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Tag 0 | Tag 1: Unglaublich!

What a diff’rence a day made
Twenty-four little hours…

Dieses Lied ging mir einfach nicht mehr aus dem Kopf.

Zuhause! Zu dritt! Wolke 7 war nichts dagegen! ♥ Tolle Hormone, tolles Schmerzzäpfchen!

An die ersten Stunden daheim kann ich mich schon gar nicht mehr recht erinnern. Das Mini-M hat sehr viel geschlafen und wir haben die gute Nachricht weiter verbreitet. Ein bißchen aufgeräumt, den Wickeltisch eingeweiht und etwas gegessen müssen wir auch haben.

Beim Anblick des Küchentisches musste ich echt lachen: meine nur halb ausgetrunkene Kaffeetasse (ich kam ja zu nix mehr) und der Teller auf meinem Platz, auf dem der Doppel-M mir eine dicke Käsestulle schmierte. Mach mir ein Brot – schnauf – mit Käse! – schnauf – Ich werde später Hunger haben! Dieses aß ich nach der Geburt noch nackelig im Bett des Geburtszimmers.

Abends wurde der kleine Mann dann unruhig – logisch: Huuuuungeeeeeer!!!! In der ersten Nacht habe ich kaum geschlafen, so aufgewühlt war ich noch. Außerdem hatte ich das Baby auf meiner Brust liegen und Angst, es nachts im Schlaf mit der Decke zu ersticken oder von mir runterpurzeln zu lassen. So saß ich halb im Bett und döste nur immer wieder kurz weg, aber das machte mir so gar nichts aus. Dieses leise Schnaufen auf mir (und die fehlenden Fußtritte innerlich) entschädigten für alles!

Am nächsten Tag ging es weiter: anlegen, dann schlief er kurz oder auch länger, wieder anlegen und große Freude über jeden gelungenen Andockversuch, brachte er mich doch nicht in Versuchung die Stillhütchen rauszuholen die ich vorsichtshalber gebunkert hatte. Mittags kamen meine Ma mit meiner Schwester und auch Doppel-M`s Ma mit Mann auf ein Stündchen vorbei und die Geschenkeschlacht nahm ihren Anfang :-) Nebenbei hatten glaube ich alle ein wenig Pipi in den Augen: So klein! Und gestern noch im Bauch von Mama!

Nachmittags ging es etwas rund, da das Mini-M nur noch an die Brust wollte und ich bis weit in die Nacht nur mit Anlegen, Nuckeln lassen und Wickeln beschäftigt war. Aber danach bekam auch ich etwas Schlaf. Die Nachwehen merkte ich zwar immer stärker und auch die Nahtstiche meldeten sich schmerzhaft, aber dagegen durfte ich ja Paracetamol nehmen – was ich auch tat.

Der Doppel-M war ein riesengroßer Schatz hat und hat sich rührend um mich und den Kleinen gekümmert und nebenbei auch noch den Haushalt geschmissen. Das Mini-M hatte seit unserer Rückkehr aus dem Geburtshaus insgesamt nur sehr wenig geweint und schnell gezeigt, daß es ihm auf dem Wickeltisch bei laufendem Heizlüfter sehr gut gefällt. Mir ging es auch viiiiel besser als damals beim Tochterkind im Krankenhaus! Ich fühlte mich ziemlich fit und hatte richtig viel Zeit, den kleinen Mann kennen zu lernen (Bei dem ganzen Gewusel im Krankenhaus und dem daraus resultierenden Schlafmangel war mir das Tochterkind 4 Tage nach der Geburt bei der Entlassung nämlich immer noch sehr fremd gewesen, so traurig das klingt).

Den ersten Spitznamen habe ich ihm auch schon gegeben: Unser kleiner Grimassenkönig kann so wunderbar seine Schnute verziehen, einfach nur Zucker!

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