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Wochenende in Bildern | 18./19.07.2020

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Wir waren im Urlaub – 9 Nächte Auszeit an der Ostsee.

Im Januar gebucht, im April/ Mai gezittert und im Juni leise gehofft, daß wir wohl trotz Corona in unsere Jugendherberge nach Kappeln fahren können.

Dort hatten wir schon 2018 ein paar ganz tolle Tage erleben dürfen und freuten uns dieses Mal auf ein bisschen mehr Zeit für Strand und Erkundungstouren.

Im Grunde erlebten wir einen typisch deutschen Urlaub mit teils sehr nassem und kaltem Wetter – aber wir haben versucht, das Beste daraus zu machen.

Meine 12 von 12 im Juli habe ich übrigens auch aus Schleswig- Holstein gebloggt :)


SAMSTAG:

Das letzte Mal dieser Ausblick beim Aufwachen im Stockbett der Jugenherberge, da wir nach dem Frühstück abreisen werden.

Das letzte Mal Frühstück.

Während der Mann und ich unsere Lunchpakete geschmiert haben, waren die Kinder nach draußen in den Garten der Jugendherberge geflitzt. Ich nehme meinen zweiten Kaffee mit raus und verabschiede mich vom Steg aus leise von der Schlei und den Möwen.

Ein letztes Mal Pipi machen und dafür den Richtungspfeilen folgen. Im Gebäude selbst ist Maskenpflicht und Rechtsverkehr.

Wir starten um kurz vor halb 10 und auf der Brücke über den Nord- Ostseekanal sind wir alle noch guter Dnge.

Doch dann folgt das Nadelöhr Hamburg mit jeder Menge Stau, der bei der Routenauswahl noch nicht so ausgeprägt war. Wir sind für eine handvoll Kilometer ewig unterwegs und werden auch im Anschluss immer wieder von Staus an Baustellen aufgehalten. Es ist zermürbend und anstrengend.

Wir halten immer nur kurz an, doch die Raststätten bzw. die WC- Anlagen sind sehr voll. Es ist klassischer Reiseverkehr, auch wenn der Mann geunkt hatte „Wir werden gut durchkommen, weil alle ans Meer wollen“. Haha. Also leider nicht haha. Irgendwann ist auch das letzte Lachen vergangen. Das Auto verlottert zusehends.

Nach fast genau 10 Stunden sind wir endlich zuhause. Orrr! Was für ein Ritt!

Ich hatte noch von der Autobahn aus online Pizza bestellt und auch bezahlt. Die Kinder verschwinden fast sofort auf ihren Zimmer, es sind schon fast alle Koffer ausgeräumt und auch die 1. Maschine Wäsche läuft schon, als der Pizzabote pünktlich zur vorbestimmten Uhrzeit um 20 Uhr klingelt und uns unser Essen bringt. Yeah! So mag ich das!

Die Katzen hatten uns bei unserer Rückkehr zuerst skeptisch beäugt. Zu unserem Katzen- und Housesitter hatten sie in den 10 Tagen leider keine große Bezieheung aufgebaut. Während Berry ein bisschen eingeschnappt direkt im Garten verschwindet, geniesst Tom unsere Rückkehr und Streicheleinheiten immer mehr.

Am Abend schleuse ich alle 3 anwesenden Kinder (die Große ist bei ihrem Vater) durch die Dusche und um 22:30 Uhr kehrt so langsam etwas wie Ruhe ein. Mal kurz die Beine hochlegen…

Als der Mann und ich endlich auch ins Bett gehen wollen, erschreckt uns im Schlafzimmer eine Maus. Sie fiepst und will abhauen. Wir sind kurzerhand etwas überfordert mit dieser Situation, noch dazu funkt der immer noch wache Sohn dazwischen und klemmt sich den Daumen an einer Tür, die wir geschlossen halten wollen. Tumult, Tumult. Kurzum: Ich fange die Maus, aber sie verlässt unser Haus nicht lebend. (Lieber so als später überall den Kot, Fraßspuren und irgendwann eine verwesende Maus)

Endlich Ruhe.


SONNTAG:

Trotz ungewohntem und spätem Mittagsschlaf während der Autofahrt steht die Jüngste um viertel nach 7 an meinem Bett. Ich stehe mit ihr auf und die anderen Kinder kommen kurz danach auch dazu. Sogar die 6jährige, die auf der Rückfahrt noch um 17 Uhr eingeschlafen war!

Tom ist wieder seeeehr verschmust und holt nach, was die letzten Tage wohl fehlte.

Aber auch Berry hat uns nun vollkommen verziehen, schmeisst sich regelrecht vor meine Füße und lässt sich durchkraulen.

Später beobachte ich sie mit einer Maus unter dem Trampolin, die die Kinder dann sehr interessiert anschauen, da sie tot ist. Also die Maus ist tot, Berry nicht ;)

Den Tag verbringe ich mehr oder weniger im Garten und auf der Terrasse – ein bisschen Blumenzupfen hier, etwas Blumengiessen dort und sowas eben. Hach, was blüht inzwischen alles! Dazwischen immer wieder Urlaubswäsche ansetzen, aufhängen und abnehmen.

Außerdem ist es so schön, dass ich mich in die Sonne setze mit den Unterlagen, die ich hier beim Tourismusverband von NRW anforderte – die Sommerferien dauern schliesslich noch 3 lange Wochen und auch unser eigenes Bundesland hat wirklich viel zu bieten, wie ich feststellen muss!

Der Tag dümpelt so vor sich hin, was mir nach der stressigen Rückfahrt wirklich gut tut. Die Kinder spielen derweil im Garten, bei den Nachbarn oder freuen sich einen Ast über ihre Spielsachen, die sie nun 10 lange Tage nicht gesehen haben ^^

Am späten Nachmittag tische ich dann ein fixes Essen auf: Vollkorn- und normale Pasta, Eisbergsalat, Rohkost zum Salatmischen und selbstgemachte Bolognese, die ich vor einigen Wochen eingefroren und noch mit einem Glas fertiger Tomatensauce gestreckt hatte.

Danach verziehe ich mich an den Schreibtisch und gebe endlich meinem Arbeitgeber Mitteilung über die neue Schwangerschaft, denn morgen werde ich ins Büro fahren und wieder ein bisschen Urlaubsvertretung machen. Ein bisschen mulmig ist mir ja schon, gerechnet haben wird dort keiner mit dieser Überraschung, aber ich werde die Blicke und Fragen schon überleben…

Ob ich den Krimi heute Abend erlebe, steht jedoch auf einem anderen Blatt, die nacht war dann doch recht kurz und einen Mittagsschlaf hatte ich bewusst nicht gemacht (damit ich heute Nacht gut schlafen kann).


Euch wünsche ich nun einen guten Start in die neue Woche!

Mehr Wochenenden in Bildern sammelt der Blog Grosseköpfe


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