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Kindergeburtstag: Regenbogen- Party

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Lange hatte ich für den Kindergeburtstag der ältesten Tochter überlegt und wollte ihn eigentlich direkt am Wochenende danach feiern. Doch aufgrund von Wochenbett verschob ich es, dann kamen noch die Herbstferien dazwischen und somit hatte ich auch mit Baby ausreichend Zeit für Vorbereitungen und Bestellungen. Wer jetzt denkt „Was macht die sich denn da für eine Arbeit? Hat die sonst nix zu tun?“ sollte wissen, dass ihr Kindergeburtstag letztes Jahr wegen meiner Fehlgeburt und der Ausschabung fast komplett ins Wasser fiel. Zum DVD schauen mit der besten Freundin, dafür hatte es damals nur gereicht (statt Kino mit mehreren).

Daher sollte dieses Jahr richtig gefeiert werden!

Das Motto war schnell gefunden, vor einiger Zeit bemalte sie doch einen Turnbeutel mit Sonne, Wolken und Regenbogen:

Ich hatte im Hinterkopf, dass Pia vor einiger Zeit den Regenbogen- Einhorn- Geburtstag für ihre Tochter verbloggt hatte und konnte mir da die ein oder andere Sache abschauen – man muss das Rad ja nicht immer wieder neu erfinden ;)

Für die Einladungen nutzte ich die Vorlage vom letzten Kindergeburtstag und platzierte statt den Feen noch schnell eine Handzeichnung darauf, die die Tochter ausmalte (gezeigt hier auf Instagram).


Der Regenbogen- Kuchen

Für den Kuchen habe ich dieses Regenbogenkuchenrezept mit Marzipan ausprobiert, aber statt Zuckerguss lieber Schokolade genommen. Zum Färben benutzte ich die Gelfarben von Wilton (bei Amazon bestellt). Den Kuchen buk und verzierte ich bereits am Vortag – durch das Marzipan war er bei der eigentlichen Feier und auch am Tag danach noch wunderbar saftig

Zutaten & Vorbereitung Kuchen:

Zutaten Kuchendekoration:

Zubereitung:

Zuerst das Marzipan in Bröckchen zerrupfen und zusammen mit Zucker und Butter in einer großen Schüssel mit dem Mixer schön schaumig rühren.

Vanillemark, Eier, Milch und Zitronensaft dazugeben und weiterrühren.

Zuletzt das Mehl und das Backpulver nach und nach hinzufügen. Die Prise Salz nicht vergessen.

Ich hatte natürlich vorher verpeilt, die große Schüssel zu wiegen und habe mir daher 6 gleiche Schüsselchen genommen und zuerst nach Augenmaß, dann auf der Waage so viel Teig eingefüllt, bis alle etwa das gleiche Gewicht hatten. Da die letzte Farbe im Kuchen allerdings sehr dominant war, würde ich beim nächsten Mal diese Farbe mit etwas weniger Teig veranschlagen und stattdessen für die erste Farbe etwas mehr. Beim Färben nahm ich etwa 1/4 Teelöffel – also einmal in das Farbtöpfchen eingetunkt (die Farben sind wirklich sehr extrem und färben auch Arbeitsplatte und Co, also liess ich benutztes Besteck und Schüsseln in der Spülmachine direkt einmal abspülen).

Der Boden und der Rand werden sowieso etwas dunkler, daher habe ich beim Einfüllen mit violett begonnen und nicht wie beim richtigen Regenbogen mit rot.

Meine Reihenfolge also: violett | rot | orange | gelb | grün | blau

Die Regenbogenfarben immer schön aus dem Schüsselchen in die Mitte der Springform gießen, sie laufen von alleine etwas nach außen. Nach den ersten 3 Farben habe ich die Kuchenform mit beiden Händen hochgenommen und vorsichtig von oben auf die Arbeitsplatte geklopft, damit sich der Teig schön gleichmäßig verteilt und das dann nach jeder weiteren Farbe wiederholt.

50-60 Minuten bei 175° Umluft (vorgeheizt) und Stäbchenprobe nicht vergessen!

Nach dem Abkühlen öffnete ich den Rand der Sprinform, nahm auch den Metallboden weg und legte eine alte Zeitung unter den Kuchen, der immer noch auf dem Backpapier war. Ich liess langsam die schokoladige Kuchenglasur von oben auf den Kuchen laufen und bestrich auch den Rand. Verzierung mit den Smarties im oberen Halbkreis als Regenbogen und unten mit der neuen Jahreszahl – fertig!

Erst als alles gut durchgetrocknet war, zog ich vorsichtig das Backpapier unter dem Kuchen weg und platzierte ihn auf der Servierplatte.


