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Bau- Logbuch Eintrag 04: Zwischenstand & Stillstand

Viel neues von der Baustelle kann ich von letzter Woche nicht festhalten.

Genau genommen ging es nach Ende der Osterferien im neuen Haus gar nicht weiter. Der Mann war etwas angeschlagen und musste körperlich pausieren.

Baustillstand und wichtige Entscheidungen

Ich traf mich montags vor Ort zu einem Termin, damit wir noch ein weiteres Angebot über die notwendigen Verputzarbeiten bekommen. Dabei bemerkte der Handwerker, dass die Stromleitungen AUF der Wand auf jeden Fall noch IN die Wand sprich Wandschlitze verlegt werden müssen. Und die Steckdosen würden fast überall zu weit rausstehen, die müssten auch weiter in die Wand rein. Der neue Mörtelpputz wird nur 1cm stark sein, der alte Wandbelag war aber 1cm Putz plus 1 bis 1,5cm Styrodur. Da wo Holz auf der Wand war, stehen die Dosen meist noch weiter vor, weil der Aufbau noch etwas dicker war.

Außenwand, die noch nicht verputzt werden kann. Früher: Holzverschalung | Geplant: Mörtelputz

Gnah! Recht hat er natürlich.

Also haben wir direkt nach Erhalt des Elektriker- Angebotes (das war wirklich schnell da, Respekt!) dieses noch erweitern und erneut zuschicken lassen müssen.

Zu weit vorstehende Steckdose mit Kabel, das in einen Wandschlitz muss

Auf die Wände, die innerhalb des Hauses stehen, lassen wir wahrscheinlich aus Zeitgründen nur Trockenputz aufbringen. Das ist dann eine Gipskarton- Platte, die mit Batzen auf den Stein geklebt wird. Die Fugen zwischen den Platten werden verspachtelt und geschliffen und dann kann man die Wand fast sofort streichen oder tapezieren. Diese Konstruktion ist aber mindestens 2cm, eher 2 bis 3 cm stark. Also unterschiedlich zum Mörtelputz an den Aussenwänden. Da müssen wir aufpassen und dem Elektriker nochmal genau sagen, was wo hin kommt mit welcher Aufbaustärke.

Innenwand mit Kabel, das in einen Wandschlitz verlegt werden muss. Früher: Holzverschalung | Geplant: Trockenputz

Bald endlich unser Haus, denn Sicherheit geht vor!

Mittwoch vormittag fuhr ich mit 2 von 4 Kindern nach Berlin und kam erst Freitag wieder. Kurz vor meiner Abfahrt haben wir endlich die Zahlungsanweisung geben können, damit die Bank uns die Hütte bezahlt. Wir mussten noch auf ein notarielles Schreiben warten, daß nun alles okay ist und der Kauf (wie geplant und bereits begonnen) weiter vollgezogen werden kann. Für die Renovierungsarbeiten hatten wir nämlich nur einen einzigen Schlüssel gegen eine Kaution bekommen, das war im Kaufvertrag so festgehalten worden. Wäre der Kauf jetzt noch aus irgendwelchen Gründen geplatzt, wäre die Arbeit zwar nicht umsonst gewesen (wir wären entschädigt worden), aber Kraft und Nerven hätte uns keiner ersetzt.

Diese Gedanken habe ich in den letzten Wochen einfach von mir geschoben, ansonsten wäre ich wohl vollends irre geworden!

Während meines Berlin- Aufenthaltes trudelten weitere Angebote ein, die mir der Mann per Mail weiterleitete. Ich hatte unterwegs eigentlich gar keine Zeit und noch weniger Kopf dafür, aber der Elektriker wurde direkt beauftragt. Seine Wandschlitze müssen zügig gemacht werden, damit es weiter gehen kann. Bezüglich Verputzarbeiten warten wir noch ein weiteres Gespräch in dieser Woche ab, aber auch dort muss bald eine Beauftragung erfolgen, weil der Mörtelputz eine mehrwöchige Trocknungszeit hat und wir Ende Juni umgezogen sein wollen.

Wenn das zeitlich nicht hinhaut haben wir ein großes Problem… Aber daran denke ich einfach noch nicht… LaLaLa… *hältsichdieOhrenzu* *summtdebilvorsichhin*

Und eigentlich steht auch die Auswahl der neuen Bodenbeläge noch aus… Linoleum ist recht teuer, so dass wir auch ein wenig über Vinyl und Laminat nachdenken. Ich persönlich fände ein bisschen Farbe an den Wänden auch ganz schön, aber eine gemeinsame Entscheidung über die jeweiligenWände und Farben frisst wohl zuviel Zeit. Bodenbelag ist dann erst einmal wichtiger.

Mindestens genauso wichtig war der neue Termin für die Aufschaltung des Internets. Das hatte der Mann schon vor Wochen angeleiert und heftig genickt, als ihm der 03. Mai angeboten wurde. Da hatte ich nur trocken gelacht, aber nach einem leisen Versuch meine Bemühungen aufgegeben. Wenn er meint, daß wir das schaffen…

Inzwischen hat er aber eingesehen, dass das Internet auf der Baustelle keinem nützt und in der alten Wohnung dringender gebraucht wird. Ausserdem ist die Wand mit der Telefondose nun auch vom ollen Holz befreit und wartet auf Trockenputz, bevor die Steckdosen alle wieder eingebaut und genutzt werden können. Der Anschalttermin wurde daher auf Ende Juni verschoben. YES!

Kaum war ich mit Bub und Baby aus Berlin wieder zuhause angekommen, hatte ein paar Dinge verräumt und wollte mich gerade auf dem Sofa niederlassen, da überrascht mich der Mann: ich müsse leider doch noch mal mit ihm vor die Tür. Seine Lebensversicherung soll nun endlich abgeschlossen werden und da sei meine Anwesenheit leider auch für nötig. Also nix mit Ausruhen! Am anschliessenden Wochenende dann auch nicht, da war der Mann wieder malochen, mal mit und mal ohne Verstärkung.

Dazu dann demnächst mehr.

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