Vater besucht. In dieser Zeit können wir ihren Raum als Gästezimmer nutzen. Ausserdem hat sie selbst ab und zu Übernachtungsbesuch, daher entschieden wir uns für ein Ausziehbett. Unter dem Bett verschwinden in 3 großen Schubladen alle Gesellschaftsspiele, für die die Kita- Kinder noch zu jung sind. Neben das Bett wird noch ein kleiner Nachttisch aus Holz kommen, den ich demnächst fliederfarben streiche. Die neue Gipskartondecke macht das Zimmer trotz verhälnismäßig wenig Fensterfläche hell und freundlich, die Vorhänge in einem tiefen violett dunkeln gut ab, die Tüllgardinen schützen vor Blicken von außen.


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