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Wochenende in Bildern | 18./19.03.2023

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SAMSTAG

Orr, es ist so früh heute.
Der Mann schläft noch, die Kinder hocken vor dem Fernsehgerät, ich mache mir Freude an der Nähmaschine. Meine neue Jacke wird später sogar fertig!!!
8 Uhr Ankunft Parkplatz. Eine Stunde später bin ich fast 300 Euro ärmer und mit kistenweisen Lebensmitteln wieder zuhause.

Meine Friseurin sagt mir krankheitsbedingt meinen Termin für 11:30 Uhr ab. Ich bin enttäuscht, denn ich hatte mich so darauf gefreut, da ich den letzten Termin im Januar wegen Krankheit der Kurzen absagen musste und den neuen extra aufs Wochenende legte, wo der Mann ein erkranktes Kind hätte betreuen können. Tja, nun ist die Friseurin erkrankt. Dumm gelaufen. Aber mein Kopf hat schon seit Wochen keine Frisur mehr, sondern nur noch rausgewachsene Haare.

Weil ich heute zum ersten Mal den Frühling spürte, kaufte ich ausnahmsweise eine kleine Packung Erdbeeren. Eigentlich verweigere ich ja Erdbeeren von weiter weg, weil ich die Einheimischen viel besser finde (nicht nur ökologisch). Aber so ganz, ganz selten, nehme ich dann doch mal welche vor der eigentlichen Erdbeerzeit mit. Immerhin „nur“ aus Spanien. Bei Him- und Blaubeeren achte ich übrigens auch immer darauf, dass sie wenigstens aus Europa kommen, welche aus Chile (!!!) oder Marokko kann ich einfach nicht kaufen.
Müsli mit Obst für mich, Obstteller für die Kinder. (Nur zur Info: Unter der Woche ist die Auswahl hier nicht so beerig, da gibt’s nur Äpfel, Bananen, Mandarinen, Kiwi, Physalis und die restlichen Trauben. Eben alles, was sich länger lagern lässt und was weg ist, ist weg. Bis zum nächsten Samstag)
Mittagsschlaf: Kind an Katzen.

Ich schleiche mich wieder raus und lasse meinen Frust über den abgesagten Friseurtermin an den Büschen im Vorgarten aus. SchnippSchnapp knipse ich alte Hortensiendolden und zu lange Haseltriebe ab, rupfe ersten Löwenzahn und ein paar Brennesselwurzeln aus (die wuchern im Sommer immer bis über den weg und die Kinder tun sich ständig daran weh) und habe nun endlich wieder Frieden mit meinem Blick aus dem Küchenfenster. Bald werden auch die ganzen Frühlingsblumen blühen! Zwischendrin wird natürlich die Jüngste wach, aber die darf mit dem Mann von drinnen aus zuschauen, denn lange auf der Treppe vor der Haustür kann sie dann doch nicht sitzen bleiben.

Die Sonne kommt uns Haus, ich überlege sogar mein Langarmshirt auszuziehen und es riecht und klingt nun auch nach Frühling! Die Vögel zwitschern irre laut und natürlich laufen überall die obligatorischen Geräte (Rasenmäher und Hochdruckreiniger). Aber Frühling!

Weiter geht’s mit kleinen und größeren Kindern im Hintergarten, alle möglichen Sachen müssen aus der Garage geholt werden, Fahrräder, Rollschuhe und Hüpfepferd kommen ans Tageslicht und müssen zumindest oberflächlich inspiziert und aufgepumpt/ eingestellt werden, die Slackline hänge ich zum hangeln auf und natürlich dürfen sich die Mittelkinder ein Eis um Ort holen.

Vorbereitungen fürs späte Mittagessen, natürlich mit meinem kleinen Schatten („Mama, Mama, Mamaaa, Mamamamama!!!“). Ich habe sooo Kohldampf!
Herrlicher Ofenlachs unter Kräutern und Zitronenscheiben.
Ansonsten zwei Sorten Reis, Salat mit frischem Dill und Schnittlauch (nicht im Bild), Rohkost und ein Riegel Fischstäbchen aus der Pfanne.
Und weiter geht’s im Garten!!!