Die Regenbogen- Cupcakes

Für die Muffins habe ich das Cupcake- Rezept von Souffleurlos genommen, allerdings doppelt. Das reicht hier dann für etwa 20 Muffins. Da ich keine Lust auf Schokolade- Schmelzen hatte, gab es als Topping das Vanilla- Frosting aus der Rezeptesammlung der FürSie, das ich mit einem Klecks der blauen Gelfarbe wolkenblau einfärbte. Es ist schön fest und liess sich halbkalt wunderbar aufspritzen. Die kleinen Regenbogen sind von Haribo, heissen „Miami“ und sind ganz schön sauer! Die habe ich ganz normal im real Supermarkt in der Süsswarenabteilung bekommen. Wie auch den Regenbogenkuchen stellte ich Muffins und Topping am Vortag her, fügte alles aber erst kurz vor dem Eintreffen der Gäste zusammen und steckte auch dann erst die Regenbogendeko hinein

Zutaten & Vorbereitung für 12 Muffins (ich nahm alles mal 2):

Zutaten für das Topping von 12-24 Cupcakes oder einen Kuchen:

Zubereitung:

Für die Muffins die Butter, das Ei und den Zucker schaumig rühren und dann Mehl samt Backpulver dazu geben. Salz nicht vergessen. Zuletzt Milch und Vanille hinzufügen und alles gut vermischen. Der Teig hat eine leicht feste Konsistenz, die sich mit 2 Esslöffeln gut in die Muffinförmchen bringen lässt.

16-18 Minuten bei 175° Umluft im vorgeheizten Ofen und Stäbchenprobe nicht vergessen!

Während der Backzeit kann man das Topping herstellen:

Zuerst die weiche Butter für 2 bis 3 Minuten schön schaumig aufrühren und dann nach und nach den Puderzucker dazu geben. Vanille und Salz hinzufügen und dann soviel Sahne bis zur gewünschten Konsistenz. Das Topping ist bei Zimmertemperatur schon richtig schön fest und lässt sich kühlschrankkalt kaum aufspritzen. Also zeitig genug herausnehmen! Die Masse reichte dicke für 20 Wolken. Wenn man den Muffin vollständig bedecken und ein wenig auftürmen will, reicht sie wahrscheinlich nur für die angegebenen 12 Stück.

Für die kleinen Geschwister hatte ich 4 der Muffins zu kleinen Monstern dekoriert: etwas vom Topping plus zwei Zuckeraugen und dazu ein Smartie als Mund (gezeigt hier auf Instagram)


Dekoration, Beschäftigung & Mitgebsel

Das 9-teilige Dekorations- Set von Amscan, die 6 Rollen Kreppband im Set von Heyda (die ich dann auch hier im örtlichen Bastelladen sah) und den hübschen Regenbogenrock von HeimoBurg der Tochter bestellte ich auch alle bei Amazon (jeweils knapp 10 Euro). Beim Rock war eine ewige Lieferzeit angegeben, er kam aber schon nach etwa 10 Tagen an.

Am Vortag packte ich die Mitgebseltüten, für die ich regenbogenbunte Stempelstifte (1.99Euro) in einem Kramladen fand und mit einer Box Mini- Smarties sowie ein paar der Haribo- Regenbogen ergänzte. Die braunen Papiertüten selbst gab es bei dm.

Die Dekoration des Wohnzimmers erledigten wir dann auch schon gemeinsam am Vorabend, so dass ich am eigentlichen Partytag nur noch die Cupcakes verzieren und den Tisch decken musste. Die bunten Pappteller, die dazu passenden Servietten, die Luftschlangen und gelbe Pappteller zum Basteln nahm ich hier in Wuppertal im Drogeriemarkt Müller mit, die gedrehten Strohhalme stammen auch aus dem Kramladen.

Schon 2 Wochen vorher hatte ich mit der Tochter die Kronen gebastelt: Einfach aus Krepppapier- Streifen eine Hexentreppe falten und diese am Ende zusammentackern und ggf. noch Bänder als Schweif ergänzen.

Ebenso hatte ich die Bastelaktion der Regenbogensonnen vorbereitet und das Perlenset von Lena (ebenfalls über Amazon) ausgepackt, mit dem sich die Mädchen bunte Armbänder und Ketten herstellten. So konnte jedes Kind noch etwas selbst gemachtes mit nach hause nehmen

Trotz kurzfristiger Absagen hatten die Mädels großen Spass und es kam zu keinem Zeitpunkt Langeweile auf – im Gegenteil: der Zeitplan war mit Geschenke auspacken, Kuchenessen, freiem Spiel, Basteln und Abendessen (Pommes & Bratwürstchen) in knapp 4 Stunden fast schon zu eng. Kuchen & Cupcakes hätten locker für 8 bis 10 Kinder gereicht, so dass wir uns als Familie am nächsten Tag noch freudestrahelend über die Reste hermachen konnten.

Ich selbst hatte im Vorfeld das Meiste recht entspannt vorbereiten können, auch weil ich eine große Bestellung bei Amazon gemacht sowie in der Stadt ein paar Kleinigkeiten gesehen und direkt mitgenommen hatte. Kuchen am Vortag backen und die Vorbereitung der Bastelaktionen taten ihr Übriges. Da die Mädels zudem wirklich friedlich miteinander spielten, konnte ich mich sogar gut ums Baby kümmern, dass sich ausgerechnet diesen Tag für einen Entwicklungsschub ausgesucht hatte und etwas anstrengender war.

Schlussendlich zählte aber nur die Aussage meiner Tochter:

„Mama, das war ein wunder-wunderschöner Geburtstag!“ ❤


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