Mal ehrlich: Kind und Klo | Trockenwerden, Töpfchentraining, Sauberkeitserziehung, Windelfrei

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Kinderklo, Familienbad, Gäste- WC oder auch:

„Da, wo der Klodeckel immer offen ist!“

„Da, wo kleine Menschen gekonnt zwischen Brille und Keramik hindurch pullern – egal mit welcher körperlichen Ausstattung!“

„Da, wo die Klobürste zum Streitobjekt wird! – Niiiicht anfassen!“

Und auch „Da, wo für uns Eltern die Zeit immer zu kurz ist!“

Hand hoch: wer kennt es auch? ;)


Während es mit den großen Kindern so langsam und auch immer mehr alleine läuft (bis auf das „Mamaaaaa!!! Feeeertig!!! Popo abputzen!“ bei Bub und June), hält die inzwischen 3jährige momentan noch an ihrer Windel fest.

Also so richtig fest zwar nicht, aber vom wirklichen Trocken sein sind wir noch ein Stück entfernt.

Eigentlich hatten wir (wie auch die Mitarbeiter_innen der KiTa) fest damit gerechnet, dass es diesen Sommer so weit sein würde, aber scheinbar ist unsere Tochter einfach noch nicht so weit, was auch volkommen okay ist.

3jähriges Wickelkind hilft total mit beim Wechseln der Windel
„Mama, ich mach die Windel schonmal auf, ja?“

Da sind ja auch schon unsere Erfahrungen mit der June, die mit 2 1/2 Jahren mitten im Winter beschloss: „Ich will keine Windel mehr!“ und alles klappte erstaunlicherweise wunderbar .

Oder auch die mit dem Bub, der zwar mit 3 Jahren auch schon sehr oft ohne Windel im Alltag unterwegs war, aber diesen Umstand sehr oft vergaß, so dass wir wirklich viel Wäsche hatten.

Das lässt uns ruhig bleiben und dem Kind die Zeit geben, die es noch braucht.


Rituale und Alltagshelfer:

Wir halten es also wie auf der Seite der BZgA beschrieben: Wir unterstützen und loben, forcieren aber nichts. Wozu sich und das Kind stressen? Wenn die Jüngste nicht auf Toilette gehen mag, dann eben nicht (auch wenn sie beim letzten Wickeln aufs Klo wollte und erfolgreich war).

Kleine Tipps für den wahren Alltag mit Töpfchen und Co. sind hier bei Baby Walz aufgelistet – wobei ich unter dem Ausdruck „Töpfchen- Training“ keine Übung des Toilettengangs verstehe, sondern die Wahrnehmung des Gefühls „Ah, da will gleich etwas raus!“.

Unsere Jüngste benutzt am liebsten das WC mit dem dreiteiligen Toilettensitz, den ich schon vor 2 Jahren bei unserem Einzug im Kinderbad montierte. Nach leidlicher Erfahrung kaufte ich dieses Mal eine schwere Ausführung in MDF, die wirklich viel besser hält als die Familiensitze aus Kunststoff.

Familien- WC- Sitz mit kleiner und großer Brille
Ein dreitiliger WC- Sitz für die ganze Familie: Die kleine Brille für die Kinder verschwindet im Deckel, wenn sie nicht benötigt wird.

Damit die Füße nicht in der Luft baumeln, muss auf jeden Fall noch der Hocker vom Waschbecken vor das Klo geschoben werden, das ist Ritual!

Das Töpfchen steht das aktuell nur im Bad herum, auch wenn sich die Jüngste viel einfacher darauf setzen könnte. Auf der Terrasse hat es uns allerdings schon gute Dienste geleistet – aber alle anderen benutzen die richtige Toilette, da möchte sie einfach auch.

Ausserdem freut sie sich schon sehr auf die handgemachten Trainer- Unterhosen, die noch fast unbenutzt von der June im Schrank liegen (inzwischen gibt es die aber auch normal im Geschäft zu kaufen oder z.B. hier bei Baby Walz zu bestellen).

Vor einigen Wochen hörte ich auch den spannenden Podcast vom gewünschtesten Wunschkind (Folge 11 – Sauber werden, sauber bleiben – Windelfrei und Töpfchentraining). Gerade die biologischen Hintergründe finde ich sehr spannend – mit den Windeln trainieren wir den Babys das Gefühl zu müssen bzw. nass zu sein nämlich ganz gut ab. Wenn es dann um das Thema Trockenwerden geht, muss das abtrainierte Gefühl fürs Müssen und Nass- sein erst einmal wieder im Kopf der Kinder ankommen. Das kann schneller gehen, aber eben auch länger dauern.

Mit 3 Jahren noch kein selbstständiger Toilettengang? Alles vollkommen okay!
Mit 3 Jahren noch kein selbstständiger Toilettengang? Alles vollkommen okay!

Unser Weg zum Trockenwerden:

Die Jüngste darf aufs Töpfchen und auf die Toilette, wenn und wann sie möchte – sofern es gerade gut möglich ist, also zum Beispiel nicht mitten beim Abendessen.

Bei guter Gelegenheit, vor allem beim Wickeln, frage ich sie und biete auch gerne mehrere Möglichkeiten an (Töpfchen, WC oben, WC im Erdgeschoss). Die KiTa hält es da mit dem Anbieten beim Wickeln ganz ähnlich, was uns sehr freut.

Und ab und zu ist die Windel morgens auch schon ganz trocken, was für mich schon bei den anderen Kindern immer ein Zeichen war, dass im Gehirn ein paar Schalter in Richtung Trockenwerden umgelegt wurden. Wenn die Jüngste dann sehr schnell auf Toilette gehen mag, wartet dort das garantierte Erfolgserlebnis!

Wir aber warten auf das Kind – wenn es wirklich windelfrei werden möchte, ziehen wir mit. Bis dahin warten wir entspannt ab und bieten immer wieder an, aber bewerten nach Möglichkeit nicht.

Und von der June weiss ich: Wenn das Kind körperlich kann und wirklich will, kann es verdammt schnell gehen mit dem Trocken werden!


Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit Baby Walz

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