Am Abend baut die Jüngste dann plötzlich arg ab; das Thermometer zeigt 39.2 und das erklärt auch, warum sie so wenig essen wollte den Tag über. Im Kopf plane ich schon den Wochenanfang um, denn sie kann vorerst nicht in die KiTa, Dienstag ist hier mal wieder Streik und irgendwer braucht einen Kinderkrankenschein…

Wow, was war das für ein toller erster Frühlingstag! Und wow, was bin ich platt! Um 21 Uhr kuschle ich mich zur Kleinen ins Bett und lese noch eine halbe Stunde in meinem neuen Buch.

SONNTAG

Die kleine Mauslampe hatte damals die Älteste schon von mir bekommen (und der Bub den Elefanten – aber beide befinden sich nun schon ein paar Jahre in den ewigen Elektroschrott- Jagdgründen, doch sie hielten erstaunlich lange!). Als ich die Leuchten gestern beim Einkauf sah, musste ich nicht lange überlegen und nahm der Jüngsten eine Maus mit, die sie nun ebenso heiss und innig liebt. Ich weniger, wenn ich damit um kurz nach halb 6 geweckt werde. Nundenn, wenigstens war ich gestern mal früh genug im Bett :)
Sie darf ausnahmsweise einen „Nachtisch“ zum Frühstück haben, gestern wollte sie ja kaum was essen und bevor ich wieder ihr Joghurtmüsli entsorge…
Hahstag dailyroutines.
Die Energiebällchen, die ich letztes Wochenende aus den verunglückten Müsliriegeln machte, kamen so gut an, dass ich mich zu einer Wiederholung breit schlagen liess. Auf dem Bild fehlen noch Rosinen.
Statt die gerösteten Nüsse mit einem Messer zu hacken, klopfe ich sie heute in einer Tüte, was unheimlich Zeit spart. Die festen Ikea- Beutel sind zum Glück auch robust genug und platzen nicht auf.
Während die fertig gerührte Masse im Ofen backt, klopfe ich mir einen Granatapfel aus.
Ein Teil der Kerne wandert in mein Frühstück.

Vom Mittagessen habe ich kein Foto, die Kinder drängelten den Mann wegen Schwimmen, zogen los zum Spielplatz, klingelten wieder, weckten damit die Kurze aus einem viel zu knappen Mittagsschlaf, hatten Mordshunger und dann waren endlich Nudeln mit Bolognese fertig.

Als Mann und Mittelkinder aufgebrochen sind, kehrt Ruhe ein. Die Jüngste will malen und schneiden, ich sitze mit meinem Kaffee daneben und mache etwas Papieryoga.
Dann sticht mich der Hafer und ich wollte eigentlich nur die Bastelsachen der Kids sortieren, mache dann im Regalböden darüber weiter, muss mit dem Staubsauger Spinnweben entfernen, wo ich den schonmal parat hatte mache ich dann in anderen Regalböden weiter und nacher stehen endlich die Kinderlesebücher alle zusammen und zwei weitere Böden sind ausgetauscht/ sortiert.

Meine Friseurin meldet sich und bietet mir einen Ersatztermin morgen Abend an. Juchu!

Bleiben noch die Bällchen, die zuerst gerollt und dann gewälzt werden wollen. Nach 5 Minuten fluche ich schon, weil die Masse in der Salatschüssel irgendwie nicht weniger werden will. Irgendwann bin ich dann durch mit allem, in den letzten Zügen klingelt die Älteste.
Grösste und kleinste Tochter machen Quatsch <3

Ich snacke noch Reste von gestern, die Jüngste ein paar Nudeln mit SchippSchapp (Ketchup) und als ich gerade mit ihr auf dem Weg ins Bett bin, höre ich die Schwimmer ins Haus rumpeln.

Heute abend muss noch einiges aufgeräumt werden und je nachdem gehe ich vielleicht einfach wieder früh ins Bett (meinem Rücken gefiele das, sehr sogar).

Euch wünsche ich nun einen guten Start in die neue Woche!


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